key: cord-0703651-kemxp1nh authors: Ghaneirad, Erfan; Groba, Stefanie; Bleich, Stefan; Szycik, Gregor R. title: Nutzung der ambulanten Psychotherapie über die Videosprechstunde: Ein Drittel der Patienten wird nicht erreicht date: 2021-02-22 journal: Psychotherapeut (Berl) DOI: 10.1007/s00278-021-00497-3 sha: d75e17277db0711e3b7bbe661604e64e3158d53e doc_id: 703651 cord_uid: kemxp1nh BACKGROUND: Due to the hygiene measures during the coronavirus pandemic at the beginning of 2020, psychotherapy by personal attendance was no longer possible or only possible to a limited extent in many places in Germany. In its place, psychotherapy via video conference was used as an alternative option for treatment. OBJECTIVE: The present study was concerned with the question of the actual use of this form of psychotherapy during the lockdown. MATERIAL AND METHODS: Therapists in the psychotherapeutic training outpatient department of the Medical School of Hanover were questioned on their experiences and the experiences of patients with the use of the video consultation during running guideline psychotherapy. Data from 338 patents could be collated. The data contained information, for example on acceptance or rejection of the offer of a video consultation, on the reasons for rejection and on technical problems by the execution. RESULTS: The presented data show that 35% of patients could not be reached by the video consultation. Approximately half of the patients from this group could not use this form of therapy due to the lack of technical equipment. The other half did not want therapy using the video consultation, although the technical requirements were available. In the group of patients who used the video consultation, the session was interrupted due to technical disturbances in 31% of the cases. In a further 10% of the cases the disturbances even led to a premature termination of the session. The presented data make it clear that the use of therapy via video consultation significantly decreases with increasing age and reduced education level. CONCLUSION: The results of the present study show that a considerable proportion of the patients could not be reached by the offer, despite the dissemination of the video consultation; therefore, in the case of further lockdowns special offers for this group should be considered. The authors recommend that the health insurance companies provide support for patients who do not have the technical requirements at their disposal. Patients who do not want to participate in this form of treatment need therapeutically motivating support. Trotz der in Deutschland inzwischen breiten Umsetzung der videogestützten psychotherapeutischen Versorgung ist die Wissensbasis über die tatsächliche Inanspruchnahme dieser Behandlungsform insbesondere in naturalistischen Settings relativ gering. Um diese Lücke zu schließen, wurden Daten zu mehreren Hundert Patienten einer psychotherapeutischen Ambulanz im Kontext der Annahme und Durchführbarkeit von Videosprechstunden analysiert. Die Ergebnisse sollen Aufschluss über die tatsächliche Nutzung dieser Behandlungsform, aber auch Hinweise zu möglicher Optimierung und Steigerung der Inanspruchnahme der Behandlung geben, insbesondere da zwischenzeitlich weitere Lockdown-Maßnahmen bereits durchgeführt wurden und zukünftig nicht ausschließbar sind. Der Ausbruch der Pandemie im Kontext der Coronaviruskrankheit 2019 im Frühjahr 2020 in Deutschland hat zu diversen Einschränkungen des öffentlichen Lebens geführt und im erheblichen Ausmaß die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung beeinflusst. Im Bereich der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung ist es zu fakultativen, in manchen Settings sogar zu obligatorischen Unterbrechungen der Behandlungen oder dem Wechsel von präsenz-zur videogestützten Behandlung gekommen. Viele berufsbezogene Verbände haben aufgrund der Situation die videogestützte Psychotherapie als geeignete Alternative zur Präsenztherapie eingestuft und praxisbezogene Hinweise für Therapeuten und Praxen herausgegeben (Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen [BDP] 