key: cord-1022921-xq5n368i authors: Wahidie, Diana; Yılmaz-Aslan, Yüce; Ölcer, Sabahat; Aksakal, Tuğba; Brzoska, Patrick title: Gründe für die Ablehnung behördlicher Empfehlungen und Maßnahmen zum Schutz vor SARS-CoV-2 – eine qualitative Studie auf Basis von Beiträgen in sozialen Medien date: 2021-04-14 journal: Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz DOI: 10.1007/s00103-021-03315-y sha: 6d0870e92ccdb9daf5edf52767c487b6b21e2b9a doc_id: 1022921 cord_uid: xq5n368i BACKGROUND: In order to slow down the spread of SARS-CoV‑2 (severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2) the federal states and the government in Germany have implemented protective measures with far-reaching consequences for the population and the economy. Amongst others, these measures include the temporary restriction of the operation of leisure facilities as well as contact and travel restrictions. These government regulations and recommendations have provoked mixed reactions, with some parts of the population not complying accordingly. OBJECTIVES: The aim of the present study is to explore reasons for the noncompliance with protective measures on the basis of social media posts. MATERIALS AND METHODS: Three social networks (Facebook, Twitter, and YouTube comments) were systematically investigated for the period 2 March to 18 April 2020 with regard to attitudes and beliefs about “social distancing” and other protective measures by means of qualitative document and content analysis. A total of 119 postings were included in the analysis and interpreted. RESULTS: Six main categories and four subcategories were identified in terms of the rejection of protective measures: misinformation of social media (trivialization and doubts about the effectiveness of protective measures), mistrust of the established public media, knowledge deficits and uncertainty, restriction of basic rights, the role of authorities (population control and poor trust in the Robert Koch Institute), and economic consequences of the pandemic. CONCLUSION: Misinformation in social media and knowledge deficits may contribute to underestimating the pandemic. In addition, economic pressures may contribute to rejecting protective measures. To increase the acceptance of implemented protective measures, health education and transparent and evidence-based communication represent relevant determinants. Einleitung Die COVID-19-Pandemie (Corona Virus Disease 2019) stellt eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen seit Ende des Zweiten Weltkriegs dar und bringt für viele Menschen zahlreiche Veränderungen mit sich. Bis zum 14.03.2021 waren weltweit über 119 Mio. bestätigte Infektionsfälle und über 2,6 Mio. COVID-19-bedingte Todesfälle zu verzeichnen [1] . In Deutschland wurde der erste Infektionsfall mit SARS-CoV-2 (schweres akutes Atemwegssyndrom-Coronavirus-Typ 2) am 28.01.2020 bestätigt [2] . Seitdem hat sich SARS-CoV-2 in allen Bundesländern verbreitet [3] . Bis zum 14.03.2021 haben sich in Deutschland über 2,5 Mio. Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert und 73.371 Menschen sind bisher an COVID-19 verstorben [4] . Zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie in Deutschland haben Bund und Länder Mitte März 2020 unterschiedliche Maßnahmen zur Beschrän-Alle für die Analyse verwendeten Beiträge sind auf Anfrage beim Korrespondenzautor erhältlich. kung des öffentlichen Lebens ergriffen [5] , die bis dahin unbekannte Einschnitte in die Freiheit vieler Menschen darstellten. Diese Maßnahmen umfassten beispielsweise Kontaktbeschränkungen (Social Distancing), Reisebeschränkungen, die Schließung von Bildungseinrichtungen sowie die Einschränkung des Betriebs von Hotels, Gaststätten und Freizeiteinrichtungen [6, 7] . Maßnahmen wie diese verfolgen das Ziel, die SARS-CoV-2-Infektionsrate zu reduzieren und damit die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern [8] . In der Bevölkerung rufen die genannten Schutzmaßnahmen und Empfehlungen gemischte Reaktionen hervor. Während zwar große Bevölkerungsteile die Maßnahmen befürworteten [9] , kamen auch zahlreiche Personen den Empfehlungen und Verordnungen nicht nach und hielten z. B. empfohlene Abstände und Kontaktbeschränkungen nicht ein [10] . Mit zunehmender Zeitdauer, in der die