key: cord-1004160-4tqv8o1f authors: nan title: President´s Corner (Mitteilungen der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.) date: 2020-11-23 journal: Schmerz DOI: 10.1007/s00482-020-00517-2 sha: 3d3e5f7c4ac8319919b438e2aa441a2b3d6633da doc_id: 1004160 cord_uid: 4tqv8o1f nan Die zweite COVID-19-Welle hat inzwischen ganz Deutschland erfasst, schon in den Vormonaten mussten wir auch unsere Gesellschaftsaktivitäten umplanen: Das Jahr 2020 wird in die Annalen unserer Gesellschaft eingehen. Viele von Ihnen haben online Ende Oktober am Deutschen Schmerzkongress teilgenommen; den eigentlich angedachten Hybrid-Kongress mussten wir kurzfristig ja aufgrund der ansteigenden zweiten Covid19-Welle als persönliches Treffen absagen. Die Rückmeldungen zum Online-Kongress sind sehr erfreulich. Zwar streben wir auch zukünftig wieder Präsenzkongresse an, aber eine gute Online-Komponente werden wir bewahren. Für Sie als Mitglied unserer Gesellschaft war die Online-Kongressteilnahme in diesem Jahr kostenlos, Und: auch in den nächsten Monaten können Sie sämtliche Video-Aufzeichnun-gen der Symposien über www. schmerzkongress2020.de surfen und recherchieren, und zwar erneut kostenlos im Rahmen Ihrer Mitgliedschaft in der Deutschen Schmerzgesellschaft (. Abb. 1). Die Mitgliederversammlung fand, wie angekündigt, am 23. Oktober 2020 statt. Sicherlich, wir hatten überlegt, den Termin zu verschieben. Aber nach Abwägung aller Argumente und nach intensiven Beratungen in unseren Gremien, auch unter Hinzuziehung unseres Anwalts, haben wir die Versammlung durchgeführt, um somit die Handlungsfähigkeit unserer Gesellschaft zu sichern, welche sonst gefährdet gewesen wäre. Schließlich standen Wahlen zu Gremien auf der Agenda, die anderenfalls teilweise in die Diskontinuität und Rechtsunsicherheit gerutscht wären. Auch eine Satzungsreform, die uns zukünftig Online-Abstimmungen und Online-Wahlen auf maximal breiter Beteiligungsbasis der Mitglieder ermöglicht, haben wir erörtert und beschlossen. Und: Um die dringend nötige Nachwuchsarbeit anzukurbeln, haben wir die Einführung eines "Schnuppertarifs" für die ersten drei Jahre einer erstmaligen Neumitgliedschaft ab 2021 beschlossen, in Ergänzung der bereits von der Mitgliederversammlung im letzten Jahr beschlossenen Regelbeitragserhöhung ab 2021. An dieser Stelle aber auch der Hinweis: Erlöse aus unseren Seminaren und vor allem dem Schmerzkongress sind in diesem Jahr coronabedingt auch für die Deutsche Schmerzgesellschaft deutlich reduziert oder ganz weggebrochen. Daher werden wir den Finanzplan für 2021 modifizieren müssen und bitten bereits an dieser Stelle dafür um Verständnis. Aber: Die bereits vor einem Jahr beschlossenen Einsparungen an der einen oder anderen Stelle helfen uns, in 2020 den Verlust verkraften zu können. Für 2021 hoffen wir, erneut persönliche Treffen/ Tagungen durchführen zu können, planen aber natürlich alle Aktivitäten sicherheitshalber angepasst an die aktuelle Lage mit Online-Komponente (. Abb. 2). Details Der AK Junge Schmerzgesellschaft möchte sich für die Vernetzung der jungen Generation von im Schmerzbereich in Praxis und Forschung beschäftigten Mitgliedern einsetzen. Aufgrund des komplexen Zusammenspiels verschiedener, an der Schmerzverarbeitung beteiligter Prozesse, ist eine berufliche Tätigkeit im Schmerzbereich häufig in einem interdisziplinären und interprofessionellen Kontext zu sehen. Dieser lebt aus Sicht des AK Junge Schmerzgesellschaft je-der Überprüfung der therapeutischen Wirksamkeit involviert. Wir möchten uns wissenschaftlich an der Implementierung neuer Versorgungskonzepte beteiligen, als auch eine Evaluation neuer und bestehender