2020; Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde [DGPPN] 2020; Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung [DPtV] 2020). Der Empfehlung zum Wechsel von klassischer Angesicht-zu-Angesicht-Therapie zur videogestützten Psychotherapie kann inzwischen auch auf gute Evidenz bezüglich ihrer Wirksamkeit fußen. So wurden Nachweise für die Wirksamkeit von videogestützter Psychotherapie in verschiedenen störungs-und methodenübergreifenden Erhebungen gefunden. Vorwiegend wurden Behandlungen mit kognitiv-behavioralem Therapieansatz systematisch innerhalb von Fragestellungen zu videogestützter Psychotherapie untersucht (Backhaus et al. 2012; Berryhill et al. 2019a Berryhill et al. , 2019b . Jedoch liegen auch Studienergebnisse vor, die andere Ansätze betrachten, e. g. "behavioral activation und acceptance based behavioral therapy" (Norwood et al. 2018) , systemische Therapie oder Psychoanalyse (Backhaus et al. 2012) . Innerhalb der verfahrenübergreifenden Betrachtungen der Anwendbarkeit von videogestützter Psychotherapie wird mehrheitlich von der generellen Eignung dieses Zugangs berichtet. Gleiche oder ähnliche Niveaus bei Diagnosefindung, Notfallbehandlung, Therapie-Outcomes und Symptomentlastung wie bei der Präsenztherapie konnten in diesem neuartigen Behandlungssetting beobachtet werden (Backhaus et al. 2012; Berryhill et al. 2019a Berryhill et al. , 2019b Hilty et al. 2013; Norwood et al. 2018) . Lediglich im Bereich der Arbeitsallianz schnitt die videogestützte Psychotherapie schlechter ab als die konventionell durchgeführte Psychotherapie (Norwood et al. 2018) . Im Rahmen einer aktuellen deutschen Machbarkeitsstudie (Projekt "Improving cross-sectoral collaboration between primary and psychosocial care: an implementation study on video consultations" [PROVIDE] , https://www.provideproject.de) befragten Haun et al. (2019 Haun et al. ( , 2020 Patienten mit Angststörung oder Depressionen, die nach der Vorstellung in der Hausarztpraxis Videokonsultationen durch Psychotherapeuten erhielten. Zudem wurden die Studientherapeuten nach ihren Erfahrungen befragt. Therapeuten haben zwar Videokonsultation ausnahmelos als "anstrengender" eingestuft, jedoch bewerteten sie diese Art von Therapie als praxistauglich und gut durchführbar. In dieser Studie berichteten die Patienten von einem reibungslosen Ablauf der einzelnen Videokonsultationen. Obwohl 8 von 20 Patienten sich vor Beginn der ersten Sitzung skeptisch gezeigt haben, relativierte sich diese Einstellung jedoch nach der ersten Videokonsultation. Insgesamt gaben fast alle Patienten an, von videogestützter Psychotherapie profitiert zu haben. Nur konsequent und folgerichtig erscheint somit, dass die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), die die Rahmenbedingungen der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung von gesetzlich versicherten Patienten in Deutschland reguliert, die Durchführung von videogestützter Psychotherapie in Form der sog. Videosprechstunde durch Änderung der entsprechenden Regularien zugelassen bzw. erweitert hat (Gesetzlichekrankenkassen.de [GK] (2020)). Für die erfolgreiche Etablierung dieses neuartigen Behandlungssettings in der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung spielen neben den rechtlichen Rahmenbedingungen auch andere Faktoren eine wesentliche Rolle. So betrachteten Waller et al. (2020) In dem Zeitraum vom 01.04.2020 bis zum 15.05.2020 wurden angehende Psychotherapeuten in der Ausbildungsambulanz der Medizinischen Hochschule Hannover über ihre Erfahrungen sowie die Erfahrungen ihrer Patienten bezüglich der Nutzung der Psychotherapie via Videosprechstunde strukturiert mit einem Fragebogen befragt. In dieser Zeit waren Präsenzbehandlungen aufgrund der Antipandemiemaßnahmen in der Ambulanz nicht möglich. Die Patienten mussten sich somit entweder für die Videosprechstunde entscheiden oder eine Unterbrechung der Behandlung für eine ungewisse Zeitdauer hinnehmen. Die Videosprechstunde wurde über einen zugelassenen und von entsprechenden Stellen zertifizierten Dienst gemäß den Regelungen von GKV-Spitzenverband und KBV durchgeführt. Für die am schwersten betroffenen Patienten, die