key: cord-0742590-9gfo2nd6 authors: Welzel, Franziska D.; Schladitz, Katja; Förster, Franziska; Löbner, Margrit; Riedel-Heller, Steffi G. title: Gesundheitliche Folgen sozialer Isolation: Qualitative Studie zu psychosozialen Belastungen und Ressourcen älterer Menschen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie date: 2021-02-02 journal: Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz DOI: 10.1007/s00103-021-03281-5 sha: 7f40fc5c74afc62bdcab99d9626de3afcb32abed doc_id: 742590 cord_uid: 9gfo2nd6 BACKGROUND: The SARS-CoV-2 pandemic led to a general uncertainty about risk and consequences of the disease. Older adults are specifically vulnerable with regard to severe courses of the disease and have been particularly encouraged to self-isolate during the pandemic. Subsequently, expressions of concern have been raised regarding the negative impact of disease risk and quarantine on the mental health of older people. OBJECTIVES: Assessment of psychosocial stress, coping strategies, need for support, and sense of coherence of older people during the COVID-19 pandemic. MATERIALS AND METHODS: The study follows a qualitative research design. Between May and June 2020 N = 11 guided telephone interviews were conducted with older adults (70+ years). Telephone interviews were recorded by audio tape and fully transcribed. A qualitative content analysis was performed according to Mayring and Fenzl (2019) using MAXQDA. RESULTS: Participants were 74.8 years old on average. Participants showed predominantly good psychosocial health and functional coping strategies. Life experience, an optimistic attitude, understanding of the necessity of restrictions, and previous crises that have been mastered were the most important resources during the COVID-19 pandemic for older adults. Offers of support were rarely used. Participants were critical of the closing of centers or meeting points for older people. CONCLUSION: Older adults appear to be able to preserve their mental wellbeing during the COVID-19 pandemic. The relevance of mental resources of older adults for supporting younger generations seems to be unrecognized. Quarantäne-und Isolationsmaßnahmen zur Eindämmung von Infektionsgeschehen gehen mit negativen Auswirkungen auf die psychosoziale Gesundheit einher [1, 2] . Aktuelle internationale Studien verweisen auf ähnliche Konsequenzen einschränkender Maßnahmen im Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Ausbruchsgeschehen (COVID-19; [3, 4] ). Ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen gelten als spezifisch vulnerabel für schwere Infektionsverläufe im Falle einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus und wurden im besonderen Maße zu sozialer Distanzierung im Zuge der COVID-19-Pandemie aufgerufen [5] [6] [7] . In der Folge wurden negative Auswirkungen von sozialer Distanzierung und Isolation auf die psychische Gesundheit älterer Menschen befürchtet, zusammen mit der Sorge vor einer erheblichen Versorgungslücke in dieser Altersgruppe [8, 9] . Mittlerweile liegen erste Ergebnisse zur psychischen Gesundheit älterer Menschen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie vor. In einer repräsentativen Studie der Universität Leipzig wurden Personen im Alter zwischen 65 bis 94 Jahren zu ihren Einstellungen zur COVID-19-Pandemie, zu Gesundheitsschutzmaßnahmen und ihrer psychosozialen Gesundheit befragt [10] . Ein Großteil der befragten Senioren äußerte Besorgnis über die COVID-19-Pandemie und zeigte Verständnis für die einschränkenden Maßnahmen. Gleichzeitig zeigte sich die psychosoziale Gesundheit älterer Menschen durch die Pandemie und den COVID-19-Lockdown erstaunlich unverändert. Die Autoren schlussfolgern, dass sich ältere Menschen während des COVID-19-Lockdowns überwiegend als resilient und psychisch stabil erwiesen. Psychische Belastungen waren dagegen in