Schutzmaßnahmen Bestand hatten, wurde die Ablehnung teilweise noch größer und spiegelte sich beispielsweise in, teils nicht genehmigten, Demonstrationen unter Missachtung geltender Abstandsregeln wider [11] . Dies lässt sich auch anhand von Ergebnissen der Befragungswellen 5 bis 10 der COSMO-Studie (COVID-19 Snapshot Monitoring) bestätigen, in denen ein Großteil der Befragten zwar den restriktiven Maßnahmen zustimmt und bereit ist, diese zu befolgen, jedoch im Vergleich zu den vorherigen COSMO-Wellen ein kontinuierlich sinkender Trend in der Akzeptanz der Schutzmaßnahmen zu verzeichnen ist. Dieser "Ermüdungseffekt" im Zusammenhang mit der Akzeptanz der Maßnahmen geht mit einer geringeren Sorge vor der Überlastung des Gesundheitssystems sowie einem steigenden Bedürfnis nach der Veranstaltung von Demonstrationen einher [12, 13] . Das psychologische Konzept der Reaktanz kann als Erklärung für die Ablehnung behördlicher Maßnahmen herangezogen werden. Mit "Reaktanz" wird die Motivation zur Wiederherstellung von Freiheitsspielräumen bezeichnet. Wenn die Maßnahmen als Einschränkung der persönlichen Freiheiten empfunden werden, kann dies die Ablehnung gesundheitsbezogener Empfehlungen zur Folge haben. Dadurch kann es zu unerwünschten Effek-Tab. 1 Schlüsselwörter, Hashtags und Filter für die Identifikation von Youtube-, Facebook-und Twitter-Beiträgen zu Gründen für die Ablehnung behördlicher Empfehlungen und Maßnahmen zum Schutz vor SARS-CoV-2 Soziales Netzwerk Youtube "Corona" "Coronavirus" "Corona-Virus" "COVID-19" "SARS-CoV-2" "Corona-Maßnahmen" "Corona-Schutzmaßnahmen" Videos sortieren nach: "Relevanz" Kommentare sortieren nach: "Top-Kommentare" Facebook "Corona" "Coronavirus" "Corona-Virus" "COVID-19" "SARS-CoV-2" "Corona-Maßnahmen" "Corona-Schutzmaßnahmen" "#corona" "#coronavirus" "#coronamassnahmen" "#coronaschutzmaßnahmen" Beiträge: "Öffentliche Beiträge" Gruppen: "Öffentliche Gruppen" Twitter "Corona" "Coronavirus" "Corona-Virus" "COVID-19" "SARS-CoV-2" "Corona-Maßnahmen" "Corona-Schutzmaßnahmen" "#corona" "#coronavirus" "#covid19" "#sarscov2" "#coronamaßnahmen" "#coronaschutzmaßnahmen" Sprache: "Deutsch" Antworten: "Antworten und ursprüngliche Tweets aufnehmen" Links: "Tweets mit Links aufnehmen" ten, beispielsweise einem gefährdenden Risikoverhalten, kommen, indem die Gesundheitsbotschaft das Gegenteil des ursprünglich intendierten Verhaltens bei den Empfängern hervorruft [14] . Gesundheitsappelle können zudem als Bedrohung wahrgenommen werden, da sie durch die Konfrontation mit der eigenen Verletzlichkeit negative Gefühle hervorrufen können [15] . Subjektiv bedrohlich empfundene Botschaften können wiederum Abwehrreaktionen in Form von Verdrängung und Verharmlosung risikobehafteten Verhaltens hervorrufen [16] . Dies kann durch die Theorie der kognitiven Dissonanz erklärt werden, der zufolge Menschen ein Gleichgewicht in ihren Wahrnehmungen anstreben ("Konsonanz") und Zustände vermeiden, die diesen entgegenstehen ("Dissonanz"; [17, 18] ). Soziale Medien sind bei der öffentlichen Reaktion auf eine Pandemie und bei der Verbreitung von Informationen in pandemischen Krisensituationen von großer Bedeutung. Sie haben sich als zentral für die Meinungsbildung im Kontext der Pandemie und der damit verbundenen Auswirkungen erwiesen. Insbesondere aufgrund der Maßnahmen zur sozialen Distanzierung ist das Vertrauen in die Kommunikation durch soziale Medien gestiegen [19, 20] . Die globale Ausbreitung von SARS-CoV-2 hat jedoch auch eine Flut an Informationen ("infodemic") zur Folge, die teils richtig und teils falsch sind [21] . Die wachsende Zahl von Verschwörungstheorien und Falschinformationen kann die Risikowahrnehmung der Bevölkerung senken und somit zu einer Ablehnung behördlich angeordneter Maßnahmen beitragen [22] [23] [24] . Anders Corona · Dokumentenanalyse · Qualitative Studie · COVID-19 · Schutzmaßnahmen · Soziale Medien Background. In order to slow down the spread of SARS-CoV-2 (severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2) the federal states and the government in Germany have implemented protective measures with farreaching consequences for the population and the economy. Amongst others, these measures include the temporary restriction of the operation of leisure facilities as well as contact and travel