keine Videosprechstunde erhaltenhaben,wurden während der Lockdownzeit rein telefonische Behandlungen durchgeführt, auch wenn diese im Rahmen der gesetzlichen Versorgung in Deutschland kaum refinanziert wurden. Die Untersuchung basiert auf anonymisierten Daten von insgesamt 338 Patienten, darunter 247 in einer ambulanten verhaltenstherapeutischen Psychotherapie (VT) und 91 in einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie (TP) gemäß der Psychotherapierichtlinie (Gemeinsamer Bundesausschuss 2009 Die strukturiert erfragten Daten bezogen sich neben den demografischen Angaben und Angaben zu den Behandlungsdiagnosen auf mehrere Aspekte der Nutzung der Videosprechstunde. So wurden die bis zum Zeitpunkt der Lockdownmaßnahmen erfolgten Einheiten der Richtlinienpsychotherapie erfasst. Die Anzahl der mithilfe der Videosprechstunde durchgeführten Psychotherapieeinheiten während des Erhebungszeitraumes wurde erfragt. Bei Nichtinanspruchnahme der videogestützten Behandlung wurden die Gründe aus der Sicht der Patienten durch die Psychotherapeuten erhoben und in dem Fragebogen vermerkt. Dabei gab es folgende 4 Antwortmöglichkeiten: keine technischen Voraussetzungen beim Patienten; technisch möglich, aber der Patient wünscht die Videosprechstunde nicht; die Videosprechstunde wurde versucht, aber funktionierte technisch nicht; mangelnde Deutschkenntnisse beim Patienten. Bei keiner Inanspruchnahme der videogestützten Behandlung wurde erhoben, ob die Weiterbehandlung unterbrochen oder rein telefonisch fortgesetzt wurde. Für den Fall der Inanspruchnahme wurden die Art der von den Patienten verwendeten Hardware sowie exemplarisch potenzielle technische und soziale Störungen für die letzte im Erhebungszeitraum durchgeführte Therapieeinheit über die Videosprechstunde erfasst. Der Fragebogen mit allen verwendeten Fragen kann im Zusatzmaterial online ("Fragebogen zur Nutzung der Videosprechstunde in der ambulanten Psychotherapie") eingesehen werden. Die deskriptiven Daten der untersuchten Patienten finden sich in . Tab. 1. Beide Patientengruppen unterschieden sich nicht im Alter (T(327) = 0,24, p = 0,77), in der Schulbildung (T(325) = 0,33, p = 0,74) oder in der Verteilung der Diagnosen (U = 10.422, Z = -0,74, p = 0,46). Jedoch unterschieden sich beide Gruppen in der Dauer der Richtlinienpsychotherapie, die sie bis zum Inkrafttreten der Lockdownmaßnahmen absolviert hatten (T(334) = -2,96, p < 0,01), mit längerer Behandlungsdauer bei TP-Patienten ( Psychotherapie · Telemedizin · Covid-19 · Barrieren · Akzeptanz der Gesundheitsversorgung Use of outpatient psychotherapy via video consultation. One third of the patients are not reached Abstract Background. Due to the hygiene measures during the coronavirus pandemic at the beginning of 2020, psychotherapy by personal attendance was no longer possible or only possible to a limited extent in many places in Germany. In its place, psychotherapy via video conference was used as an alternative option for treatment. Objective. The present study was concerned with the question of the actual use of this form of psychotherapy during the lockdown. Material and methods. Therapists in the psychotherapeutic training outpatient department of the Medical School of Hanover were questioned on their experiences and the experiences of patients with the use of the video consultation during running guideline psychotherapy. Data from 338 patents could be collated. The data contained information, for example on acceptance or rejection of the offer of a video consultation, on the reasons for rejection and on technical problems by the execution. Results. The presented data show that 35% of patients could not be reached by the video consultation. Approximately half of the patients from this group could not use this form of therapy due to the lack of technical equipment. The other half did not want therapy using the video consultation, although the technical requirements were available. In the group of patients who used the video consultation, the session was interrupted due to technical disturbances in 31% of the cases. In a further 10% of the cases the disturbances even led to a