spezifischen Subgruppen älterer Menschen erhöht (z. B. bei fehlender sozialer Unterstützung; [10] ). Im COVID-19 Snapshot Monitoring (COSMO), einer wiederholten querschnittlichen Erfassung einer repräsentativen Stichprobe der deutschen Bevölkerung während des COVID-19-Geschehens, zeigten sich tendenziell höhere Werte in der allgemeinen Lebenszufriedenheit sowie ein geringeres situatives Belastungserleben unter den 65-bis 74-Jährigen im Vergleich zu jüngeren Altersgruppen [11] . Weitere Hinweise darauf, dass ältere Menschen in ihrem psychischen Wohlbefinden während des COVID-19-Geschehens vermutlich nicht stärker belastet sind oder weniger beeinträchtigt sind als jüngere Altersgruppen, liefern internationale Studien [3, 12] . Die Ergebnisse können aus der Perspektive psychologischer Modelle von Gesundheit und Krankheit betrachtet werden. Nach dem transaktionalen Stressmodell von Lazarus und Folkman [13] ergibt sich psychologischer Stress aus einem interaktiven Prozess zwischen Merkmalen der Umwelt und des Individuums. Das Erleben von psychologischem Stress in einer Situation wie der des COVID-19-Ausbruchsgeschehens ist demnach maßgeblich von der kognitiven Bewertung der Situation (als irrelevant, positiv oder gefährlich) und der Einschätzung verfügbarer Bewältigungsmöglichkeiten des Individuums abhängig [13] . Im Zusammenhang mit dem personalen Bewältigungserleben kann ferner das Konzept des Kohärenzgefühls nach Antonovsky [14] Background. The SARS-CoV-2 pandemic led to a general uncertainty about risk and consequences of the disease. Older adults are specifically vulnerable with regard to severe courses of the disease and have been particularly encouraged to self-isolate during the pandemic. Subsequently, expressions of concern have been raised regarding the negative impact of disease risk and quarantine on the mental health of older people. Objectives. Assessment of psychosocial stress, coping strategies, need for support, and sense of coherence of older people during the COVID-19 pandemic. Materials and methods. The study follows a qualitative research design. Between May and June 2020 N = 11 guided telephone interviews were conducted with older adults (70+ years). Telephone interviews were recorded by audio tape and fully transcribed. A qualitative content analysis was performed according to Mayring and Fenzl (2019) using MAXQDA. Results. Participants were 74.8 years old on average. Participants showed predominantly good psychosocial health and functional coping strategies. Life experience, an optimistic attitude, understanding of the necessity of restrictions, and previous crises that have been mastered were the most important resources during the COVID-19 pandemic for older adults. Offers of support were rarely used. Participants were critical of the closing of centers or meeting points for older people. Conclusion. Older adults appear to be able to preserve their mental wellbeing during the COVID-19 pandemic. The relevance of mental resources of older adults for supporting younger generations seems to be unrecognized. SARS-CoV-2 · Psychosocial health · Late life · Social isolation · Coping bei einem Schnupfen in selbst gewählte "vorbeugende" Quarantäne begeben. Alle Übrigen verneinten eigene offiziell angeordnete Quarantäne-oder Isolationserfahrungen. 