key: cord-0076109-wdku9xc8 authors: Häske, David; Schmöckel, Stefanie title: Entwicklung von Rettungsdienst und Notfallsanitäter in der Präklinik: Zum 25. Geburtstag der Notfall +Rettungsmedizin date: 2022-03-28 journal: Notf Rett Med DOI: 10.1007/s10049-022-01000-4 sha: 925cc0399c0df03bdd61648864196ae9b4de2ba3 doc_id: 76109 cord_uid: wdku9xc8 nan Als die erste Auflage der Notfall + Rettungsmedizin 1997 erschien, war die Rettungsassistentenausbildung gerade acht Jahre alt. Drei Jahre nach Inkrafttreten des Rettungsassistentengesetzes (RettAssG) führte 1992 die "Stellungnahme der Bundesärztekammer zur Notkompetenz von Rettungsassistenten und zur Delegation ärztlicher Leistungen im Rettungsdienst" zu kontroversen Diskussionen mit nahezu epischen Nachwirkungen bis heute und entfaltete einen enormen Einfluss auf die gesamte Berufsgruppe [5] . Bereits ein Jahr nach der ersten Auflage der Notfall + Rettungsmedizin wurde 1998 das Thema Notkompetenz von Ahnefeld et al. im "Grundsatzpapier Rettungsdienst" diskutiert [2] . Zu der Zeit fanden regelmäßig die Leinsweiler Gespräche statt, die zwischenzeitlich als historisch gelten dürfen, aber über lange Jahre hinweg eine Institution in der Notfallmedizin waren. Aus diesem Umfeld heraus titelte 2002 die Notfall + Rettungsmedizin: "Personal im Rettungsdienst -brauchen wir neue Konzepte?" [7] . Bereits damals wurde auf den drohenden Personalmangel und auf "rechnerisch 60-70 % ,echte' Notfallindikationen für den Notarzt" hingewiesen, auch plädierte man für einen "Supraspezialisten Notfallmedizin". Bemerkenswerterweise wurde bezüglich der Überführung von ärztlichen Maßnahmen in die Regelkompetenz der Rettungsassistenten festgehalten, dass die "Kontrollfunktion des [4, 8] . Gleichzeitig steigt der Anspruch an die NotSan in der Zusammenarbeit mit Notärzten, zumindest wenn man die Entwicklung maximal-invasiver Notfalltechniken betrachtet. Ob prähospitaler "extracorporeal life support" (ECLS), Clamshell und "resuscitative endovascular balloon occlusion of the aorta" (REBOA) eines Tages von jedem Notarzt beherrscht werden sollen, ist zweifelhaft. Möglicherweise bleibt dies notfallmedizinischen Supraspezialisten, wie 2002 gefordert, vorbehalten -und damit auch die Assistenz spezialisierten NotSan. Häufiges ist häufig (und Seltenes ist selten), insofern wird zukünftig die zentrale Frage sein, wie sich die Masse der Einsätze bewältigen lässt. Dazu gehört auch zu klären, ob NotSan lediglich über- Fortbildungspflicht für Notärztinnen und Notärzte Ausbildungskonzepte des European Resuscitation Council (ERC) Einführung von NotSan-Erkundern im Rahmen der COVID-19-Pandemie in der Berliner Notfallrettung Stellungnahme der Bundesärztekammer zur Notkompetenz von Rettungsassistenten und zur Delegation ärztlicher Leistungen im Rettungsdienst Notfallsanitäter-Curriculum. Baden-Württemberger Modell für eine bundesweite Ausbildung Personal im Rettungsdienst -brauchen wir neue Konzepte? Gemeindenotfallsanitäter als innovatives Einsatzmittel in der Notfallversorgung -erste Ergebnisse einer Beobachtungsstudie brückende Maßnahmen bis zum Eintreffen des Notarztes übernehmen oder doch viel eher mit einer eigenständigen Handlungskompetenz in einem System verankert werden und damit in der Lage sind, das Gesundheitssystem ressourcengerecht zu bedienen und zu entlasten. Dafür müssen die Qualifizierungsmaßnahmen und Fortbildungspflichten angepasst werdendenn auch die Notärzte sehnen sich erfreulicherweise nach einer konkreten Fortbildungspflicht [1] .Die Notfall + Rettungsmedizin ist das einzige deutschsprachige Journal, das sich nur auf die Notfallmedizin fokussiert. Insofern wünschen wir uns eine themenunabhängige Offenheit im Sektor Notfallmedizin mit dafür methodisch und wissenschaftlich anspruchsvollen Originalarbeiten, ansprechenden und kreativen Konzepten und Ideen sowie Nischen für unterhaltsame Meinungen und den wissenschaftlichen Austausch. Die Rubrik "Teamwork + Education" soll auch ein niederschwelliges Angebot für die Publikation vonAbschlussarbeitensein("Students Corner") und gleichzeitig innovative Ideen zum Thema transportieren. Die wissenschaftliche Publikation von Erkenntnissen der Berufsgruppe ist elementar, um andere an Ideen und Konzepten teilhaben zu lassen und auch Möglichkeiten und Grenzen in Bezug auf Maßnahmen etc. darzulegen.