key: cord-0689816-peywlrxd authors: Moll, F. H.; Halling, T.; Griemmert, M. title: Seuchengeschichte in der deutschsprachigen Urologie date: 2020-07-07 journal: Urologe A DOI: 10.1007/s00120-020-01253-2 sha: 9818177e5e420ac7aa3841f1f774cca480b74e4f doc_id: 689816 cord_uid: peywlrxd Pandemics are relevant for many fields of medicine from microbiology to economics and epidemiology. Many medical specialties which developed during the 19th century, e. g., urology, have had much impact on diagnostics and therapy, such as during the treatment of tuberculosis and sexually transmitted diseases. For some of them, including urology, treatment of, for example, sexually transmitted diseases, was constitutional and differed between countries. Einleitung "Seuchen sind die sozialsten aller Krankheiten. Sie treffen ganze Gesellschaften, schüren kollektive Ängste und verschärfen soziale Spannungen" konstatierte der Historiker Malte Thiessen in seiner derzeit vielzitierten Analyse der Sozialund Kulturgeschichte der Seuchen [1] . Die für die Urologie wichtigen und fachkonstituierenden Seuchen wie die Tuberkulose, die Geschlechtskrankheiten (insbesondere Gonorrhö und Syphilis) und im weiteren Sinne Aids [2] sind gleichzeitig in besonderem Maße skandalisierte Erkrankungen [3] [4] [5] . Auf diese trifft das wissenschaftshistorische Modell des epidemiologischen Übergangs, der Wechselwirkung zwischen durchschnittlichem Gesundheitszustand der Bevölkerung und sozioökonomischem Wandel -nicht nur durch die häufige Vergesellschaftung von TBC und AIDS -nur bedingt zu ( [6] [7] [8] ; . Tab. 1). Bis heute stellen pandemische Erkrankungen ein nicht überwundenes Problem von Medizin und Gesellschaft dar, was der derzeitige Ausbruch der COVID-19-Pandemie besonders deutlich macht. Während zwischen 1980-2000 die Seuchengeschichtsschreibung im Rahmen einer Sozialgeschichte der Medizin ein wichtiges Untersuchungsfeld darstellte, war es in den vergangenen zwei Jahrzehnten vergleichsweise unterrepräsentiert [15, 16] . Gleichwohl bietet die Seuchengeschichte Untersuchungsfelder zu allgemeinen medizinischen, ökonomischen und sozialen Aspekten in der Perspektive einzelner medizinischer Fä-cher wie der Urologie, Andrologie und Sexualmedizin, um Beziehungen und Verflechtungen sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene aufzuzeigen [17] . Im Rahmen der aktuellen Pandemie mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2 ist nicht nur die virologische Expertise, sondern auch die historische Einordnung des Geschehens von der Öffentlichkeit nachgefragt [18] [19] [20] [21] [22] [23] . Hinzu kommen Online-Ausstellungen wie "COVID-19 & History" des deutschen medizinhistorischen Museums in Ingolstadt [24] [25] [26] . Den urologischen Fachdiskurs selbst dominieren in Bezug auf COVID-19 aktuell Fragen von Priorisierung und Relativierung [27, 28] . Tab. 1 Ausgewählte schwere Epidemien und Seuchen des 20. Jahrhunderts [3, [9] [10] [11] [12] [13] [14] Innerhalb der allgemeinen Seuchengeschichtsschreibung waren traditionell insbesondere Pest, Cholera und die Lungentuberkulose und später die "Spanische Grippe" [29] wichtige Analysefelder [30] . Einschlägige Forschungsfelder sind neben der allgemeinen Einordnung des Seuchengeschehens [31, 32] Frage einer Sinnhaftigkeit retrospektiver Diagnosen [38] [39] [40] . Dass die Gefährlichkeit von Tuberkulose und Geschlechtskrankheiten für die Gesellschaft auch im 20. Jahrhundert noch kontrovers diskutiert wurde, lässt sich