restrictions. These government regulations and recommendations have provoked mixed reactions, with some parts of the population not complying accordingly. Objectives. The aim of the present study is to explore reasons for the noncompliance with protective measures on the basis of social media posts. Three social networks (Facebook, Twitter, and YouTube comments) were systematically investigated for the period 2 March to 18 April 2020 with regard to attitudes and beliefs about "social distancing" and other protective measures by means of qualitative document and content analysis. A total of 119 postings were included in the analysis and interpreted. Results. Six main categories and four subcategories were identified in terms of the rejection of protective measures: misinformation of social media (trivialization and doubts about the effectiveness of protective measures), mistrust of the established public media, knowledge deficits and uncertainty, restriction of basic rights, the role of authorities (population control and poor trust in the Robert Koch Institute), and economic consequences of the pandemic. Conclusion. Misinformation in social media and knowledge deficits may contribute to underestimating the pandemic. In addition, economic pressures may contribute to rejecting protective measures. To increase the acceptance of implemented protective measures, health education and transparent and evidence-based communication represent relevant determinants. Corona · Document analysis · Qualitative study · COVID-19 · Protection measures · Social media men", "Corona-Schutzmaßnahmen" und "SARS-CoV-2" gesucht (. Tab. 1). Bei Youtube wurde die Option genutzt, die Ergebnisse der Suche nach Relevanz zu sortieren. Dabei geht es darum, inwiefern der Titel, die Beschreibung und der Inhalt der Videos passend zu den eingegebenen Suchbegriffen sind und welche Videos die meiste Interaktion hervorgerufen haben [26] . Die Kommentare der Youtube-Videos wurden jeweils nach "Top-Kommentaren" sortiert, gemessen an der Zahl der "Likes" (= "Gefällt mir"). Die untersuchten Youtube-Beiträge stammen zum größten Teil aus dem Kommentarbereich von Nachrichtensender-und Rundfunkkanälen wie "ZDF-heute Nachrichten" oder "Bayerischer Rundfunk", da solche Youtube-Kanäle am häufigsten nach der Stichwortsuche erscheinen und dort auch die meisten Diskussionen zu COVID-19 vorzufinden sind. Bei der Analyse von Facebook-Daten wurden nur öffentliche Beiträge (Postings) einbezogen, die durch die zuvor genannten Suchbegriffe zu finden waren. In Twitter wurden Tweets und Antworten auf die ursprünglichen Tweets einbezogen, unabhängig davon, ob die Tweets einen hohen Interaktionsgehalt aufwiesen, oft "geliked" oder retweetet wurden. Die Untersuchung nutzt öffentlich verfügbare Informationen aus frei zugänglichen sozialen Netzwerken, die entsprechend dem Vorgehen aus früheren Untersuchungen als Open Data angesehen wurden [30, 31] . Um trotz der öffentlichen Verfügbarkeit der Daten die Anonymität der jeweiligen Nutzer/innen im Rahmen dieses Artikels zu gewährleisten, wurden die Nutzerbeiträge anonymisiert. Hierzu wurden die Namen der Beitragenden durch eine standardisierte Kennung ("Nutzer/in") ersetzt. In einigen Beiträgen werden die Schutzvorkehrungen als Einschränkung der Grundrechte, wie z. B. der Versammlungsfreiheit oder der Berufsfreiheit, thematisiert: Die vorliegende Studie untersuchte anhand von Inhalten aus 3 sozialen Netzwerken, wie die Bevölkerung die Infektionsschutzmaßnahmen, die im Zuge der COVID-19-Pandemie in Deutschland implementiert wurden, wahrnimmt und was Gründe für die Nichteinhaltung bestehender Empfehlungen und Vorschriften sind. Die Untersuchung zeigt, dass die individuellen Einstellungen und Überzeugungen dabei durch 6 Dimensionen geprägt werden bzw. sich in diesen widerspiegeln. In den sozialen Medien ist es einfach, Fehlinformationen zu verbreiten, wodurch Nutzer/innen auch leicht dazu veranlasst werden können, falsche Überzeugungen zu akzeptieren [32] . Da Online-Nutzer/innen zudem auch die Neigung haben, nach Informationen zu suchen, die ihre bereits bestehenden Überzeugungen bestätigen, und kontrastierende Informationen nicht zu beachten [33] , können Personen, die ohnehin schon an den Maßnahmen zur Eindämmung des Virus gezweifelt