premature termination of the session. The presented data make it clear that the use of therapy via video consultation significantly decreases with increasing age and reduced education level. The results of the present study show that a considerable proportion of the patients could not be reached by the offer, despite the dissemination of the video consultation; therefore, in the case of further lockdowns special offers for this group should be considered. The authors recommend that the health insurance companies provide support for patients who do not have the technical requirements at their disposal. Patients who do not want to participate in this form of treatment need therapeutically motivating support. Psychotherapy · Telemedicine · COVID-19 · Barriers · Acceptability of health care SD ± 19,74). Es gab ebenso einen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen hinsichtlich der Geschlechterverteilung (T(334) = -2,30, p = 0,02) mit höher Anzahl von Patientinnen in TP-Behandlung. Ferner konnte ein signifikanter Unterschied zwischen der Schwere der Krankheit, operationali-siert durch die Zahl der Diagnosen, zwischen den beiden Gruppen festgestellt werden (U = 8650, Z = -3,56, p < 0,01), mit höherer F-Diagnosen-Zahl bei Patienten in VT-Behandlung. Jedoch zeigten die beiden Patientengruppen (VT vs. TP) keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich der Häufigkeit der Nutzung der Videosprechstunde (χ(1) = 0,03, p = 0,84). Eine tabellarische Aufstellung der Daten der Nutzer und der Nichtnutzer der Videosprechstunde kann dem Zusatzmaterial online (Tabelle: "Nutzung bzw. Nichtnutzung der Onlinepsychotherapie aus Sicht der Patienten") entnommen werden. Mithilfe einer logistischen Regressionsanalyse (Inanspruchnahme der Videosprechstunde als abhängige Variable und Alter sowie höchster Schulabschluss als erklärende Variable) konnte gezeigt werden, dass ältere Patienten mit höherer Wahrscheinlichkeit die Online-Therapie nicht wahrnehmen. Bei einer Steigerung des Patientenalters um ein Jahr stieg die Chance um das 0,96-Fache an (Exp(B) = 0,96, p < 0,01), diese Art von Therapie abzulehnen. Ferner konnte ein Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Inanspruchnahme der Online-Therapie ermittelt werden. Je höher das Bildungsniveau war, desto höher war die relative Wahrscheinlichkeit der Nutzung der Online-Therapie (Exp(B) = 1,54, p < 0,01). Die Nutzung der Videosprechstunde unterschied sich nicht zwischen der Gruppe der Patienten mit einer Primärdiagnose aus den Bereichen F3 und F4 der ICD 10, wie der durchgeführte χ 2 -Test mit Kontinuitätskorrektur zeigt (χ(1) = 2,52, p = 0,11). Auch die Anzahl der bisher durchgeführten Therapieeinheiten wies keine signifikante Korrelation mit der Nutzung der videogestützten Psychotherapie auf (r = -0,03, p = 0,58). In der Gruppe der Patienten, die die Videosprechstunde in Anspruch genommen haben, hat mehr als die Hälfte (50,9 %) einen Laptop für die Therapie benutzt. Smartphones stellen mit 22,3 % das zweithäufig verwendete Gerät dar, gefolgt von Desktop und Tablet, jeweils mit 13,4 %. Bemerkenswert ist, dass bei den 227 Patienten, die die Videosprechstunde genutzt haben, die letzte Therapieeinheit des Erhebungszeitraumes in nur 18 % der Fälle gar nicht durch technische Probleme beeinträchtigt war. In 41 % der Fälle kam es zu geringen technischen Störungen (e. g. Verzögerungen in der Tonübertragung), während in 31 % der Fälle viele Störungen angegeben wurden. In 10 % der Fälle war die Durchführung der letzten Therapieeinheit des Erhebungszeitraumes aufgrund der technischen Probleme unmöglich gewesen. Soziale Störungen haben fast keinen Einfluss auf die Durchführung der Therapie gehabt. Nur in einem Fall wurde von sozialen Störungen der letzten Therapieeinheit berichtet, die die Fort-setzung der Therapieeinheit unmöglich gemacht haben. In 82,7 % der Fälle gab es gar keine sozialen Störungen. In dieser Studie wurde die tatsächliche Nutzung der Videosprechstunde durch ambulante psychotherapeutische Patienten einer universitären Ausbildungsambulanz untersucht. Das (Waller et al. 2020) . Um die Erfahrung und Akzeptanz dieses Behandlungssettings