beispielsweise daran ablesen, dass innerhalb des parlamentarischen Rates 1947/1948 darüber gestritten wurde, ob man bei den Themen Tuberkulose und Geschlechtskrankheiten dem Bund eine Vorranggesetzgebung einräumen sollte [41] . In der Historiographie der Urologie fand eine multiperspektivische Seuchengeschichtsschreibung kaum Beachtung. Dies hat sicherlich eine Ursache darin, dass die häufig aus dem klinischen Umfeld stammenden Forscher [42] andere Forschungsfragen, die eher am Grenzgebiet zur operativen Urologie liegen und lagen, formulierten. Auch werden diese Erkrankungsentitäten in der Regel bis heute interdisziplinär in Klinik und Praxis therapiert und lagen damit häufig weniger im Blickfeld des Interesses einer technikorientieren Historiographie [43] . Den Urologen kam im Verhältnis zu den Venerodermatologen oder den Lungenfachärzten bei der Therapie von Geschlechtskrankheiten (in der Regel Syphilis und Gonorrhö; Ulcus molle sowie Lymphogranuloma inguinale spieltendagegen keine wesentliche Rolle) bei der Urotuberkulose eine besondere Bedeutung zu. Dies erklärte sich einerseits aus der Patientenpräferenz, sowie therapeutischen Rationalen: Das Aufsuchen eines Urologen, eines "Arztes für Harnkrankheiten", der bis zum Zweiten Weltkrieg zumeist im stärker anonymen Großstadtbereich angesiedelt war, schien Betroffenen als weniger stigmatisierend: Aus der konsultierten Disziplin konnte nicht sofort auf Erkrankungsentitäten wie Tuberkulose oder auch die Geschlechtskrankheiten geschlossen werden. Auch bedurften die Organtuberkulose ganz anderer, meist operativer Therapien (ähnlich der gonorrhoischen Urethra Strikturen oder der durch die HIV-Therapie hervorgerufenen Indinavir-Konkremente). Die Gründung von Fachgesellschaften wie der American Urological Association (AUA) im Jahre 1902 oder der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. (DGU) 1906/1907 wurden durch Ein-bzw. Ausschluss der Therapie von Geschlechtskrankheiten wesentlich mitgeprägt. Die AUA wurde bewusst unter Ausschluss von Venerodermatologen durch New Yorker Urologen gegründet, wahrscheinlich, um Konkurrenzkonflikten aus dem Wege zu gehen und das Ansehen der neuen Disziplin in den prüden USA zu heben. In den europäischen Großstädten war die Venerologie dagegen ein wichtiges urologisches Betätigungsfeld 1 [44] . Bei der Gründung der DGU war eine wichtige Untergruppe 1 "... Gonorrheal urethritis remained within the purview of the specialty, but dermatology and syphilology were excluded", Jones L, Peters zu, [59] [60] [61] obwohl diese in besonderem Maße fachkonstituierend [62] innerhalb der Urologie wirkten. Andererseits reflektieren medizinhistorische Arbeiten zur Urogenitaltuberkulose [63, 64] , zur Tuberkulose i. Allg. [65] [66] [67] und zu Geschlechtskrankheiten dies nicht [68] [69] [70] [71] [72] [73] [74] . In den Titeln einschlägiger, vielfach aufgelegter Lehrbücher [75, 76] des Fachgebiets Urologie sowie neueren Übersichtsarbeiten [77] [78] [79] [80] [81] [82] [83] [84] und Beiträgen in Lehr-und Handbüchern [85] [86] [87] [88] sind Geschlechtskrankheiten, Tuberkulose und AIDS bedeutsam. Die Urotuberkulose rückte als Organtuberkulose mitderMöglichkeit, die Nieren operativ behandeln zu können, im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts in den Blick der sich entwickelnden medizinischen Spezialdisziplin Urologie, insbesondere durch die Entwicklung operativer Techniken der Nierenchirurgie (. Abb. 1). Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte die "Weiße Pest" zu den gefürchtetsten Krankheiten, die jährlich Tausende weltweit sterben ließ und Hunderttausende zu Invaliden machte [89] . Die Erforschung der Tuberkulose und die Entwicklung einer potenten Therapie gehörten damit zu den vordringlichsten Anliegen der sich professionalisierenden Medizin. An diesem Prozess waren Forscher(teams) verschiedener Nationen beteiligt: George Absalom Peters (1825-1894, St. Luke's and New York Hospital in New York) konnte 1872 erstmals -eher zufälligerweise -eine tuberkulöse Niere entfernen [90, 91] . Die Beschreibung des Mycobacterium tuberculosis 1882 durch Robert Koch (1843-1919) [92] war neben der Klärung der Ätiologie der Organtuberkulose der Nieren (Felix Guyon 1831-1920) -Aszensionstheorie ab 1890 (Keimverschleppung über die Blase oder den Harnleiter bei Untersuchungen) vs. Friedrich Pels-Leusden (1866-1944) -hämtogene Aussaat von einem Herd in der Lunge oder im Darm, ab 1905 [93] vor Einführung einer antibiotischen Therapie Ende der 1940er-Jahre ein wichti-ger Schritt zur Klärung von Pathogenese und definitiver Therapie [94] . In der Regel stand die operative Machbarkeit neben der Beschreibung der klinisch oft variierenden Symptomatik und der Diagnostik (Zystoskopie, retrograde Pyelographie, Ausscheidungsurologie)im Vordergrund urologischer Publikationen in Lehrbüchern oder Operationslehren. Initial waren Nephrektomien bei Tuberkulose umstritten. Galten sie den deutschsprachigen Lehrbüchern der 1890er-Jahren noch als kontrainduziert, teilten die späteren Auflagen des frühen 20. Jahrhunderts diese Einschätzung nicht mehr. Die operative Therapie der Nierentuberkulose gehörte schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu den wichtigen Aufgaben im Bereich der Nierenchirurgie innerhalb der Urologie. Viktor Schmieden Weltkrieg ab den 1950er-Jahren lassen sich auch in den verschiedenen Auflagen der chirurgischen Operationslehre von Bier-Braun-Kümmell herausarbeiten, die ebenfalls über einen längeren Zeitraum erschien. Während in der Auflage von 1920 zu Indikation der Nephrektomie die Nierentuberkulose gerechnet wird [109] und Blasenerweiterungsoperationen bei tuberkulösen Schrumpfblasen noch keine Erwähnung finden, ist in der 7. Auflage von 1957 der Nierenteilentfernung bei Tuberkulose ein Absatz gewidmet, der besonders auf die tuberkulostatische Vorbehandlung mit Antibiotika eingeht [110] . In der folgenden Auflage von 1977 stellt der Autor dann fest: . . . hat man die früher häufigen Teilresektionen bei Tuberkulose wegen der guten Erfolge der tuberkulostatischen Therapie weitgehend eingestellt . . . [111] In dieser Auflage ist, wie in den vorausgegangenen Auflagen, kein Hinweis zu Blasenerweiterungsplastiken bei tuberkulöser Schrumpfblase enthalten, obwohl der Autor des Kapitels zu den Blaseneingriffen, der Urologe Hans Dettmar (1918 Dettmar ( -1995 , Düsseldorf, die Originalpublikation seines Essener Kollegen Karl Scheele (1884-1966) zitiert [112] [113] [114] . Hier könnte der Grund darin liegen, dass sich diese Operationslehre in erster Linie an Chirurgen wandte. Zu dem genannten Zeitpunkt 1977 lagen für den nun auch universitär etablierten Fachbereich Urologie eigenständige Operationslehren vor, die die Nierentuberku-lose und Blasenerweiterungsplastiken in eigenständigen Kapiteln ausführlich behandelten und die Zahl der Tuberkuloseerkrankten in der Urologie nahmen bereits wieder ab [115, 116] . Somit sind die in verschiedener Auflage erscheinenden