key: cord-1029511-01zq7981 authors: Anhäuser, Marcus; Wormer, Holger; Viciano, Astrid; Rögener, Wiebke title: Ein modulares Modell zur Qualitätssicherung im Medizin- und Ernährungsjournalismus date: 2020-12-02 journal: Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz DOI: 10.1007/s00103-020-03254-0 sha: 47712ac214150c6be84387bb78f639d9a5c8e96b doc_id: 1029511 cord_uid: 01zq7981 BACKGROUND AND OBJECTIVES: The quality of medical articles in journalism has a central role in informed decision-making by patients as well as by political, economic and social players, but also to general “health literacy”. Therefore, quality standards that take into account basic scientific and journalistic principles, but are also scalable to specific health-related topics (such as medicine, nutrition and environment) are particularly relevant. MATERIALS AND METHODS: Starting from an internationally established catalogue in the framework of the “media doctor project”, criteria for good medical journalism were analysed, reclassified and completed on the basis of theoretical concepts and practical applicability. In parallel, existing criteria from medical journalism were transferred to an adapted criteria catalogue for reporting on nutrition. RESULTS: A consensus was reached on a catalogue of criteria modularised into general journalistic, general science journalistic and specific medical journalistic aspects, which is published here for the first time in a scientific paper. With some rare exceptions, quality criteria for medical journalism could be well adapted to nutritional topics. Based on the two catalogues, further media contributions have been regularly evaluated. CONCLUSIONS: The advanced modularisation of the criteria catalogues facilitates their applicability and possibly their extension to other disciplines and for use by medical doctors as well as by laypersons. While medical journalism is strongly oriented towards the criteria of scientific evidence, the role of academic studies and experts versus anecdotal evidence should be further investigated for nutritional journalism. Hintergrund Journalistische Massenmedien spielen nach wie vor eine große Rolle bei der Information über gesundheitsrelevante Themen. Die Motive von Nutzerinnen und Nutzern sind dabei vielfältig -und keineswegs nur auf patientenrelevante Informationen beschränkt. Die Suche nach einer gesünderen Lebensweise bzw. mehr Wohlbefinden gilt dabei als wichtiges [1] , einigen Untersuchungen zufolge sogar als dominierendes Motiv, noch vor Behandlungsmöglichkeiten [2] . Folgerichtig orientiert sich Medizinjournalismus nicht allein an Betroffenen oder besonders gesundheitsbewussten Zielpublika oder an der Zielgruppe der Ärztinnen und Ärzte, sondern auch an einem lediglich latent medizininteressierten Publikum: "Im Idealfall wird ein qualitativ guter Beitrag in den allgemeinjournalistischen Medien nicht nur von Rezipientinnen und Rezipienten wahrgenommen, weil es um ein medizinisches Thema geht, sondern sogar, obwohl es um ein medizinisches Thema geht . . . " [3] . Für die Bewertung der Qualität von Medienberichten mit Gesundheitsbezug bedeutet dies, dass diese nicht allein nach wissenschaftlich-medizinischen Kriterien bewertet werden dürfen, sondern auch allgemeinjournalistische Kriterien zu berücksichtigen sind, die Attraktivität und Verständlichkeit der Beiträge für ein breites Publikum adressieren. Für den Ernährungsjournalismus sollte dies in noch größerem Maße gelten als für den Medizinjournalismus, da hier oft Motive des Wohlbefindens und der Prävention gegenüber konkreten Therapien dominieren dürften. Im Folgenden möchten wir daher zunächst auf a) etablierte allgemeinjournalistische Kriterien, b) etablierte medizinjournalistische Kriterien und c) auf mögliche Kriterien für den