key: cord-0834941-4kseacql authors: Mirbabaie, Milad; Hofeditz, Lennart; Schmid, Leon title: Ausgestaltungs- und Anwendungspotenziale von Virtual und Augmented Reality Technologien im Kontext von Coworking Spaces date: 2021-12-20 journal: HMD DOI: 10.1365/s40702-021-00818-9 sha: 131c41f82964567f48844d4220a992d22c0dac72 doc_id: 834941 cord_uid: 4kseacql Coworking spaces (CSPs) are shared workspaces for entrepreneurs, freelancers, micro-businesses and startups that can counteract isolation and encourage interdisciplinary knowledge exchange. However, there are also barriers that prevent users from connecting with other coworkers, as it is often unclear when and if someone is willing to engage in creative exchange or offer help. The Covid-19 pandemic further complicated the uncertainty of connecting with each other, and many CSPs were forced to close temporarily. Information and communication technologies can be used in order to reduce barriers to outreach and promote interdisciplinary collaboration. Virtual reality (VR) and augmented reality (AR) are technologies that are characterized by a particularly high degree of immersion and social presence. Therefore, in this paper we show how VR and augmented reality AR technologies can be specifically used to foster interdisciplinary knowledge sharing and collaboration both in CSPs and in a location-independent manner. To this end, we present positive effects that can be achieved by using one of these two technologies in the context of CSPs and derive concrete design recommendations for application developers, companies as well as operators of CSPs. These design recommendations are based on both the latest findings from academic literature and interviews with experts from research and practice with domain knowledge in CSPs, VR, and AR. Our application scenarios can serve as a basis for developers, companies and operators of CSPs to benefit from the use of both technologies. re Kollaboration und eine Reduktion der Barrieren des Wissensaustauschs (Bueno et al. 2018) . Ereignisse, wie die globale Covid-19-Pandemie zeigen allerdings, dass CSPs unter gewissen Umständen nur eingeschränkt oder sogar überhaupt nicht genutzt werden können. Auch lässt sich insgesamt ein Trend hin zu ortsunabhängigem Arbeiten beobachten. Aber auch in bestehenden CSPs besteht Bedarf, die Kommunikation, den interdisziplinären Wissenstransfer und die Zusammenarbeit zu verstärken und isoliertem Arbeiten entgegenzuwirken. Es ist daher notwendig, neue Möglichkeiten für diese Art des Arbeitens zu finden, die -unter anderem -durch Technologien unterstützt werden. Informations-und Kommunikationstechnologien können einige positive Effekte von CSPs steigern (Hofeditz et al. 2020) . Anwendungen wie Gather Town 1 versuchen bereits die reale Arbeitswelt virtuell nachzustellen und bieten auch virtuelle CSPs an, um einen möglichst natürlichen und impliziten Wissensaustausch zu ermöglichen. Mit Virtual Reality (VR)-oder Augmented Reality (AR)-Technologien, die eine verbesserte soziale Präsenz und Immersion aufweisen als viele andere Technologien, kann zum einen ein Coworking Space (CSP)-ähnliches Gemeinschaftsgefühl erzeugt werden und zum anderen existierende CSPs verbessert werden. Die Nutzung von VR-und AR-Technologien hat sich in verschiedenen Kontexten der Zusammenarbeit bereits als äußerst nützlich herausgestellt. So werden beispielsweise in der Öl-und Gasindustrie VR-Technologien genutzt, um seismische Daten kollaborativ zu interpretieren (Dörner et al. 2013) . Dabei kommt es auch immer häufiger zu Vermischungen von VR-und AR-Technologien. So können Nutzer*innen über die App Spatial 2 sowohl mit VR-als auch mit AR-Technologien als Team kollaborieren. Existierende Anwendungen sind allerdings mehrheitlich für die Zusammenarbeit von bereits bestehenden Teams ausgerichtet und regen wenig zum Austausch mit Fremden an. Aufgrund des steigenden Interesses an CSPs und des Vordringens von VR-und AR-Technologien in den Business-Kontext ist es für Unternehmen und Forschende attraktiv, das entstehende