Operationslehren ein guter Indikator des Therapiewandels im Fachgebiet. Noch in den 1950er-und 1960er-Jahren waren auch in chirurgischen Fachzeitschriften im In-und Ausland Beiträge zur Chirurgie der Tuberkulose an den Harnorganen häufiger zu finden [117] [118] [119] [120] [121] [122] . Das Gebiet der Urotuberkulose zeigt, dass sich die meisten prominenten Fachvertreter der Urologie mit dem Themengebiet der Organtuberkulosen ausführlich beschäftigten ( Die Therapie der Geschlechtskrankheiten, insbesondere die Behandlung gonorrhoischer Harnröhrenstrikturen, gehörte mit der Entwicklung der naturwissenschaftlichen Urologie ab dem 19. Jahrhundert zu den grundlegenden Optionen im Fach [123] . Geschlechtskrankheiten werden als "sozial konstruiert" bezeichnet, da neben den jeweiligen medizinischen Wissenssystemen wichtige gesellschaftliche Legitimationssysteme sowie religiöse Vorstellungen einflossen, die neue Verpflichtungen und Abhängigkeiten der Patienten hervorriefen [124] . Die Geschlechtskrankheiten erregten und erregen in besonderem Maße Ängste, Scham oder Peinlichkeiten und bildeten den Kristallisationspunkt für "Rituale", die den Umgang mit den Erkrankten regulierten [125, 126] . Vor der Differenzierung zwischen Syphilis und Gonorrhö [127] auguriert, nur eine Therapie mit Caustika (Alaun, Schwefelarsenik, Höllenstein/ Argentum nitricum) zur Verfügung, das an einer Katheterspitze appliziert wurde [129] . Seit dieser Zeit wurde auch der "Tripper" ("chaude pisse") als Ursache für Harnröhrenstrikturen angesehen [130] . Auch die Therapie der Bubonen durch Inzision war eine allgemeine wundärztliche Therapiemethode, die schon die handwerklich ausgebildeten Steinschneider oder Barbierchirurgen ausführten [131] . Zu den frühen Promotoren einer verbesserten Operationstechnik mit Angabe eigener Instrumente gehörten in Paris Jean Civiale (1792-1867, Hôpital Necker; [132] ) oder Jacques Gilles (Thomas) Maisonneuve (1809-1897, Hôpital Bicêtre, Cochin, Pitié, ab 1862 Hôtel-Dieu; [133, 134] ), sowie Fessenden Nott Otis (1825-1900) in den USA [135] . Bereits um 1900 erschienen umfangreiche Lehr-und Handbücher zur urethralen Therapie bei Geschlechtskrankheiten aus der Feder von Urologen wie Felix Martin Oberländer (1851-1915, Dresden; [136] ) oder Hans und Erich Wossidlo (1854-1918/1882-1931, Berlin; [137, 138] ). Arthur Kollmann (Leipzig) hatte bereits 1888 eine wichtige Arbeit zur Syphilistherapie von Johnathan Hutchinson (1828-1913) übersetzt [139] . Wilhelm Israel (1881 Israel ( -1959 , London), der Sohn James Israels, verfasste für das Handbuch von Voelcker und von Lichtenberg (Julius Springer, Berlin) einen Übersichtsbeitrag zur Syphilis innerhalb der Urologie [140] . Der Schriftführer (bis 1933) der alten DGfU, Arthur Lewin (1866 Lewin ( -1939 , war mit der Abfassung des grundlegenden Beitrags zu den entzündlichen Erkrankungen der Harnröhre [141] betraut worden, der naturgemäß neben der Urethroskopie den wichtigen Aspekt der konservativen und operativen Gonorrhötherapie enthielt. Urologen wie Rudolf Chwalla , Wiener Allgemeines Krankenhaus, publizierten Fragenstellungen zur Gonorrhö und nutze neben der Zeitschrift für Urologie [142] besonders dermatologischen Zeitschriften als Forum zur Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse [143] , genau wie Hans Rubritius (1876 Rubritius ( -1943 , Wiener Allgemeine Poliklinik. Dieser veröffentlichte erfolgreich in allgemeinen Publikationsorganen und hielt Vorträge in Wien bei