key: cord-0955400-l23vidzh authors: nan title: Nachrichtenteil für Grundwasser-Heft 2/2020 date: 2020-05-05 journal: Grundwasser (Berl) DOI: 10.1007/s00767-020-00451-1 sha: bf8907a173ef98f3ed92006ff21736cba4d8b5ed doc_id: 955400 cord_uid: l23vidzh nan Liebe Kollegen und Kolleginnen, in den hydrogeologischen Notizen bieten wir aktuelle und für einen großen Leserkreis interessante Mitteilungen. Damit das auch weiterhin so bleibt, freuen wir uns auch auf Ihre Beiträge. Sie können zu allen Rubriken unseres Nachrichtenteils Beiträge einreichen. Damit wir Ihre Beiträge auch zeitnah drucken können, beachten Sie bitte unsere Termine zum Redaktionsschluss: • Heft 3/2020: 26.06.2020 • Heft 4/2020: 11.09.2020 • Heft 1/2021: 18.12.2020 Ihre Beiträge senden Sie bitte an: Patricia Schüll, E-Mail: p.schuell@gmx.de Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Liebe Mitglieder der FH-DGGV! Wenige Tage bevor die Tagung der FH-DGGV in Leipzig beginnen sollte, mussten wir die Veranstaltung absagen. Nachdem die Tagungsleitung und der Vorstand der FH-DGGV Anfang März noch recht optimistisch waren, zwang uns die Entwicklung des Coronavirus (SARS-CoV-2) mit steigenden Fallzahlen und den gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen zum Handeln. Allerdings lagen bereits zu dem Zeitpunkt etliche Stornierungen durch Teilnehmer und Referenten vor, denen von Seiten ihres Arbeitgebers die Teilnahme an größeren Veranstaltungen untersagt wurde. Viele Beteiligte, aber insbesondere Ruth Kaufmann-Knoke und Andreas Musolff haben viel Aufwand, Mühe, Zeit und persönliches Engagement in die Tagung investiert und ich selbst hoffte bis kurz vor der Absage, dass die Tagung stattfinden kann. Wir haben eine Verschiebung diskutiert; allerdings ist aufgrund der langen Vorlauf-und Vorbereitungszeit für die Tagung mit langfristig erforderlichen Reservierungen ein Termin vor der Tagung in 2 Jahren in Jena nicht rea-listisch. Auch die Durchführung einer Rumpftagung, bei der eine große Anzahl an Vorträgen, Keynotes, Exkursionen, Fortbildungen etc. entfällt und nicht klar ist, was stattfindet und was nicht, war so unattraktiv, dass wir uns gegen diese Option entschieden haben. Auch bei einer Absage der Tagung bleibt ein großer Teil der Ausgaben bestehen. Die Vorbereitung der Tagung hat inzwischen hohe Kosten verursacht, ebenso die Anmietung der Kongresshalle, der Caterer sowie die Anmietung von Auerbachs Keller für das Konferenzdinner. Diese Kosten ohne die Gegenfinanzierung durch die kalkulierten 450 Teilnehmer übersteigen die finanzielle Leistungskraft der FH-DGGV. Leider ist es auch keineswegs so, dass wir aus unseren finanziellen Verpflichtungen ohne Weiteres entbunden werden. Da die meisten Veranstaltungsmöglichkeiten langfristig gebucht werden müssen, gehen auch wir als FH-DGGV langfristige Verpflichtungen ein. Wir versuchen selbstverständlich, mit dem Caterer, der Kongresshalle, dem Auerbachs Keller und den anderen Dienstleistern eine kulante Kostenregelung auszuhandeln. Es wird sich zeigen, inwieweit das möglich ist. Und obwohl ihnen rechtlich die Erstattung der Tagungsgebühren bei der Absage der Veranstaltung zusteht, haben wir alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gebeten zu prüfen, ob sie einen Teil der Tagungsgebühren als Spende der FH-DGGV zukommen lassen können oder durch den Kauf des Tagungs Unter dieses Motto hat die UN den diesjährigen Weltwassertag gestellt. Ein Thema, mit dem sich die kommunale Wasserwirtschaft in Deutschland bereits seit geraumer Zeit beschäftigt, wie Hans-Hermann Baas, Vizepräsident der Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft (AöW) erklärt: "Wir agieren nachhaltig und Ressourcen schonend, sowohl bei der Gewinnung als auch der Verteilung von Wasser. Mit den millionenschweren Investitionen in die Infrastruktur hält die kommunale Wasserwirtschaft nicht nur die Wasserverluste in den Netzen bewusst gering, sie sorgt zudem für die Sicherung der Trinkwasserversorgung in der Stadt und im ländlichen Raum, für alle Einwohner gleichermaßen. Das ist eine beachtliche Leistung, wie die letzten heißen Sommer gezeigt haben." Angesichts des Klimawandels fordert AöW-Vizepräsident Baas ein klares Bekenntnis der Politik zugunsten der kommunalen Wasserversorgung. "Die Nutzung für Mensch und Tier muss Vorrang genießen -ohne Wenn und Aber. Dieses klare Bekenntnis wird nicht zuletzt im Wasserdialog der Bundesregierung durch andere Nutzergruppen immer wieder infrage gestellt. Das ist für uns nicht tragbar." In den heißen Sommern der beiden letzten Jahre hätten die Kunden in Deutschland kaum Einschränkungen der Wasserversorgung gespürt. Lediglich regional musste an sehr heißen und trockenen Phasen das Rasensprengen teilweise zeitlich eingeschränkt werden. "Das ist der guten Leistung der Fachkräfte zu verdanken. Die kommunalen Wasserversorger haben … ihre Konzepte entsprechend angepasst. Sie haben den Klimawandel als herausfordernde Aufgabe aktiv angenommen und werden weitere Szenarien prüfen", führt Baas aus. Klar sei für ihn, dass das Bewusstsein für die Begrenzung der Ressource gestärkt werden müsse -und das bei allen Nutzergruppen: bei den Privathaushalten, bei der Industrie und auch bei der Landwirtschaft. "Wir alle müssen unseren Beitrag leisten, noch bewusster mit der kostbaren Ressource Wasser umzugehen." Für Baas gehöre dazu auch, dass die Politik die Nutzungskonkurrenzen um das Grundwasser stärker in den Blick nehme. Nicht nur die Men-ge, sondern auch die Qualität müsse langfristig gesichert werden. Dazu gehöre die Minimierung von Einträgen ins Grundwasser: "Da der Großteil der Wassergewinnung in Deutschland aus Grundwasser erfolgt, ist die lokale Nutzung, gerade auch in Zeiten des Klimawandels mit dem zunehmenden Wasserbedarf in Spitzenverbrauchszeiten, von besonderer Bedeutung. Die lokalen Vorkommen müssen nachhaltig in guter Qualität erhalten werden. Beim Nitrat ist der Anfang aufgrund des Drucks aus Brüssel gemacht. Hier muss die Politik konsequent weitergehen und die Rahmenbedingungen schaffen, die den Eintrag ins Grundwasser weiter deutlich reduzierenund zwar durch die Verursacher. Hier darf nicht der Wasserkunde einseitig belastet werden", so der AöW-Vizepräsident. Zudem werbe er für flexiblere Lösungen für die Wasserwirtschaft, um auch die Bewirtschaftung in heißen Monaten in Zeiten des Klimawandels leisten zu können. "Hier mussten wir erleben, dass die Genehmigungen nicht immer die notwendige Flexibilität aufweisen, die der Klimawandel mit seinen schnellen Änderungen, die wir in den Hitzemonaten der letzten beiden Jahre erlebt haben, uns auferlegt. Um die Spitzenverbräuche auch weiter verlässlich abzudecken -so es das Dargebot erlaubt -, benötigt auch die Wasserwirtschaft mehr Flexibilität der Behörden. Auch das fordert der Klimawandel ein." Mein lieber FH-DGG-Präsident, ich muss mich mal wieder bei Dir melden, ich mache es auch kurz. Mir ist neulich was ganz Seltsames passiert, seltsam deshalb, weil ich mich an jedes Detail erinnere und normalerweise geht mir das in so einer Situation gar nicht so, meistens weiß ich kaum mehr etwas. Also, ich schaue aus dem Fenster und sehe beim Nachbarn (der immer so fröhlich winkt) einen