Potenzial genauer zu betrachten und eine potenzielle Fusion dieser beiden Welten effektiv und durch Zuhilfenahme klarer Prinzipien zu steuern. VR-Technologien wie Facebooks Oculus Quest 2 3 eignen sich dabei vor allem, um zusätzliche CSP Plattformen zu entwickeln, die über die Vorteile von realen CSPs hinausgehen. AR-Technologien wie Microsofts Hololens 2 4 hingegen bieten sich dadurch, dass sie die reale Umgebung mit zusätzlichen virtuellen Informationen oder Objekten erweitern, eher dazu an, bestehend CSPs zu ergänzen und zu unterstützen, um positive Effekte, wie den implizitem Wissensaustausch und Kreativität zu fördern. Vor dem Hintergrund der Potenziale dieser Technologien für CSPs setzt dieser Beitrag an. Wir stellen dar, wie A) CSPs in VR gestaltet werden können, damit ein impliziter Wissensaustausch und Zusammenarbeit angeregt werden und wie B) physische CSPs durch AR-Technologien ergänzt werden können, um Wissensaustausch 1 https://www.gather.town/ (abgerufen am 13. Juli 2021). K und Kollaboration zu fördern. In Anlehnung an den Design Science Research (DSR)-Ansatz von Peffers et al. (2007) , leiteten wir konkrete Gestaltungsempfehlungen ab, anhand derer Entwickler*innen sowie Unternehmen VR-und AR-Technologien im Kontext von CSPs umsetzen können. Dazu entwickelten wir zunächst auf Basis einer umfangreichen Literatur-und Praxisrecherche -auf der einen Seite in den Bereichen VR-und AR-Anwendungen und auf der anderen Seite im Themenfeld CSP -Mockups dazu, wie CSPs in VR aussehen könnten und wie reale CSPs durch AR-Technologien unterstützt werden können. Diese Mockups präsentierten und diskutierten wir im Rahmen von semi-strukturierten Interviews vier Expert*innen. Die Expert*innen verfügten sowohl über Wissen in den Bereichen VR-und AR-Technologien und Arbeitserfahrung in CSPs (zwei Expert*innen) als auch über langjährige Erfahrung im Bereich CSPs und grundlegende VR-/AR-Erfahrung (zwei Expert*innen). Unsere Ergebnisse können vor allem in Unternehmen, aber auch in der Forschung -insbesondere der Wirtschaftsinformatik -genutzt werden, um durch den Einsatz von VR-und AR-Technologien den impliziten Wissensaustausch und Kreativität in CSPs zu fördern. Zusätzlich zu den Mockups, den Interviewergebnissen und den Gestaltungsempfehlungen, greift dieser Beitrag den aktuellen Stand der Forschung und Technik der Technologien auf und bietet eine Übersicht über die Vorteile von technologieunterstützten CSPs. CSPs können definiert werden als: "Open plan offices that mobile, independent knowledge workers share as places of work" (Waters-Lynch et al. 2016) . Sie dienen demnach als geteilter Arbeitsplatz für mobile und unabhängige Wissensarbeiter*innen. Zu diesen Wissensarbeiter*innen gehören Selbstständige, Freelancer*innen und Mikrounternehmen, aber auch abhängige Auftragnehmer*innen und Berater*innen arbeiten in CSPs. Die Nutzung hat sich allerdings auch auf größere Unternehmung und Konzerne ausgeweitet. Insgesamt stellen CSPs eine spezielle Form der Zusammenarbeit dar, die unterschiedlich ausgeprägt sein kann und ebenfalls organisationale Strukturen für die Arbeitenden aufweisen kann (Blagoev et al. 2019) . So können sich CSPs beispielsweise eher auf das bloße nebeneinander Arbeiten in geteilten Büros fokussieren (z. B. wework 5 ) oder zusätzlich großen Wert auf das Community-Building legen (z. B. Factory Berlin 6 ). Die Nutzung von CSPs kann eine Vielzahl von Vorteilen mit sich bringen, dazu gehören direktere Kommunikation, verbesserter Wissenstransfer, Kollaboration und erhöhte Kreativität. Durch die verschiedenen Ausprägungen der Community-Organisation ist der Übergang von CSPs hin zu Startups und anderen Experimentierräumen oft fließend, sodass allgemein eine große Offenheit für neue Technologien zu beobachten ist (Schmidt und Brinks 2017) . Für Unternehmen bestehen die Vorteile und Chan-cen in einer verbesserten internen Kommunikation und den Kontaktmöglichkeiten ihrer Mitarbeiter*innen mit Talent und Fachwissen außerhalb ihres gewöhnlichen Arbeitsumfeldes. Die Vorteile werden auch