venerodermatologischen Fortbildungen ( [144] ; . Abb. 5). Alexander von Lichtenberg (1880-1949; [145] ) und Hans Boeminghaus [146] publizierten ebenso wie Arthur Kollmann [147] wichtige Handbuchartikel in den 1920er-Jahren und erhielten so zur Darstellung der "seuchenhygienischen" urologischen Aspekte prominenten Publikationsraum, was die gefestigte Etablierung des Therapiefelds innerhalb der deutschsprachigen Urologie durch die Auswahl arrivierter jüngerer und älterer Autoren durch die Handbuchherausgeber gut unterstreicht und hervorhebt. In der Zeitschrift für Urologie erschienen in den 1920er-Jahren viel-fältige Einzeluntersuchungen zu Fragen von Geschlechtskrankheiten ( [148, 149] ; . Abb. 6). Da die grundlegenden operativen Therapieprinzipien der seltenen renalen Erscheinungen bei Syphilis [150] und häufigen bei Tuberkulose ("Gummen", Abszesse, Kavernen) ähnlich waren, entwickelte sich in Bereich der Nierenchirurgie hier kein differenziertes technisches Handlungsfeld. Die enge Verbindung von Urologie und dem HIV-Erkrankungskomplex ist vor wenigen Monaten mit der Erlaubnis zur Verschreibung derPrEP (Präexpositionsprophylaxe) wieder sichtbar geworden [151, 152] . Das Problem der Indinavir-Steine (Crixivan ® ; [153, 154] ), die durch eine HIV-Therapie entstehen, ist Teil der 2018 neu überarbeiteten Leitlinie Urolithiasis des Arbeitskreis Harnsteine der Akademie der Deutschen Urologen der Deutsche Gesellschaft für Urologie e. V. DGU [155] . Die Erkrankung spielt ebenfalls bei facheinschlägigen Hygienerichtlinien und Instrumentenaufbereitung seit den 1980er-Jahren eine wichtige Rolle [156, 157] . schaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten" (DGBG) referierte und einem allgemeinen Publikum gegenüber anschaulich darlegte (. Abb. 7). Die DGBG kann sicherlich als die bedeutende Interessengruppe verstanden werden, die sich für eine Gesundheitsreform im Bereich der Sexualpolitik ab der Wende zum 20. Jahrhundert einsetze [162] . Bis in die Weimarer Republik wurden Geschlechtskrankheiten als be-sondere Bedrohung des "Volkskörpers" von innen heraus angesehen und zwar sowohl durch die Geschlechtskrankheiten selbst als auch durch deren angenommene Konsequenz, den Rückgang der Geburtenziffer. Hierdurch schienen das Arbeitskräftepotential und die Wehrkraft bedroht. Bis in die Weimarer Republik war ein wichtiger Grundsatz einer Hygienepolitik als Kampf gegen die Geschlechtskrankheiten, die Sexua-lität diskursiv an die bürgerliche Ehe zu binden, indem diese ausschließlich im Dienste der Fortpflanzung stehen sollte [163] . Hans Haustein (1894 Haustein ( -1933 Infizierte Gesellschaften: Sozial-und Kulturgeschichte von Seuchen Infectious diseases -new and ancient threats to worldhealth Pest und Corona Pandemien in Geschichte Hrsg) Propaganda, (Selbst-)Zensur, Sensation. Grenzen von Presse-und Wirtschaftsfreiheit in Deutschland und Tschechien seit 1871 Die Mechanismen der Skandalisierung. Warum man den Medien gerade dann nicht vertrauen kann The epidemiologic transition. A theory of the epidemiology of population change Bevölkerungsgeschichte und historische Demographie 1800-2000 Vom epidemiologischen Übergang zur emotionalen Epidemiologie Zugänge zur Seuchengeschichte Die verborgene Geometrie globaler Seuchen Pandemie ohne Drama Die Grippeschutzimpfung zur Zeit der Asiatischen Grippe in Deutschland Epidemien und Pandemien in historischer Perspektive Pest und Corona Pandemien in Geschichte Theorie und Ethik der Medizin: Eine