key: cord-0070649-on4khtyo authors: nan title: Report Pflege Aktuell date: 2021-12-01 journal: Heilberufe DOI: 10.1007/s00058-021-2160-7 sha: f5cac0dce062b9de8525322d046c9de27cf6a753 doc_id: 70649 cord_uid: on4khtyo nan Die Corona-Pandemie hat die Wundversorgung von Patienten mit chronischen Wunden deutlich verschlechtert: Aus Sorge vor einer COVID-19-Infektion fanden Arztbesuche seltener oder zu spät statt, eine Betreuung durch Pflegekräfte wurde auf das Nötigste reduziert und die Pflege häufig von Angehörigen übernommen. Zudem haben Menschen mit chronischen Grunderkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen fulminanten Verlauf einer COVID-19-Infektion. Dazu gehören auch Diabetespatienten, die eine der größten Patientengruppen von chronischen Wunden bilden. Eine der häufigsten Komplikationen ist das Diabetische Fußsyndrom (DFS), das bei etwa 25% der Diabetespatienten auftritt [1] . Die höheren Fallzahlen und schwereren Verläufe von Wundinfektionen hatten während der Pandemie auch zu höheren Amputationsraten geführt, erklärte Prof. Dr. med. Ralf Lobmann vom Universitätsklinikum Stuttgart. Studien zufolge habe sich für Diabetespatienten die Wahrscheinlichkeit einer Amputation im Vergleich zu vor der Pandemie um 10,8% erhöht [2] . Entscheidend sei aber, dass Amputationen bei entsprechender Schulung -sowohl des Pflegepersonals als auch der Angehörigen -und adäquater Wundversorgung in bis zu 85% der Fälle vermieden werden können, so Lobmann [2] . Diabetic patients: epidemiology and global impact Diabetes-related major and minor amputation risk increased during the COVID-19 pandemic