von Nutzer*innen selbst wahrgenommen. So zeigte eine Studie, dass sich Nutzer*innen durch das Arbeiten in CSPs 84 % motivierter und engagierter fühlten, 80 % auf die Hilfe anderer Nutzer*innen zurückgegriffen, 69 % neue Kompetenzen erlernten und 79 % ihr soziales Netzwerk vergrößerten (King 2017) . Es wurde außerdem aufgezeigt, dass 89 % der Nutzer*innen einen positiven Einfluss auf den Gemütszustand empfanden, 89 % waren glücklicher und 83 % weniger einsam. Interviews mit Nutzer*innen von CSPs zeigten zudem, dass der Einsatz einer virtuellen Coworkingplattform sowohl die soziale Nähe und die Motivation als auch den Wissenstransfer steigern kann (Hofeditz et al. 2020 ). Unter VR versteht man eine virtuelle Realität als computergenerierte, interaktive und virtuelle Imitation der Wirklichkeit mit all ihren physikalischen Eigenschaften (Specht 2018) . Die für diesen Beitrag relevante gemeinschaftliche und arbeitsbezogene Nutzung von VR wird auch als Collaborative Virtual Environment (CVE) bezeichnet und kann definiert werden als: A distributed, virtual reality that is designed to support collaborative activities, as such, CVEs provide a potentially infinite, graphically realised digital landscape within which multiple users can interact with each other and with simple or complex data representations (Churchill und Snowdon 1998) . Damit bieten CVEs eine potenzielle unendliche, grafisch realisierte digitale Landschaft, in der mehrere Benutzer*innen miteinander und mit einfach oder komplexen Datenrepräsentationen interagieren können. Zwei zentrale Begriffe in diesem Zusammenhang sind Immersion und Präsenz, diese sind zwar logisch trennbar, aber empirisch stark miteinander verbunden. Immersion beschreibt dabei die objektive Eigenschaft der sensorischen Wiedergabetreue der für das VR-System genutzten Technologien. Präsenz hingegen kann als die subjektive Reaktion von Benutzer*innen auf eben diese Technologien verstanden werden. Es gibt eine Vielzahl an arbeitsbezogenen VR-Anwendungen zur virtuellen Zusammenarbeit. Zu den bekanntesten gehören Hubs, MeetinVR, Immersed und Spatial. Tab. 1 im Anhang zeigt eine Übersicht über die wichtigsten arbeitsbezogenen VR-Anwendungen und deren wichtigsten Funktionen, die eine virtuelle Teamarbeit ermöglichen. Der Einsatz von VR-Technologien bietet neue Möglichkeiten für remote und synchrones kollaboratives Arbeiten im Geschäftsumfeld. Dazu gehört das Arbeiten mit und das gemeinsame Nutzen des Arbeitsbereichs zum dynamischen Arbeiten, Erstellen und Teilen von Objekten. Die Immersion ist im Vergleich zu traditionellen Videokonferenz-Tools wie Skype höher, außerdem kann der Informationsaustausch und Wissenstransfer schneller und effizienter stattfinden. Obwohl die genannten Anwendungen bereits Möglichkeiten bieten, Teamarbeit virtuell zu gestalten und anzuregen, eignen diese sich in der Regel für das Abhalten K von Meetings bestehender Arbeitsteams. Das Arbeiten mit Anwendungen, die für Freelancer*innen, Selbstständige oder allgemein remote-Arbeitende eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen und zugleich gezielt den interdisziplinären Austausch von Wissen und Ideen anregen, findet man bisher wenig, obwohl immer mehr Menschen ortsunabhängig arbeiten. Auch AR-Anwendungen werden in CSPs in der Regel nicht angeboten. In AR werden Nutzer*innen nicht einer vollkommen virtuellen Welt ausgesetzt, sondern die reale Welt wird durch virtuelle Komponenten logisch erweitert (Specht 2018) . Damit handelt es sich bei AR im Gegensatz zu VR um ein semi-immersives System. Studien haben bereits potenzielle Vorteile der Nutzung von AR-Technologien im kollaborativen Kontext aufgezeigt. So kann AR in Engineering-Prozessen eine verbesserte Kommunikation und Diskussion ermöglichen (Dong et al. 2013 ). AR-Systeme können unter anderem bei kollaborativen Designaufgaben sowohl die Bearbeitungszeit als auch die aufzubringende mentale Anstrengung reduzieren. Butscher et al. (2018) zeigten in einer Studie, wie eine kollaborative interaktive Analyse von multidimensionalen, abstrakten