Ernährungsjournalismus eingehen. Die journalistische Qualitätsforschung hat entlang von Befragungen auf Basis normativ-demokratietheoretischer Aufgabenzuweisungen aus marktorientierter oder systemtheoretischer Perspektive eine Reihe von Qualitätskriterien formuliert, über die unter Journalistinnen und Journalisten verschiedener Ressorts ein weitreichender Konsens erzielt werden kann [4] [5] [6] [7] ; eine tabellarische Übersicht liefern z. B. Beck et al. [8] . In Anlehnung an solche im Journalismus generell verbreiteten Standards wurden daraus speziell für den Medizinjournalismus beispielsweise folgende Kriterien abgeleitet [9] : 4 Bundesgesundheitsbl 2021 · 64:12-20 https://doi.org/10.1007/s00103-020-03254-0 © Der/die Autor(en) 2020 Background and objectives. The quality of medical articles in journalism has a central role in informed decision-making by patients as well as by political, economic and social players, but also to general "health literacy". Therefore, quality standards that take into account basic scientific and journalistic principles, but are also scalable to specific health-related topics (such as medicine, nutrition and environment) are particularly relevant. Materials and methods. Starting from an internationally established catalogue in the framework of the "media doctor project", criteria for good medical journalism were analysed, reclassified and completed on the basis of theoretical concepts and practical applicability. In parallel, existing criteria from medical journalism were transferred to an adapted criteria catalogue for reporting on nutrition. A consensus was reached on a catalogue of criteria modularised into general journalistic, general science journalistic and specific medical journalistic aspects, which is published here for the first time in a scientific paper. With some rare exceptions, quality criteria for medical journalism could be well adapted to nutritional topics. Based on the two catalogues, further media contributions have been regularly evaluated. Conclusions. The advanced modularisation of the criteria catalogues facilitates their applicability and possibly their extension to other disciplines and for use by medical doctors as well as by laypersons. While medical journalism is strongly oriented towards the criteria of scientific evidence, the role of academic studies and experts versus anecdotal evidence should be further investigated for nutritional journalism. Quality research in journalism · Medical journalism · Nutritional journalism · Science journalism · Health literacy Im Rahmen weiterer Qualitätsbewertungen (Begutachtungen) im Rahmen des laufenden Medien-Doktor-Projekts wurde verstärkt darauf geachtet, inwieweit Schwierigkeiten bei der Anwendung bestimmter Kriterien auftraten. Dabei erfolgt die Begutachtung -wie seit Beginn des Gesamtprojekts -stets nach dem Vorbild eines Peer-Reviews auf der Basis von mindestens 2 Gutachtervoten (. Abb. 1). Als Gutachter fungieren besonders ausgezeichnete Medizinjournalistinnen und -journalisten. Die Begutachtung durch echte "Peers" verspricht breite Akzeptanz in der journalistischen Community. Rückmeldungen aus den Begutachtungsprozessen wurden in mehreren Konsensfindungsrunden der Redaktionsleitungen für die 3 Teilprojekte "Medien-Doktor Umwelt" (mit eigenem Kriterienkatalog), "Medien-Doktor Ernährung" und "Medien-Doktor Medizin/Gesundheit" diskutiert sowie retrospektiv mit Rückmeldungen aus der Bewertung der vorangegangenen n = 310 Gutachten (Zeitraum Nov. 2010 [37] . Quelle: eigene, angepasste Darstellung aus [16] Entwicklung von Kriterien zur Bewertung ernährungsjournalistischer Beiträge mit Gesundheitsbezug Die Entwicklung und Erprobung von Qualitätskriterien für den Ernährungsjournalismus orientiert sich am Entstehungsprozess eines Katalogs für die