haben, leichter von Fehlinformationen überzeugt werden. Dies lässt sich auch in den untersuchten Beiträgen der vorliegenden Studie erkennen. Durch die Aufnahme von Informationen, welche COVID-19 und die mit der Erkrankung verbundenen Gefahren verharmlosen, und die Interpretation dieser kann die Ungewissheit der Bevölkerung bezüglich SARS-CoV-2 und COVID-19 potenziell verstärkt werden. Zudem kann es zu einer Unterschätzung der COVID-19-Pandemie kommen, indem beispielsweise nur ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen als Risikogruppe wahrgenommen werden und die Gefährdung anderer Personen vernachlässigt wird. Eine solche Verharmlosung kann eine typische Abwehrreaktion bei der Konfrontation mit Gesundheitsrisiken darstellen. Die Betonung des höheren Risikos eines schweren Verlaufs von COVID-19 bei vorerkrankten und älteren Menschen zeigt die Ablehnung einer persönlichen Betroffenheit von der Krankheit. Einige Nutzer/innen von sozialen Medien glauben demnach, dass sie mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit negative Ereignisse erleben als andere Personengruppen ("unrealistic optimism"; [15] ). Zusätzlich werden durch den Vergleich mit Influenza oder weltweiten Hungersnöten Bedrohungen verharmlost und risikobehaftetes Verhalten gerechtfertigt. Die Verharmlosung von COVID-19 war in den sozialen Netzwerken am häufigsten vorzufinden und stellt somit eine Kernkategorie der vorliegenden Arbeit dar. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die einbezogenen Postings aus der anfänglichen Phase der Pandemie stammen und mit zunehmender Dauer der COVID-19-Pandemie und mit steigender Anzahl an COVID-19-bedingten Todesfällen die Verharmlosung der Gefahren durch SARS-CoV-2 abgenommen haben und damit die Relevanz dieser Subkategorie zurückgegangen sein kann. Einen weiteren Abwehrmechanismus, welcher aus den Beiträgen der Nutzer/ innen sozialer Medien zu entnehmen ist, stellt die Abwertung der Sender gesundheitsbezogener Botschaften dar [15] . Dem RKI und der Regierung werden negative Absichten, wie die Kontrolle der Bevölkerung durch Zwangsimpfungen sowie die Manipulation der Quote der COVID-19-Erkrankungs-und Todesfälle, unterstellt. Der Regierung und den Behörden wird somit ein mangelndes Vertrauen entgegengebracht, woraus eine Missachtung empfohlener Maßnahmen folgen kann. Wissensdefizite im Zusammenhang mit SARS-CoV-2/COVID-19 können oben genannte Reaktionen verstärken [34] . Als deren Folge kann es zu einer falschen Wahrnehmung von Risiken kommen sowie ein Verhalten hervorrufen, bei dem Menschen selbst Schutzmaßnahmen auf Kosten anderer bewusst vernachlässigen, dabei aber selbst vom Infektionsschutz profitieren, der dadurch entsteht, dass andere die Schutzmaßnahmen befolgen. Eine Erhöhung des Wissens im Zusammenhang mit COVID-19 könnte dem entgegenwirken und einen Beitrag zur Förderung der sozialen Verantwortung leisten [35] . Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass auch Misstrauen gegenüber der Berichterstattung in den etablierten öffentlichen Medien eine große Rolle in den Social-Media-Beiträgen spielt. Dies spiegeln die Ergebnisse von repräsentativen Umfragen wider, aus denen hervorgeht, dass ein großer Teil der Bevölkerung der Berichterstattung kritisch gegenübersteht [36] . Einige Personen nehmen die Infektionsschutzmaßnahmen als starke Beschränkung ihrer Grundrechte wahr. Vor allem in liberalen Gesellschaften wie Deutschland erscheinen solche Schutzmaßnahmen, anders als in Staaten wie China, die bereits vor der Pandemie sehr restriktiv waren, als große Einschränkung persönlicher und gesellschaftlicher Freiheit. Dies bestätigen auch Ergebnisse unterschiedlicher Bevölkerungsumfragen [37, 38] . Dies kann zur Folge haben, dass Maßnahmen als Ausdruck der Ablehnung restriktiver Eingriffe nicht befolgt werden. Studien zur Reaktanz [39] zeigen, dass Personen bei wahrgenommener Beschränkung ihrer individuellen Freiheit versuchen diese wiederherzustellen. Im aktuellen Fall kann dies Personen zu höherem Risikoverhalten im Zusammenhang mit COVID-19 provozieren [15] und zur Missachtung empfohlener Schutzmaßnahmen beitragen. Infektionsschutzmaßnahmen wie die Einschränkung des Betriebs von Hotels, Gaststätten und Freizeiteinrichtungen leisten zwar einen maßgeblichen Beitrag