Daten in AR ermöglicht werden kann. Daher können AR-Technologien vermehrt im Unternehmenskontext eingesetzt werden und können dabei in die Anwendungsbereiche Anweisung und Illustration aufgeteilt werden. Anweisungsbezogene Anwendungen sind unter anderem im Bereich der Instandhaltung vorzufinden, hier wird z. B. RE'FLEKT für Schritt-für-Schritt Anweisungen genutzt 7 . Illustrationsanwendungen können für die Darstellung von 3D-Modellen genutzt werden, ein Beispiel hierfür ist CAD Explorer, mit dessen Hilfe CAD Daten in 3-D Hologramms umgewandelt werden können 8 . Diese Anwendungen haben teilweise einen kollaborativen Ansatz, sind allerdings auf spezielle Anwendungsfälle begrenzt. Spatial ist die bisher einzig kommerzielle Anwendung mit einem Fokus auf vielfältige Kollaboration, die auch AR unterstützt. In Spatial können Dateien und 3D-Modelle hochgeladen werden, es gibt virtuelle Whiteboards, Screensharing und Präsentationsmöglichkeiten. Es können außerdem das Kommunikationstool Slack und das Designtool Figma integriert werden. Ein weiteres wichtiges Feature sind Räume, in denen Anwesende mit nicht Anwesenden kollaborieren können. Spatial verfügt bereits über einige nützlichen Features, die einen CSP ergänzen könnten, dazu gehört der große Funktionsumfang und die Implementierung beliebter Dienste wie Slack und auch die Room-Funktion könnte für CSPs nützlich sein. Ähnlich wie die vorgestellten VR-Anwendungen ist Spatial jedoch auf bereits bestehende Teams ausgelegt und bietet wenig Funktionalitäten, die zum interdisziplinären Austausch anregen. Im Folgenden fassen wir die wichtigsten Gestaltungsempfehlungen für CSPs in VR zusammen. Die Gestaltungsempfehlungen basieren auf Erkenntnissen aus der Literatur und auf Aussagen der interviewten Expert*innen: Die virtuelle Welt sollte zudem nicht zu überladen dargestellt werden und Nutzer*innen müssen diese eigenständig anpassen können. Während der Interviews hat sich gezeigt, dass eine relative realistische Darstellung bevorzugt wird, da eine zu abstrakte Darstellung unter anderem potenzielle Nutzer*innen abschrecken würde oder den persönlichen Bezug zu anderen Nutzern mindern kann. Dies könnte eine Minderung des Vertrauens bedeuten, dessen Auswirkungen bereits beschrieben wurden. Zudem zeigt sich, dass vor allem Coworking Expert*innen eine ruhige Darstellung bevorzugen. So wurde ein Screenshot der Anwendungen Immersed durch die Expert*innen als zu unruhig empfunden, was ein konzentrierteres Arbeiten ne- Abb. 2 Mockup eines möglichen CSP in VR K gativ beeinflussen könnte. Anpassungsmöglichkeiten könnten in diesem Fall Abhilfe schaffen. Eine Expertin beschrieb als ein Anwendungsszenario Community-Events, in denen gemeinsam Räume gestaltet werden. Das Ermöglichen derartiger Events könnten wiederum zu erhöhten Interaktionen, Kommunikationen und Kollaborationen führen. Bestehende VR-Anwendungen wie Hubs bieten bereits Szeneneditoren, die so was ermöglichen. In Abb. 2 zeigen wir in einem Mockup, wie die genannten Elemente in einer möglichen VR-Anwendung aussehen könnten, um reale CSPs vollständig oder zumindest teilweise zu ersetzen, wenn Nutzer*innen nicht vor Ort in einem physischen CSP erscheinen können. Augmented Reality Um realistische Szenarien zu identifizieren, in denen VR-Elemente als CSPs verwendet werden können, haben wir die vier ausgewählten Expert*innen aus Forschung und Praxis explizit auch zu diesem Punkt befragt. Fast alle Expert*innen waren sich grundsätzlich einig, dass VR das Gefühl eines realen CSPs zumindest in der aktuellen Form nicht vollständig ersetzen kann. So sagte eine CSP Expertin etwa: Die CSP Expert*innen nennen auch konkrete Kontexte, in denen Ihnen die Nutzung als vorteilhaft erscheint, vor allem kommunikative Kontexte wie Meetings, Brainstorming-Sessions und Workshops. Zwei Expert*innen mit praktischer Erfahrung im Bereich VR konkretisieren die Nutzung vor allem auf kreative Projekte, die von 3D Visualisierungen profitieren können. Abseits des reinen Arbeitskontexts sehen die Expert*innen die Nutzung auch für