Umweltberichterstattung [19] . In einem ersten Schritt wurde dafür in einem Set von Ernährungs-, Kommunikationsund sozialwissenschaftlichen Fachzeitschriften sowie Webseiten fachjournalistischer Verbände nach Kriterien oder Empfehlungen für den Ernährungsjournalismus gesucht (Liste kann angefordert werden). Hierzu wurden folgende Suchbegriffe verwendet: "quality", "criteria" "food", "diet", "nutrition", "journalis*", "communication", "evaluation", "media", "consumer information", "public communication", "media coverage". Dabei finden sich vor allem Empfehlungen für die Kommunikation durch Wissenschaftler oder für die Öffentlichkeitsarbeit. Nur vereinzelt gibt es Hinweise auf Kriterien für den Ernährungsjournalismus. So gibt die American Dietetic Association (ADA) Tipps für die Berichterstattung in Form eines Fragenkatalogs, wie z. B. "Wurde die Studie von einer glaubwürdigen Institution und einem quali-fizierten Wissenschaftler durchgeführt?" [20] . In einer Untersuchung zur Rolle der Medien in der Ernährungskommunikation wird empfohlen, mehrere Studien und Experten einzubeziehen und die Finanzierung zu berücksichtigen [21] . Dem Thema Interessenkonflikte in der Ernährungswissenschaft widmet McNutt einen ganzen Beitrag [22] . In einer Analyse der Berichterstattung über Kontaminationen in Lachsfarmen [23] [27] : "Bei Berichten über medizinische Themen ist eine unangemessen sensationelle Darstellung zu vermeiden, die unbegründete Befürchtungen oder Hoffnungen beim Leser erwecken könnten. Forschungsergebnisse, die sich in einem frühen Stadium befinden, sollten nicht als (. . . ) nahezu abgeschlossen dargestellt werden." Die Zuordnung von Krankheitsübertreibungen als Spezifikum der Medizinberichterstattung ist selbsterklärend [28] . Nicht beibehalten wurde das Kriterium Neuheit. Damit sollte bewertet werden, ob eine dargestellte Methode oder Arznei tatsächlich einen Fortschritt bedeutete oder es sich zum Beispiel lediglich um ein Nachahmerpräparat (Metoo-Präparat) handelt. Allerdings erwies sich die Anwendung des Kriteriums als schwierig; so wurde im journalistischen Verständnis "Neuheit" irrigerweise oft mit Aktualität assoziiert. Zudem gehörte es zu den am häufigsten erfüllten Kriterien (. Tab. 1). Im Konsensfindungsprozess wurde daher entschieden, dieses Kriterium in ein umfassenderes "Kontext"-Kriterium zu integrieren. Damit soll insgesamt geprüft werden, ob die im journalistischen Beitrag vorgestellten Inhalte in einen allgemeineren Kontext gestellt werden. Hierzu gehören insbesondere ethische Aspekte. Das neu entwickelte Kriterium soll sicherstellen, dass eine der ethisch-gesellschaftlichen Diskussion angemessene Darstellung erfolgt. Da der Anspruch der Kontextualisierung (der Beobachtung des "Interdependenzverhältnisses von Wissenschaft und Gesellschaft") für die Wissenschaftsberichterstattung generell gefordert wird [29] , wurde das Kriterium einer neuen Gruppe von für alle Formen der Wissenschaftsberichterstattung zentralen Kriterien zugeordnet. In diese Gruppe wurden ferner die Kriterien "Belege" und "Experten/ Interessenkonflikte" aufgenommen. Wie sich bei der Analyse ergab, stellen auch diese Kriterien keine auf Medizinjournalismus beschränkten Qualitätsmerkmale dar, sondern sollten -wenngleich im Detail anders operationalisiert -für die Wissenschaftsberichterstattung insgesamt betont werden. Das bisherige Kriterium "Experten/Interessenkonflikte" wurde in 2 Einzelkriterien aufgeteilt, da in einem Beitrag zwar einerseits mehrere Experten zitiert werden können, andererseits aber ein Interessenkonflikt eines Experten womöglich nicht dargelegt wird. Während das Teilkriterium "Experte" in einem solchen Fall als "erfüllt" zu werten gewesen wäre, wäre das gleich gewichtete Teilkriterium "Interessenkonflikte" indes "nicht erfüllt". Das Kriterium (mehrere) "Experten/ Quellen" wurde daher um den Aspekt "Quellentransparenz" ergänzt und der mit zunehmend drittmittelfinanzierter Forschung wichtige Aspekt "Interessenkonflikte" als eigenständiges Kriterium für alle Bereiche der Wissenschaftsberichterstattung etabliert. Das in bisherigen Katalogen medizinjournalistisch verortete Kriterium, wonach ein journalistischer Beitrag über eine Pressemitteilung hinausgehen muss, wurde den allgemeinjournalistischen Kriterien zugeordnet. So heißt es im Pressekodex [27] , unabhängig vom Berichterstattungsgegenstand (Richtlinie 1.3): "Pressemitteilungen müssen als solche gekennzeichnet werden, wenn sie ohne Bearbeitung durch die Redaktion veröffentlicht werden." Auch die 2010 im deutschen Medien-Doktor-Katalog eingeführten allgemeinjournalistischen Kriterien "Themenwahl" (unterteilt in Aktualität/Relevanz/ Originalität), "Vermittlung" und "Faktentreue" wurden überprüft. So führen gängige Kataloge "Aktualität" und "Relevanz" als eigenständige Kriterien (vgl. Übersicht in Beck et al. [8] ), während "Originalität" nur vereinzelt erwähnt wird [30] . Gleichwohl wurde mit Blick auf die bisherigen Begutachtungsprozesse entschieden, es bei diesem 3-teiligen Kriterium zu belassen -zumal einige Autoren Aktualität auch als einen Relevanz herstellenden Faktor betrachten. Zu einem anderen Ergebnis führte die Diskussion des Kriteriums "Vermittlung", das künftig nach "Verständlichkeit" und "Vermittlung" (im Sinne von Attraktivität) differenziert ist. So kann ein Text gut verständlich, aber dramaturgisch nicht interessant zu lesen sein. Daher wurde im Einklang mit der allgemeinjournalistischen Qualitätsforschung eine Aufgliederung in 2 Kriterien vorgenommen: "Verständlichkeit" und "Attraktivität" der Darstellung. Das Kriterium der allgemeinen "Faktentreue" wurde beibehalten. Der neu gefasste Katalog ist in . Abb. 2 den Kriterien für Ernährungsjournalismus und Umweltjournalismus (auf den hier aus Platzgründen nicht eingegangen werden kann) gegenübergestellt (Langfassung zur Operationalisierung aller Kriterien: [17]). Die Auswertung von 13 identifizierten Gutachten zu Beiträgen mit Ernährungsbezug im Sample von n = 310 medizinjournalistischen Begutachtungen ergab, dass sich das Kriterium "Verfügbarkeit" nur als bedingt geeignet erwiesen hatte: In 11 Fällen war es mit "erfüllt", in 2 Fällen mit "nicht anwendbar" gewertet worden -u. a. weil (anders als etwa bei Medikamenten) die Verfügbarkeit eines Lebensmittels oft als allgemein bekannt vorausgesetzt werden kann. Ähnlich verhält es sich beim Kriterium "Kosten": Informationen dazu sind bei Ernährungsthemen nur von Bedeutung, wenn es zum Beispiel um Abnehmkonzepte wie Formula-Diäten oder Nahrungsergänzungsmittel geht, nicht aber bei Lebensmitteln des täglichen Bedarfs mit allgemein bekannten Preisen. Dennoch können Aspekte von "Verfügbarkeit" und "Kosten" in Einzelfällen wichtige Informationen liefern, sodass sie nicht gestrichen, sondern in ein Kriterium "Kontext" überführt wurden, in dem sie in begründeten Fällen berücksichtigt werden können. Ergänzt wurde dieses "Kontext"-Kriterium im Konsensfindungsprozess um weitere Aspekte wie die Herkunft und Produktionsweise eines Nahrungsmittels, z. B. von exotischen "Superfoods", bio-oder gentechnisch erzeugten Nahrungsmitteln oder von Palmöl oder Avocados. In der Diskussion wiesen die Gutachterinnen und Gutachter darauf hin, dass ethische und soziale Aspekte von Bedeutung sein können, etwa das Körperbild junger Mädchen im Zusammenhang mit Diäten. Auch die Darstellung solcher Faktoren kann unter "Kontext" bewertet werden. Ein Aspekt ernährungswissenschaftlicher Forschung, der -neben der Frage nach ihrer hinreichenden Evidenz generell [31] -zuletzt an Bedeutung gewonnen hat, ist die Frage nach dem Einfluss großer Lebensmittelkonzerne und nach