key: cord-0800170-2l3edy0g authors: Zacharowski, K. title: FX06-COVID: Verbesserung der Oxygenierung durch FX06 in Intensivpatienten mit schweren Verläufen von COVID-19 date: 2020-10-01 journal: Anaesthesist DOI: 10.1007/s00101-020-00862-y sha: 130d878daade3a36e9b7dc5360249a8cea5c023f doc_id: 800170 cord_uid: 2l3edy0g nan Die Online-Version dieses Beitrags (https:// doi.org/10.1007/s00101-020-00862-y) enthält die vollständige Liste aller an der Studie Beteiligten (Stand 25.09.2020 aktuelles Datum e.Proof 25.09.2020). Beitrag und Zusatzmaterial stehen Ihnen auf www. springermedizin.de zur Verfügung. Bitte geben Sie dort den Beitragstitel in die Suche ein, das Zusatzmaterial finden Sie beim Beitrag unter "Ergänzende Inhalte". Schwere Verläufe von COVID-19 sind in bis zu 20 % der Patienten zu beobachten. Während zu Beginn der Pandemie die eingeschränkte Lungenfunktion bis hin zum ARDS ("acute respiratory distress syndrome") im Vordergrund stand, zeigen neuere Untersuchungen, dass das Virus zu Schäden im ganzen Körper führt und besonders das Endothel, welches alle Blutgefäße im Körper auskleidet, in Mitleidenschaft gezogen wird [3] . Veränderungen im Endothel zeichnen sich aus, durch eine erhöhte Gefäßpermeabilität mit Ödembildung, die Einwanderung von Leukozyten in das umliegende Gewebe und eine generali-sierte vaskuläre Entzündung (Endotheliitis), welche pathophysiologisch zu Problemen bei Perfusion, Oxygenierung und Gerinnung führt [2] . Die damit verbundenen Mikrozirkulationsstörungen können letztendlich zum Multiorganversagen führen [5] . In der geplanten Studie wird der Effekt von FX06 auf die zugrunde liegende endotheliale Dysfunktionuntersucht. FX06, ein Peptid, welches Teile der Fibrinogensequenz enthält, hat schon in verschiedenen Modellen mit pathologisch erhöhter Gefäßpermeabilität eine protektive Wirkung gezeigt. So wurde während des Ebola-Ausbruchs in Westafrika ein schwer erkrankter Patient im Rahmen eines Heilversuchs in Frankfurt mit FX06 behandelt [4] . Die gute Verträglichkeit von FX06 wurde bereits in einer früheren Studie in einer anderen Indikation nachgewiesen [1] . In ersten Heilversuchen an schwersterkrankten COVID-19-Patienten gab es erste Hinweise zur Verbesserung der Lungenfunktion [6] . In der geplanten Studie soll nun untersucht werden, ob die endotheliale Dysfunktion, die nicht nur in der Lunge zu ARDS führen, sondern auch andere Organe schwer schädigen kann, durch FX06 positiv beeinflusst wird. Die multizentrische, placebokontrollierte Studie schließt mechanisch beatmete Patienten mit einem schweren Verlauf von COVID-19 und einem Horovitz-Index <300 mmHg ein. Verwendete Literatur Effect of intravenous FX06 as an adjunct to primary percutaneous coronary intervention for acute STsegment elevation myocardial infarction results of the F.I.R.E. (Efficacy of FX06 in the Prevention of Myocardial Reperfusion Injury) trial Severe COVID-19 is a Microvascular Disease COVID-19: the vasculature unleashed Severe Ebola virus disease with vascular leakage and multiorgan failure: treatment of a patient in intensive care Endothelial cell infection and endotheliitis in COVID-19 Fibrin-derived peptide Bβ15-42 (FX06) as salvage treatment in critically ill patients with COVID-19-associated acute respiratory distress syndrome Weiterführende Literatur Pathological findings of COVID-19 associated with acute respiratory distress syndrome