zu steigern, könnten die behandelnden Psychotherapeuten auch in regulären Therapien außerhalb von Lockdownzeiten zwischendurch videogestützte Therapieeinheiten einführen. Mit entsprechenden motivierenden psychotherapeutischen Interventionen könnte dies die Gruppe der verweigernden Patienten künftig erheblich reduzieren. Für die Ergebnisse dieser Studie gelten einige Limitationen, die bei der Interpretation berücksichtigt werden müssen. In erster Linie einschränkend muss darauf hingewiesen werden, dass die psychotherapeutischen Behandlungen in einer Ausbildungsambulanz durchgeführt wurden. Das kann die Generalisierbarkeit der Ergebnisse auf die Allgemeinheit der niedergelassenen Psychotherapeuten reduzieren. Auch wurden keine Daten aus Behandlungen im Verfahren der Psychoanalyse (PA) erhoben, sodass die Ergebnisse sich lediglich auf die Verfahren der VT und der TP beschränken. Da aber keine verfahrensspezifischen Unterschiede in der Teilnahme an Videosprechstunde gefunden wurden, könnten die Ergebnisse vermutlich auch auf die PA und die nun zugelassene systemische Psychotherapie übertagbar sein. Methodisch muss noch erwähnt werden, dass die Befragung der Patienten indirekt über die jeweils behandelnden Psychotherapeuten erfolgte. Dies kann trotz dem relativ klar strukturierten Fragebogen zu Beeinflussung des Antwortverhaltens geführt haben. Die in der Befragung erfasste Behandlungsdauer ist durch die Lockdownmaßnahme nur relativ kurz gewesen, und die teilnehmenden Patienten befanden sich überwiegend in der ersten Hälfte der Behandlung. Dies kann die Generalisierbarkeit der Ergebnisse ebenfalls beeinflussen. Zusätzlich muss auf die Operationalisierung der Schwere der Erkrankung über die Zahl der ICD-10-Diagnosen hingewiesen werden. Diese Art Videoconferencing psychotherapy: A systematic review Videoconferencing psychotherapy and depression: a systematic review Videoconferencingpsychologicaltherapyandanxiety: A systematic review Herausforderungen, Ziele und Maßnahmen im Umgang mit der Pandemie aus psychologischer Sicht (Eine gemeinsame Stellungnahme von Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e Psychosomatik und Nervenheilkunde [DGPPN] (2020) Corona-Krisenmanagement muss Schutz der psychischen Gesundheit umfassen Coronavirus: Aktuelle Hinweise und Links Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Durchführung der Psychotherapie (Psychotherapie-Richtlinie) in der Fassung vom 19 Telemedizin/Videosprechstunde Videokonsultationen durch Psychotherapeuten in Zeiten der COVID-19-Pandemie: Wirksamkeit, Gestaltung des Settings und erste Erfahrungen aus einer Machbarkeitsstudie sowie mit dem Routineangebot im Krankenhaus Psychotherapeutic video consultations in primary care-Concept of the PROVIDE intervention and results on the intent to adopt inpsychotherapists The effectiveness of telemental health: A 2013 review Working alliance and outcome effectiveness in videoconferencing psychotherapy: A systematic review and noninferiority metaanalysis Attitudes towards digital treatment for depression: a European stakeholder survey Cognitive-behavioral therapy in the time of coronavirus: clinicians tips for working with eating disorders via telehealth when face-to-face meetings are not possible Immediate psychological responses and associated factors during the initial stage of the 2019 coronavirus disease (COVID-19) epidemic among the general population in china The COVID-19 pandemic: The 'black swan' for mental health care and a turning point for e-health Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-IV Achse I. Hogrefe der Operationalisierung kann zu Fehleinschätzungen führen. Hier wäre es für künftige Untersuchungen hilfreich, wenn zusätzlich weitere Kriterien, e. g. Fragebogen zur allgemeinen psychischen Belastung oder Skalen zum Funktionsniveau, angewendet würden.Aktuelle Studienergebnisse machen verringerte Kapazitäten und den steigenden Bedarf psychotherapeutischer Versorgung während der Coronaviruspandemie deutlich (Wind et al. 2020) . Es ist auch mit einem deutlichen Anstieg von Angsterkrankungen und Depressionen zu rechnen (Wind et al. 2020; Wang et al. 2020