dazu, die COVID-19-Pandemie beherrschbar zu halten, sie gehen jedoch auch mit negativen wirtschaftlichen Konsequenzen einher, deren Auswirkungen noch jahrelang wirtschaftlich spürbar sein werden [40] . Da Interessenkonflikt. D. Wahidie, Y. Yilmaz-Aslan, S. Ölcer, T. Aksakal und P. Brzoska geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Für diesen Beitrag wurden von den Autor/innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für diese Studie wurden Daten aus Beiträgen in Diskussionsforen verwendet. Da es sich dabei um offene Foren handelt, wurden die Beiträge der Nutzer als öffentlich zugängliche Sekundärdaten betrachtet. Wie im Methodenteil beschrieben, wurden verschiedene Schritte befolgt, um die Anonymität der Daten zu gewährleisten. Unter Berücksichtigung der Empfehlungen für die Sekundärdatenanalyse war für diese Analyse keine weitere ethische Begutachtung erforderlich [44, 45] . Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien. Open Access. Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen. Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/ licenses/by/4.0/deed.de. Zugegriffen: 14. März 2021 2. Robert-Koch-Institut (2020) SARS-Cov-2 in Deutschland und Ziele von Infektionsschutzmaßnahmen Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19). 31.07.2020 -Aktualisierter Stand für Deutschland COVID-19-Dashboard Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 12 Die Bundesregierung (2020) Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie und zur Bewältigung ihrer Folgen Die Bundesregierung (2020) Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (2020) Die gesamtwirtschaftliche Lage angesichts der Corona-Pandemie. Sondergutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Statistisches Bundesamt BfR Corona Monitor German COVID-19 Snapshot Monitoring (COSMO) -Welle 9 Tagesschau (Hrsg) (2020) Tausende bei Demos gegen Corona-Regeln Emotionen in der Gesundheitskommunikation Hrsg) Handbuch der Gesundheitskommunikation. Kommunikationswissenschaftliche Perspektiven Abwehrreaktionen auf Gesundheitsappelle: Forschungsstand und Praxisempfehlungen Seven pillars of defense mechanismtheory Selektion und Vermeidung von Gesundheitsbotschaften Standford 19. Godfrey L (2020) Social Media's Role in the Coronavirus Pandemic COVID-19 on social media: analyzing misinformation in Twitter conversations World Health Organization (2020) Novel Coronavirus (2019-ncoV) situation report-13 Efficient communication in the period of coronavirus pandemic Analytic thinking, rejection of coronavirus (covid-19) conspiracy theories, and compliance with mandated socialdistancing: Direct and indirect relationships in a nationally representative sample of adults in the United Kingdom Belief in COVID-19 conspiracy theories reduces social distancing over time COVID-19 in the US: estimates of scenarios with possibility of reinfection YouTube (Hrsg) (2021) Produktmerkmale -YouTube-Suche Wir müssen ganz konzentriert weiter machen Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung (Grundlagentexte Methoden), 3. Aufl. Beltz Juventa Einführung in die Qualitative Marktforschung: Design -Datengewinnung -Datenauswertung Enteringtheblogosphere: some strategies for using Blogs in social research Twitter thou doeth Fake news detection on social media: a data mining perspective The COVID-19 social media infodemic COVID-19: health literacy is an underestimated problem People with suspected COVID-19 symptoms were more likely depressed and had lower health-related quality of life: The potential benefit of health literacy Trust and the Coronavirus Was denken junge Menschen über die soziale Distanzierung während der Corona-Krise in Deutschland? Further evidence that psychological reactance can be modelled as a combination of anger and negative cognitions Solidarität und Verantwortung in der Corona-Krise Social-Media-Trends Wie die Deutschen im Web 2.0 surfen Risikokommunikation bei der Eindämmung der COVID-19-Pandemie: Herausforderungen und Erfolg versprechende Ansätze Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) (2008) GPS -Gute Praxis Sekundärdatenanalyse: Revision nach grundlegender Überarbeitung Public domain or private data? Developing an ethical approach to social media research in an interdisciplinary project