das Team-Building und Events im Allgemeinen, die derzeit aufgrund der Covid-19-Pandemie in physischen CSPs nicht stattfinden können. Somit kann VR den in der Literatur diskutierten Aspekt des Community-Buildings (Schmidt und Brings 2017) weiter verstärken und eignet sich daher vor allem für solche CSPs, bei denen nach Blagoev et al. (2019) die Zusammenarbeit im Vordergrund steht. Unter den interviewten Expert*innen herrschte Einigkeit darüber, dass zunächst ein konkretes Nutzungsziel definiert werden muss. Einer der interviewten Experten konkretisierte, warum dies notwendig sei: Das wäre dann wieder so ein Mehrwert, den es geben müsste, damit sich solche Technologien am Ende auch dauerhaft durchsetzen können (VR/AR-Experte TE2). Ein CSP Experte stellte zudem klar, dass die Technologie klar ersichtlich dabei unterstützen müsse, das gewünschte Ziel zu erreichen und Barrieren abzubauen. Diesen Umstand sahen die Expert*innen bei AR als gegeben. Es gäbe einen sofortigen Mehrwert, ohne dass man zu tief in eine virtuelle Welt eintauchen müsse und dadurch wiederum abgeschottet wäre. Nach Aussagen der Expert*innen führte dies auch dazu, dass sie die Hürden zur Nutzung geringer als bei VR einschätzten. Jedoch müsse der Mehrwert der Nutzung von AR-Technologien sich auch klar von der Nutzung herkömmlicher Displays (z. B. reguläre Computermonitore) unterscheiden, was jedoch durch die aufgeführten Gestaltungsprinzipien klar möglich wäre (z. B. durch die natürliche Interkation mit der Umgebung oder die 3-Dimensionalität). Auch ist eine Möglichkeit der hybriden Zusammenarbeit von AR-Nutzer*innen und regulären CSP-Nutzer*innen notwendig, um positive Aspekte wie das Community-Building (vgl. Schmidt und Brings 2017) aber auch den Wissenstransfer und die kreative Zusammenarbeit (Parrino 2015; Rese et al. 2020 ) zu begünstigen. Aus den Expert*inneninterviews ließen sich konkret zwei potenzielle Anwendungsfälle für die ergänzende Nutzung von AR in CSPs ableiten: Als eine aktive Kommunikations-und Zusammenarbeitsunterstützung, bei denen mit Objekten, Daten und Grafiken in 3D interagiert werden kann und als ein passives Interaktions-und Informationswerkzeug, um Bereiche im CSP zu kennzeichnen, wertvolle Zusatzinformationen zu liefern oder Nutzer*innen miteinander zu verbinden. Die Stufen der Erfahrungsskala erstrecken sich von "sehr wenig Erfahrung" (■ ) bis hin zu "langjährige Erfahrung" (■ ■ ■ ■ ■) Funding Open Access funding enabled and organized by Projekt DEAL. Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. 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We are all herd animals': Community and organizationality in coworking spaces Coworking spaces: a new way of achieving productivity Clusters, trends, and outliers: how Immersive technologies can facilitate the collaborative analysis of multidimensional data Collaborative virtual environments: an introductory review of issues and systems Collaborative visualization of engineering processes using tabletop augmented reality Fallbeispiele für VR/AR Virtually extended coworking spaces-the reinforcement of social proximity, motivation and knowledge sharing through ICT Coworking aus Unternehmenssicht-out of office, into the flow? The corporate perspecive on coworking-out of office, into the flow? Coworking is not about workspace-it's about feeling less lonely Qualitative Inhaltsanalys Coworking: assessing the role of proximity knowledge exchange A design science research methodology for information systems research Factors influencing members' knowledge sharing and creative performance in coworking spaces Open creative labs: spatial settings at the intersection of communities and organizations Control mapping in virtual reality: effects on spatial presence and controller naturalness Die 50 wichtigsten Themen der Digitalisierung: Künstliche Intelligenz, Blockchain, Bitcoin Virtual Reality und vieles mehr verständlich erklärt, 1. Aufl. Redline Working alone together: coworking as emergent collaborative activity Coworking: a transdisciplinary overview