Standortbestimmung. In: Fangerau H, Polianski I (Hrsg) Medizin im Spiegel ihrer Geschichte, Theorie und Ethik. Schlüsselthemen für ein junges Querschnittsfach ReiheGeschichteundPhilosophiederMedizinund Naturwissenschaften Geschichte -Medizin -Biologie: ein selbstkritischer Rück-und Ausblick auf die Sozialgeschichte der Medizin Medizingeschichte in der Erweiterung Perspektiven für eine Sozial-und Kulturgeschichte der Moderne Löwe Ph (2020) Interview mit Prof. A. Labisch über den Umgang mit Pandemien Seuchen gab es schon immer. Welche Parallelen es zu heute gibt, erklärt der Medizinhistoriker Seuchen haben ihre eigenen Gesichter Dross F (2020) Contagion. Historical views of diseases and epidemics Covid-19 & History Urologie in der Corona-Virus-Pandemie -Leitfaden 4/20 Corona-Pandemie und Zukunft der ambulanten und stationären Urologie? Subjektive Meinung aus einem "Hotspot Spanish flu epidemic and its influence on history Epidemics and idea. Essays on the historical perception of pestilence past and presence publications VomepidemiologischenÜbergang zur emotionalen Epidemiologie Schwarzen Tod" zur Schweinegrippe -Infektionskrankheiten in medizinhistorischer Perspektive Infektionskrankheiten als Herausforderung im 21. Jahrhundert. Akkon-Schriftenreihe, Bd. 2. Akkon Hochschule für Humanwissenschaften Greiter S, Zengerle C (Hrsg) Ingolstadt in Bewegung. Grenzgänge am Beginn der Reformation Death in Hamburg: society and politics in the cholera years 1830-1910 Sozialgeschichte städtischer Gesundheitsverhältnisse während der Urbanisierung Neue Wege in der Seuchengeschichte /2009) Anticontagionism between 1821 and 1867: the Fielding H. Garrison lecture Zu Paläopathologie und Geschichte der Medizin Das Beispiel der Influenzapandemie Potentiale und Kritik an der retrospektivenDiagnoseinderMedizingeschichte Vergesellschaftung unter Ansteckenden -für eine Körpergeschichte der Seuche Ausschuß für Zuständigkeitsab-grenzungBd. 3. Bold Hippocratic triangel history, clinican -historians, and future doctors Urologie: Solide Technikgeschichte Zum 70. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. Beispiele zu Netzwerken und Denkkollektiven bei ihrer Gründung 1906/1907 und weiteren Entwicklung Erkrankungen Urologie am Ring (2020) Geschlechtskrankheiten. Eine ausführliche Diagnostik gibt Sicherheit Geschlechtskrankheiten Vorsicht Ansteckungsgefahr Urologisches Zentrum Bonn Geschlechtskrankheiten STD Sexuell übertragbare Krankheiten: Jugendliche wissen zu wenig -vor allem Jungs Stichwort "Tuberculosis Tuberkulose Genitourinary tuberculosis. Historical impacts Geschlechtskrankheiten drohen" Von der verschwiegenen zur vergessenen Erkrankung. Zur Diagnostik und Therapie der Gonorrhoe in der Urologie Gonorrhoea discreet-forgotten-historical impacts on sex and suffering Fortschritte in der operativen Therapie (Urologie) Geschichte der Nierentuberkulose. Kölner medizinhistorische Beiträge 28 Die Geschichte der Urogenitaltuberkulose von der Entdeckung des Tuberkuloseerregers bis 1982 The white plague: tuberculosis, man, and society Die Geschichte der Lehre von der Tuberkulose The history of tuberculosis: from the first historical records to the isolation of Koch's bacillus DerUrsprungderSyphilis: einemedizinische und kulturgeschichtliche Untersuchung Die Frühgeschichte der Syphilis 1495-1498 Entwurf einer Geschichte der ansteckenden Geschlechtskrankheiten Gesellschaft, Geschlechtskrankheiten und Gesundheitspolitik in Deutschland im 19. und frühen 20 Medizin