Versorgungskonzepte fördern. Der Transfer zwischen den Bereichen Grundlagenforschung, klinische Forschung und Versorgungsforschung muss gegeben sein. Dabei sollen Konzepte aus der Grundlagenforschung entstehen, in der klinischen Forschung weiterentwickelt werden und in der Praxis durch die Versorgungsforschung überprüft werden. Gleichzeitig sollen Ergebnisse aus z. B. Versorgungsforschung und klinischer Forschung Forschungsansätze in der Grundlagenforschung anregen. Hierbei unterstützen wir einen translationalen Ansatz im Sinne von "from bench to bedside and back". Der AK Junge Schmerzgesellschaft strebt eine aktive Mitgestaltung der Arbeit in der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. an. Im Rahmen ihrer Konstituierung versteht sich der AK Junge Schmerzgesellschaft als Arbeitskreis der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V., der sich in verschiedene Projektgruppen untergliedert. Langfristig möchte der AK eine feste Instanz innerhalb der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. darstellen. In der Praxis sollen gemeinsame Behandlungskonzepte im Austausch der verschiedenen Disziplinen entstehen und ein gemeinsames Schmerz-und Behandlungsverständnis der verschiedenen Berufsgruppen gefördert und erleichtert werden. Schwierigkeiten und Ressourcen der interdisziplinären Arbeiten sollen sichtbar gemacht und diskutiert werden. Wir planen die Interprofessionalität im stationären und im ambulanten Sektor in der Patient*innenversorgung zu stärken und zu verbessern. Hierbei soll die Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen in stationären Teams gefördert werden. Die unterschiedlichen Sichtweisen sollen gleichberechtigt eingehen, um ein interdisziplinäres Behandlungskonzept zu entwerfen. Im ambulanten Bereich soll der Austausch der niedergelassenen Behandler*innen gefördert werden. Hierzu ist ein Einsatz für eine angemessene Vergütung aller Beteiligten für den interdisziplinären Austausch nötig. Daher setzen wir uns für dementsprechende Änderung im einheitlichen Bewertungsmaßstab ( EBM) und im Heilmittelkatalog ein. Zur Entwicklung einer interdisziplinären Perspektive ist zunächst eine klare Beschreibung der Kernkompetenzen aller beteiligten Disziplinen notwendig, welche an der interdisziplinären Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen beteiligt sind. Auf dieser Grundlage kann einerseits eine Zuordnung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten in der Versorgung entstehen und andererseits eine gemeinsame umfassende interdisziplinäre Perspektive entwickelt werden. Die Klärung und Verständigung auf gemeinsame Behandlungsziele soll weiter vertieft werden. Zudem sollen Interventionen herausgearbeitet werden, deren Wirksamkeit von einem gemeinsamen Agieren von einer oder mehreren Disziplinen profitieren. Der AK Junge Schmerzgesellschaft strebt an, wissenschaftlich fundiert zu einem Wissenszuwachs rund um den Schmerz beizutragen und dabei selbstständig eigene Ideen zu entwickeln und einzubringen. Hierbei ist uns ein wichtiges Anliegen, sowohl die Grundlagenforschung als auch die klinische und die Versorgungsforschung zu berücksichtigen. Zusätzlich sehen wir uns auch in der klinischen Forschung z. B. in der Erarbeitung klinischer Konzepte, sowie Darmstadt (Sprecher) Industriebeirat alle Fördermitglieder aus der pharmazeutischen und medizintechnischen Industrie Bad Honnef Dr. R. Wolf, Karlsruhe Kommission Kongressfortbildung beim Deutschen Schmerzkongress (gemeinsam mit der DMKG) Bitte richten Sie Ihre Anfragen bzw. Anträge an folgende Adressaten: Arbeitskreise Akutschmerz (postoperativ Heidelberg Patienteninformation Dr. M. von Wachter