Interessenkonflikten von Experten [32] [33] [34] . Gutachterinnen und Gutachter wiesen in den Diskussionen zudem auf eine Problematik hin, die sowohl Aspekte der Interessenkonflikte als auch der Evidenz betreffen. Während im Medizinjournalismus meist auf akademisch ausgebildete Experten zurückgegriffen wird, finden sich in Berichten zu Ernährungsthemen häufig Vertreter aus der Ernährungsberatung oder Heilpraktiker ohne akademische Vorbildung. Diese können kompetente Experten sein, doch stellt sich die Frage, ob die Evidenzbasierung ihrer Aussagen äquivalent ist mit akademischer Expertise. Diesen Umständen tragen die schon bei der Neuordnung der medizinjournalistischen Kriterien eingeführten eigenständigen Kriterien zu "Interessenkonflikten" und "Experten/ Quellentransparenz" Rechnung. Die zentralen Kriterien im Medizinjournalismus "Darstellung des Nutzens" sowie "Risiken und Nebenwirkungen" wurden für den Ernährungsjournalismus allgemeiner beschrieben ("positive Effekte" und "negative Effekte"). Die Kriterien umfassen auch weniger gesundheitsrelevante Wirkungen, wie einen Gewichtsverlust aus ästhetischen Gründen, die Verdaulichkeit oder den erfrischenden Charakter einer Zutat. Das Kriterium "Disease Mongering" wurde aufgelöst, da die übertriebene Darstellung von Erkrankungen bei Ernährungsthemen nicht den Stellenwert hat wie im Medizinjournalismus. In gravierenden Einzelfällen kann es unter "Faktentreue" mitberücksichtigt werden. In den 4 Testgutachten zeigte sich zum einen, dass die Gutachter die Qualität der Beiträge weitgehend übereinstimmend bewerteten. Der zuvor schon einmal von Medizinjournalisten begutachtete Beitrag wurde erneut positiv bewer- Nutzung von Gesundheitsinformationen im Internet: personenbezogene und motivationale Einflussfaktoren Medizin-und Gesundheitsjournalismus Hrsg) Zeile für Zeile -Qualität in der Zeitung Media Perfomance. Mass communication and the public interest Qualitätsjournalismus. DieZeitung und ihr Publikum Journalistische Qualität in der Wirtschaftskrise An index of scientific quality for health reports in the lay press Coverage by the news media of the benefits and risks of medications Media reporting of health interventions: signs of improvement, but major problems persist How do US journalists cover treatments, tests, products, and procedures? An evaluation of 500 stories Improving health care journalism Ein methodischer Ansatz zur Bewertung der Informationsqualität medizinisch-wissenschaftlichen Wissens auf dem Transferweg zwischen Fachpublikation und Massenmedien Erfahrungen aus drei Jahren Qualitätsmonitoring Medizinjournalismus auf medien-doktor.de und Konsequenzen für die journalistische Praxis Defining criteria for good environmental journalism and testing their applicability: an environmental news review as a first step to more evidence based environmental science reporting Position of the American Dietetic Association: food and nutrition misinformation What should be the role of the media in nutrition communication? Conflict of interest Precision and rhetoric in media reporting about contamination in farmed salmon Zugegriffen: 9 Publizistische Grundsätze (Pressekodex) Richtlinien für die publizistische Arbeit nach den Empfehlungen des Deutschen Presserats The fight against disease mongering: generating knowledge for action Stollorz V (Hrsg) Fakt, Fiktion, Fälschung: Trends im Wissenschaftsjournalismus. uvk Am eigenen Schopfe The challenge of reforming nutritional epidemiologic research Conflict of interest in nutrition research: an editorial perspective Association of industry sponsorship with outcomes of nutrition studies Disclosures in nutrition research: why it is different Digital mis/disinformation and public engagment with health and science controversies: fresh perspectives from Covid-19