und Moral in der Syphilisbekämpfung Geschlechtskrankheiten im 19. und 20. Jahrhundert. In: Schultheiss D, Rathert P, Jonas U (Hrsg) Streiflichter aus der Geschichte der Urologie Sexuell übertragbare Krankheiten Die Bedeutung von Stigma und Tabu für die Versorgungsrealität The surgical diseases of the genito-urinary organs including syphilis Lehrbuch der Urologie mit Einschluß der männlichen Sexualerkrankungen Synoptische Leitlinie der sexuell übertragbaren Erkrankungen (STD) mit Primärsymptomen im männlichen Genitale Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Urologie Krankheiten durch das humane Immundefizienzvirus (HIV) Urinzytologische Veränderungen bei Indinavir-Urolithiasis Indinavir-Urolithiasis bei HIVpositiven Patienten Behandlung und Prophylaxe Schulische Präventionsprogramme für Jugendliche: HIV, sexuell übertragbare Infektionen und Schwangerschaft Urogenitaltuberkulose in Deutschland Diagnose und Behandlung Prävention von Tuberkulose nachsolider Organtransplantation mit antibiotischer Prophylaxe Urologische Infektionen und Migration Urogenitaltuberkulose. In: Jocham D et al (Hrsg) Praxis der Urologie, 3. Aufl. Thieme Infektionen der Nieren und Harnleiter Uro-Tuberkulose Blasen-und Harnröhreninfektionen Sexuell übertragbare Erkrankungen und andere andrologisch bedeutsame Infektionen Sozialgeschichte der Tuberkulose. Vom Kaiserreich bis zum Ende des 2 1872) A new case of extirpation of the kidney, with remarks The surgeon and its intention Gustav Simon (1824-1876) His first planned nephrectomy and further contributions to urology Die Aetiologie der Tuberkulose Zur Frage der experimentellen Erzeugung der Nierentuberkulose. zitiert nach Casper L (1920) Die Nierentuberkulose Entzündungen der Harnwege mit besonderer Ätiologie A. Tuberkulose. In: Chiari H, Fahr T (Hrsg) Niere und ableitende Harnwege. Handbuch der speziellen pathologischen Anatomie und Histologie Die Erfolge der Nierenchirurgie James Israel (1848-1926): Eine Karriere im Deutschen Kaiserreich und seine Nominierung für den Nobelpreis Zur Pathologie u. Therapie der Blasentuberkulose Zur Diagnose der doppelseitigen Nierentuberkulose Die Nierentuberkulose Zur Diagnose und Therapie der Blasen-Nieren-tuberkulose bei der Frau Tuberkulose. Spezielle Urologie Zweiter Teil Urogenital tuberculosis Inflammation II. Handbuch der Urologie Urologie Operative Therapie Indikation Klinik, 4. Aufl. Werk Verlag Banaschewski, Gräfeling Die Dauerergebnisse der Resektion bei Nierentuberkulose Die Eingriffe am Harnapparat und an den männlichen Geschlechtsteilen. Allgemeine und spezieller Chirurgische Operationslehre, Bd Die Eingriffe an den Harnorganen, Nebennieren und männlichen Geschlechtsorganen Operationen an den Nieren, Nierenbecken und Harnleitern Die Operationen an der Niere, am Nierenbecken und am Harnleiter Operative Eingriffe an den Nieren Operationen an der Harnblase Über die Vergrößerungsplastik der narbigen Schrumpfblase Die narbig geschrumpfte Blase und ihre plastische Vergrößerung. Urologie in Einzeldarstellungen Urologische Operationen Atlas zur Indikation, Technik, Nachbehandlung Konservative und operative Behandlung der Urogenitaltuberkulose Ergebnisse und Erfahrungen mit der Dünndarmringplastik nach Scheele Die Spätkomplikationen der Nierentuberkulose und ihre Behandlung Die Teilentfernung der Niere bei Tuberkulose Zur Pathogenese der männlichen Urogenitaltuberkulose Historische Anmerkungen zur Therapie von Harnröhrenstrikturen Hrsg) (1992) The