2 Personen gaben an, jemanden aus dem Umfeld zu kennen, der eine Quarantäne bzw. Isolation einhalten musste. Zustandsbewertung Zum Zeitpunkt der Interviews (Mai/Juni 2020) berichteten bis auf eine Teilnehmerin alle Befragten ein insgesamt gutes Befinden und gutes Zurechtkommen in der aktuellen Situation. Eine Teilnehmerin gab eine depressive Grundstimmung an. Alle Teilnehmenden erzählten rückblickend auf die Anfangszeit des Lock-downs im März und April, dass sie die Entwicklung intensiv verfolgt und diskutiert hätten und es in vielen Fällen eine Anpassungsphase mit teils starken Verunsicherungen und in einem Fall mit einem intensiven Stimmungstief gegeben habe. Die Interviewten berichteten vor allem von Ängsten und Sorgen in Bezug auf nahestehende Menschen (Kinder, Enkel-kinder, Freundeskreis) und hinsichtlich der langfristigen gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Folgen. Der größte Teil der Befragten berichtete, sich altersbedingt als Risikogruppe zu sehen, aber sich wenig Sorgen um eine eigene Gefährdung zu machen: zum einen, weil sie sich durch das Einhalten der Hygieneregeln gut geschützt sähen, zum anderen, weil sie eine akzeptierende Haltung der Möglichkeit einer Ansteckung gegenüber entwickelt hätten. Das Wichtigste sei aus Sicht der Befragten, die offiziellen Regeln des Robert Koch-Instituts und der Bundes-und Landesregierungen einzuhalten, um sich und andere zu schützen und die Verbreitung einzudämmen, und diese Einhaltung auch im Umfeld zu propagieren. Die Befragten äußerten ein differenziertes Bild hinsichtlich potenzieller Chancen der COVID-19-Pandemie: Für sich selbst oder das nähere familiäre oder bekanntschaftliche Umfeld würden kaum positive Aspekte gesehen (eine Befragte fände es gut, wenn die Nachbarschaftshilfe die Pandemie überdauere). Mit Blick auf gesellschaftliche Chancen wurde in Erwägung gezogen, ob wirtschaftliche und politische Fehlentwicklungen hinterfragt werden würden (z. B. Aspekte der Globalisierung oder das Prinzip "höher, schneller, weiter" in der Wirtschaft) und strategische Verbesserungen in Gang kämen (z. B. nachhaltige Produktion, Entschleunigung, Wertschätzung für Lehrer/innen und Erzieher/innen). Ein Großteil der Befragten ging davon aus, dass sich gesamtgesellschaftlich keine langfristigen positiven Veränderungen ergeben würden. Die meisten Befragten hätten noch nicht darüber nachgedacht, inwiefern sie einen eigenen Beitrag im Zuge des COVID-19-Geschehens leisten könnten. Teilweise wurde emotionale Unterstützung von Familienangehörigen und Bekannten als eigener Beitrag genannt. Alle Studienteilnehmenden fühlten sich grundsätzlich gut informiert und würden für sich keine Bereiche sehen, wo sie Unterstützungsbedarf feststellten. Eine Aus-nahme sei eine tagesaktuelle Übersicht, welche Regelungen in welchem Bundesland jeweils aktuell gelten, da es schwer sei, den Überblick bei den Lockerungen und Beschränkungen zu behalten. Der Informationsbedarf könne jedoch bei sehr zurückgezogenen oder kognitiv eingeschränkteren Menschen in ihrer Altersgruppe anders sein -diese seien zu Informationszwecken z. B. über Unterstützungsangebote vor allem über Fernsehen, Radio und Zeitungen bzw. Zeitschriften erreichbar, auchAushänge inSupermärkten oder Hausfluren wurden befürwortet. Internet, Postwurfsendungen oder Telefonie würden für diese Zielgruppe i. d. R. als wenig geeignet empfunden. Hinsichtlich praktischer Unterstützung wurde das Problem der Einsamkeit benannt. Allerdings sei dies etwas, was grundsätzlich bestünde und durch die Pandemie in die öffentliche Aufmerksamkeit geraten sei. Hier könne es mehr niedrigschwellige Angebote geben. Aus Sicht der Befragten sei es sehr negativ gewesen, die bestehenden Seniorentreffpunkte zum Infektionsschutz zu schließen und Besuche in Pflegeheimen zeitweise zu untersagen. Die praktischen Angebote der Nachbarschaftshilfe würden ihrer Meinung nach ausreichen. Es gäbe allerdings Menschen, die sich so sehr zurückzögen oder sich scheuten, Hilfe anzunehmen, dass man sie kaum erreichen könne. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die psychosoziale Belastung, Bewältigungsstrategien, Informations-und Unterstützungsbedarfe und das Kohärenzerleben älterer Menschen im Zusammenhang mit dem COVID-19-Ausbruchsgeschehen mithilfe qualitativer Methoden zu erfassen. Im Ergebnis zeigte sich ein überwiegend stabiles Befinden und gutes Zurechtkommen mit dem COVID-19-Geschehen bei den meisten Älteren der Studie. Als wesentliche Ressourcen wurden Lebenserfahrung, frühere bewältigte Krisen, eine optimistische Grundhaltung und Einsicht in die Not-wendigkeit der Maßnahmen genannt. Externe Unterstützungsangebote seien kaum in Anspruch genommen worden. Das Schließen seniorenspezifischer Treffpunkte wurde insbesondere vor dem Hintergrund einer zunehmenden Einsamkeit älterer Menschen kritisch bewertet. Ältere Menschen, die vor COVID-19 über eine gute psychosoziale Gesundheit verfügten, erhalten sich diese auch während der Pandemie und den damit einhergehenden einschränkenden Maßnahmen. Dieses Ergebnis deckt sich mit aktuellen Studien, die die psychosoziale Gesundheit älterer Menschen im Zuge der COVID-19-Pandemie untersuchten [3, 10, 12] . Aus der Literatur lässt sich für das COVID-19-Ausbruchsgeschehen bisher ableiten, dass negative Auswirkungen von Quarantäne-und Isolationserfahrungen auf die psychische Gesundheit in stärkerem Maße jüngere Generationen [3] sowie spezifische Subgruppen (v. a. Personen mit fehlender sozialer Unterstützung oder hoher Krankheitslast) [10] betreffen. Die gefundenen Ergebnisse können auf Basis des transaktionalen Stressmodells [13] unter Berücksichtigung individuell vorliegender Belastungen und vorhandener Bewältigungsressourcen interpretiert werden. Während ältere Menschen stärker als Risikogruppe für schwere Infektionsverläufe gelten, erleben jüngere Menschen (<50 Jahre) im Zuge des COVID-19-Geschehens in stärkerem Ausmaß ein situatives Belastungserleben (z. B. durch akute Mehrfachbelastung im Zusammenhang mit Kinderbetreuung, Unterstützung älterer Familienangehöriger oder finanzielle Einbußen durch Kurzzeitjobs) [11] . Jüngere Menschen haben zudem ein etwas höheres Bewegungs-und Aktivitätsbedürfnis als ältere Menschen [19, 20] und erleben im Zusammenhang mit einschränkenden Maßnahmen womöglich auch stärkere negative Auswirkungen auf ihre psychosoziale Gesundheit. Nach dem Modell von Lazarus und Folkman [13] ist das Belastungserleben zudem abhängig von der Bewertung der eigenen Bewältigungsressourcen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass ältere Menschen insbesondere auf ihre Lebenserfahrung und bewältigte schwierige Lebensereignisse zurückgreifen, um sich ihre optimistische Einstellung und ihr Befinden auf stabilem Niveau zu erhalten. Ereignisse als verstehbar und handhabbar zu erleben und das eigene Handeln sowie das eigene Leben als bedeutsam zu begreifen, sind wichtige Ressourcen für den Umgang mit herausfordernden Situationen [14] . Diese Aspekte (Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Bedeutsamkeit) werden unter dem Konzept des Kohärenzerlebens zusammengefasst [14, 16] . Die Maßnahmen zur Viruseindämmung wurden in dieser Untersuchung von den befragten Personen überwiegend als verstehbar und handhabbar erlebt. Die Bedeutsamkeit eigenen Handelns (z. B. auch in Form der emotionalen Unterstützung anderer) und die Wichtigkeit des eigenen Lebens für andere wurden von der Zielgruppe nur wenig reflektiert. Ein aktuelles Review zum Konzept der Wichtigkeit beschreibt das Erleben einer Person, für jemand anderen von Bedeutung zu sein, als einen wichtigen protektiven Faktor und als wesentlich für funktionales Coping und Resilienz im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie [21] . Vor dem Hintergrund, dass sich ältere Menschen in der COVID-19-Pandemie vorwiegend psychisch stabil zeigen, sollten die vorhandenen emotionalen bzw. mentalen Ressourcen dieser Altersgruppe eine größere gesellschaftliche Aufmerksamkeiterfahren.Die Erfahrungen aus wiederholten bewältigten Krisen im Laufe eines Lebens können insofern im Sinne einer gesellschaftlichen Ressource verstanden werden. Eine stärkere Einbindung dieser Ressource hinsichtlich der Gestaltung und Durchführung psychosozialer Unterstützungsangebote könnte einerseits