Tank-LKW stehen. Mit großen, grünen Buchstaben steht drauf: H2. Der Fahrer hatte gerade einen Schlauch an einem Flansch an der Nachbar-Hauswand festgemacht. Habe ich noch nie gesehen, denke ich, oder mir ist das noch nie aufgefallen, weder der Flansch noch der LKW. Ich habe dann meine Post nachgesehen und einen Brief von der Landesregierung gefunden, wo man mir mit freundlichen Worten die finanzielle Beteiligung an der Energieerzeugung angeboten hat (staatlich überwacht), Zinssatz 4 % pro Jahr! Keine Mindesteinlage, auch als Renten-Sparplan ab 25 EU pro Monat möglich, jederzeit kündbar innerhalb von 4 Wochen! Wie bitte, denke ich, in Zeiten der Minus-Nullzinspolitik und Viren-oder sonstigen Postkrisenbörsencrashzeiten ein tolles Angebot! Wo ist der Haken? Dann lese ich, dass es sich um erneuerbare Energien handelt (Windräder, Solar-und Biogasanlagen sowie Wasserstofferzeugungsanlagen unter Beteiligung lokaler Firmen und Landwirtschaftsbetriebe, garantiert Oligarchen-frei). Und jede/ r BürgerIn kann über die angegebene Internetseite in Kooperation mit der eigenen Hausbank online so eine Investition tätigen (man könne sogar einen abgesicherten Kredit aufnehmen). Für BürgerInnen mit mehr Risikobereitschaft wären auch Beteiligungen an Wind/Solar-Kraftwerken in Griechenland mit 6 % per anno möglich. Ich meine, neulich davon gelesen zu haben, dass Griechenland neuerdings als "Kraftwerk" Europas gilt, nachdem sie mit Hilfe der EU (so viel Weitblick hätte ich der Ursel gar nicht zugetraut) und europäischer Technologiekonzerne ein paar hundert unbewohnte griechische Inseln zu Energieproduktionsinseln umfunktioniert hatten. Es soll auch die deutsche Industrie mit den Wasserstofffabriken und dem Wasserstofftankerbau ganz gut verdient haben. Dieses Angebot musste ich erstmal überlegen, natürlich mit einem Schluck Leitungswasser (0,6 Cent der Liter in Bioqualität). Da klingelte es an der Tür, der Landwirt vom Hof vorne an der Landstraße, wo ich immer mit dem Rad vorbeifahre, zur Arbeit, steht da und grinst (ich sehe manchmal seine Schweine und Kühe auf der Weide beim Vorbeifahren, und die grinsen genau so!). Ob ich vielleicht frische Lebensmittel brauche, die Ernte ist aufgrund der neuen Bio-N-Düngemittel-aus-Gülle-Nitrat-Technologie deutlich höher ausgefallen, seine Nitrateintragsrate hat er gut an einen anderen Landwirt verkauft. Auch weil er mit realen Bodennitratwerten sein neues GIS besser kalibrieren konnte. Jo, sag ich. Der LKW ist weg, ging schnell, der Landwirt geht. Ich sehe noch, wie die Nachbarin ihr Auto mit einem anderen Schlauch an einem Flansch an der Hauswand verkoppelt. Da war was, denke ich, die Japaner sind wieder mal vorn mit dem Autoantrieb, klar, die wollen keine Riesenlithiumbergbaulöcher in Südamerika. Und hat der Nachbar nicht neulich was gefaselt, ob ich ihm einen Brunnen bohren könnte, er wolle mit dem Wasser und mit seiner Solaranlage seinen eigenen Sprit mit seinem H2-stack herstellen? Na, das werden die internationalen Ölmultis schon verhindern, sag ich. Ich will gerade das Bürger-Invest-Angebot weiter studieren, da klingelt es wieder, ein Klingelinferno. Ist aber keiner an der Tür, ich wache auf. Es ist 7.00, ich muss mich in 20 Minuten in den Stau stellen, sonst komm ich vor 12.00 nicht ins Büro. Mein Über aktuelle Entwicklungen informieren wir Sie auf unserer Webseite www.fh-dggv.de. Termin Titel Ort Organisation 16 Tracermethoden in der Hydrogeologie: Grundlagen und Innovationen Karlsruhe Prof. Dr. N. Goldscheider, Dr. N. Göppert Angewandte Grundwassermodellierung IV -Kalibration und Parameteroptimierung