social construction of illness BalneologieundSyphilistherapie in Aachen. In: Halling T, Moll F (Hrsg) Urologie im Rheinland Disziplinierung durch Medizin: Die geschlossene Venerologische Station in der Poliklinik Mitte in Betrachtungen über Syphilis und Tripper. Palm und Enke, Erlangen 128. Neisser A (1879) Über eine der Gonorrhoe eigenthümliche Micrococcenform Syphilidologie oder die neuesten Erfahrungen History of urethral stricture Politische Medizin der Frühen Neuzeit: Die Figur des Arztes in Italien und England im frühen 17. Jahrhundert. Frühe Neuzeit Edition Niemeyer Traité practique sur les Maldies des Organes Genito-Urinaires Première Partie: Des Maladies d Urèthre Mémoire sur une nouvelle méthode de cathétérisme et sur son application à la cure radicale et instantanée des rétrécissements de l'urètre 1879) Derniers perfectionnements apportés à l'uréthrotomie interne pour la cure radicale et instantanée des rétrécissements de l'urèthre: Extrait des leçons cliniques professées à l'Hôtel-Dieu Fessenden Nott Otis (1825-1900): Ein vielseitiger Pionier der Urologie in den USA Die chronische Gonorrhoe der männlichen Harnröhre Die chronischen Erkrankungen der hinteren Harnröhre Syphilis. Zum Gebrauch für Studierende und praktische Ärzte. Arnold, Leipzig (Kollmann A (Übers.) Deutsche Autorisierte Ausgabe bearbeitet und durch Erläuterungen vermehrt Die Syphilis der Harnorgane Die entzündlichen Erkrankungen der Harnröhre und ihrer Adnexe Todesfall an schwerer beiderseitiger gonorrhoischer Pyelitis Zur Frage der Bedeutung der nichtspezifischen Harnröhrensekretion nach Urethralgonorrhöe des Mannes und zur Frage der latenten Gonorrhöe Behandlung gonorrhoischer Komplikationen Die Chirurgie der Gonorrhoe Jodassohn J et al (Hrsg) Handbuch der Hautund Geschlechtskrankheiten Urethroskopie Über die Bedeutung der grampositiven Diplokokken bei chronischer Urethritis und deren Adnexorgane Immunisierung von Blut gegen Gonokokken in vitro Ein Fall von Nierenbeckensyphilis PrEP auf Rezept: Wer darf sie verordnen? Indinavir urolithiasis Indinavir-Urolithiasis bei HIV-positiven Patienten S2k-Leitlinie zur Diagnostik Infektionsschutz durch Hygiene in stationären und ambulanten urologischen Einrichtungen AIDS -derzeitige Bedeutung für die Chirurgie Carl Posner (1854-1928) Ein Begründer der Urologie und Sexualwissenschaft in Deutschland Die Syphilis der Harn-und männlichen Geschlechtsorgane I, II Zum Nachweis der Gonokokken im Harn und den Sekreten Hygiene des männlichen Geschlechtslebens Gesellschaft: Geschlechtskrankheiten und Gesundheitspolitik im 19. und frühen 20 SeucheninhistorischerPerspektive: Wissen -Moral -Politik Medizin und Literatur: "Nobelpreis. Bitte keine Witze!" Gottfried Benn und seine Nominierungen für den Literaturnobelpreis Die Geschlechtskrankheiten einschließlich der Prostitution Statistik der Geschlechtskrankheiten Soziale Bedeutung Bekämpfung Statistik der Geschlechtskrankheiten. Handbuch der Haut-und Geschlechtskrankheiten, Bd. 22 Vererbung und Auslese. Grundriss der Gesellschaftsbiologie und der Lehre vom Rassedienst Urologist and oneofthefoundersofGermanEugenicMovement Gesellschaft: Geschlechtskrankheiten und Gesundheitspolitik im 19. und frühen 20 Zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten in Berlin im 18 Die Frühgeschichte der Syphilis 1495-1498 Historisch-kritische Untersuchung auf Grund von Archivalien und Staatsdokumenten Fraueninderfachkulturellen Erinnerung der Urologie: Dora Brücke-Teleky (1879-1963)