belasteten Subgruppen und jüngeren Generationen zugutekommen sowie gleichzeitig das Erle-ben der Bedeutsamkeit älterer Menschen positiv beeinflussen. Für Informations-und Unterhaltungszwecke wurden in unserer Stichprobe mit älteren Menschen v.a. traditionelle Medien (Tageszeitungen, Fernseher, Radio) genutzt. Große individuelle Unterschiede fanden sich hinsichtlich des Einsatzes und der Bewertung des Mediums Internet für Informationsgewinnung, Unterhaltung sowie Kontaktpflege und medizinische Versorgung. Gegenwärtige Studien zum Mediengebrauch zeigen jedoch einen stetigen Zuwachs der Internetnutzung in der Zielgruppe älterer Menschen in den letzten Jahren [22, 23] . Eine Ansprache älterer Menschen für Gesundheitsthemen sollte daher vor dem Hintergrund großer interindividueller Unterschiede stets über mehrere Medien erfolgen. Unterstützungsbedarfe wurden von unserer Zielgruppe vorrangig hinsichtlich des situationsüberdauernden Aspektes der Einsamkeit älterer Menschen gesehen. Aus der Literatur ist bekannt, dass die Determinanten von Einsamkeit (u. a. Verlusterfahrungen) insbesondere im höheren Lebensalter zunehmen [24] . Dabei scheint weniger die objektive soziale Isolation als vielmehr die subjektive Wahrnehmung und Bewertung, keine oder nur wenige bedeutsame Kontakte zu haben, mit negativen Effekten auf die psychosoziale Gesundheit assoziiert zu sein [25] . Aus den vorliegenden Ergebnissen lässt sich ableiten, dass zur Erhaltung der psychosozialen Gesundheit älterer Menschen im Rahmen der COVID-19-Pandemie der Aufrechterhaltung persönlicher Kontakt-und Begegnungsmöglichkeiten unter Beachtung geeigneter Hygienemaßnahmen eine wesentliche Bedeutung zuzukommen scheint. Die vorliegende Studie folgt einem qualitativen Studiendesign. Qualitative Me-thoden sind ergebnisoffener als quantitative Methoden und ermöglichen die Entdeckung neuer oder bisher unbeachteter Aspekte. Eine Stärke der Studie liegt daher insbesondere darin, die für ältere Personen relevanten Gesundheitsthemen im Zusammenhang mit COVID-19 aus der Perspektive der Zielgruppe heraus zu erfassen. Eine Einschränkung bei qualitativen Studien ist die meist geringe Stichprobengröße, wodurch die Generalisierbarkeit der Ergebnisse begrenzt ist. Als Kriterium für die Verallgemeinerung wird bei qualitativen Studien jedoch weniger die Anzahl von Interviews per se, sondern die theoretische Sättigung bzw. Saturiertheit herangezogen [26] . In der Literatur wird üblicherweise davon ausgegangen, dass Sättigung vorhanden ist, wenn einerseits keine neuen Aspekte mehr benannt werden und andererseits auch seltene bzw. Extrempositionen benannt wurden [26, 27] Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen. Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/ licenses/by/4.0/deed.de. 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Ein Handbuch, 12. Aufl. Rororo Rowohlts Enzyklopädie World Medical Association Declaration of Helsinki: ethical principles for medical research involving human subjects Qualitative Inhaltsanalyse Exploring motivation for physical activity across the adult lifespan Relations among age, exercise, and psychological variables in a community sample of women Aging and feeling valued versus expendable during the COVID-19 pandemic and beyond: a review and commentary of why mattering is fundamental to the health and well-being of older adults The silver surfer: trends of Internet usage in the over 65 and the potential health benefits Wirtschaftsrechnungen. Private Haushalte in der Informationsgesellschaft -Nutzung von Informationsund Kommunikationstechnologien The De Jong Gierveld short scales for emotional and social loneliness: tested on data from 7 countries in the UN generations and gender surveys Measuring social isolation among older adults using multiple indicators from the NSHAP study Die Qualität qualitativer Daten