key: cord-0069973-3m207obs authors: Scholz, K. H.; Busch, H. J.; Frey, N.; Kelm, M.; Rott, N.; Thiele, H.; Böttiger, B. W. title: Qualitätskriterien und strukturelle Voraussetzungen für Cardiac Arrest Zentren – Update 2021: Deutscher Rat für Wiederbelebung/German Resuscitation Council (GRC) date: 2021-11-15 journal: Kardiologe DOI: 10.1007/s12181-021-00517-1 sha: 5b125c7ebac2959ffb790779155f49b12640c585 doc_id: 69973 cord_uid: 3m207obs An update of the first description of quality indicators and structural requirements for Cardiac Arrest Centers from 2017 based on first experiences and certifications is presented. Criteria were adjusted, substantiated and in some parts redefined for feasibility in everyday clinical use. Postreanimationsbehandlung · Cardiac Arrest Zentrum · Rettungskette · OHCA -außerklinischer Herz-Kreislaufstillstand · Lebensrettende Systeme Einleitung Im Frühjahr 2017 wurde durch ein multiprofessionelles Expertengremium im Auftrag des Deutschen Rates für Wiederbelebung/German Resuscitation Council (GRC) ein Konsensuspapier erstellt, in dem erstmals Qualitätskriterien und strukturelle Voraussetzungen für Cardiac Arrest Zentren beschrieben wurden [1] [2] [3] [4] . Auf Basis dieser Kriterien wurden seit Ende 2018 bis Sommer 2019 erste Audits an 8 ausgewählten Pilotkliniken vorgenommen, und zwischenzeitlich konnten bis Ende des Jahres 2020 insgesamt 57 Kliniken erfolgreich als Cardiac Arrest Zentren zertifiziert werden [5] . Die Zertifizierungen (. Abb. 1) werden durch eine Zertifizierungsgesellschaft un- Die Ursachen eines prähospitalen Kreislaufstillstands sind vielfältig, und es sollte zwischen kardialen und nichtkardialen Ursachen unterschieden werden. Neben kar-dialenUrsachen, wiedem akutenMyokardinfarkt oder einer primären Herzrhythmusstörung, sind Lungenembolien, Intoxikationen, zerebrale oder metabolische Ereignisse, Traumata, schwere Schockzustände oder eine primäre Hypoxie als Ursache für einen Kreislaufstillstand aufzuführen. Die Prognose reanimierter Patienten istneben der therapiefreien Zeit -im Wesentlichen davon abhängig, wie schnell und mit welcher Qualität die zur Reanimation führende Ursache behandelt wird. So ist bei reanimierten Patienten mit akutem ST-Hebungs-Infarkt innerhalb von maximal 90 bis 120 min ab Erstkontakt mit dem Rettungsdienst die Rekanalisation des verschlossenen Kranzgefäßes empfohlen [6, 7] . Bei reanimierten Patienten handelt es sich nicht selten um klinisch ausgesprochen instabile Patienten, die in der frühen Phase Komplikationen (z. B. kardiogener Schock, sepsisähnliche Zustandsbilder, Nierenversagen, Beatmungsprobleme etc.) erleiden und bei denen im weiteren Verlauf Entscheidungen mit hoher fachspezifischer Kompetenz (z. B. Herzinsuffizienztherapie, Defibrillatorimplantation) getroffen und umgesetzt werden müssen. Auch muss sich schon früh ein langwieriger Rehabilitationsprozess mit aufwendigen physio-, aber auch psychotherapeutischen Maßnahmen anschließen. Die Betreuung dieses Krankheitsbildes setzt daher eine extrem hohe spezifische Qualifikation der einzelnen beteiligten Fachdisziplinen voraus, die nicht nur für sich genommen eine große Erfahrung im Umgang mit reanimierten Patienten haben müssen (Versorgung hoher Fallzahlen), sondern sich auch durch eine enge interdisziplinäre Kooperation auszeichnen. Reanimierte Patienten werden dort am besten versorgt, wo viele dieser Patienten behandelt werden. Daher empfehlen die internationalen Leitlinien die Behandlung reanimierter Patienten in sogenannten Reanimationsbzw. Cardiac Arrest Zentren, die sich strukturell, organisatorisch und logistisch auf die Versorgung speziell dieser Patienten ausgerichtet haben [8] [9] [10] . Eine standardisierte Postreanimationsbehandlung sollte in Cardiac Arrest Zentren überprüfbar garantiert sein. Nachfolgend werden Qualitätskriterien zur Krankenhausversorgung von Patienten nach außerklinischem Kreislaufstillstand aufgeführt. Sie basieren auf einem evidenzbasierten Expertenkonsens der interdisziplinären Arbeitsgruppe "Cardiac Arrest Zentren" des GRC und einer Überarbeitung des Kuratoriums [1] . Nach den Erfahrungen aus den ersten Audits bis Ende des Jahres 2020 wurden diese Kriterien jetzt überarbeitet und aktualisiert. Qualitätsindikatoren und strukturelle Voraussetzungen für Cardiac-Arrest-Zentren-Deutscher Rat für Wiederbelebung/German Resuscitation Council (GRC) Qualitätsindikatoren und strukturelle Voraussetzungen für Cardiac-Arrest-Zentren-Deutscher Rat für Wiederbelebung/ German Resuscitation Council (GRC) Qualitätsindikatoren und strukturelle Voraussetzungen für Cardiac-Arrest-Zentren-Deutscher Rat für Wiederbelebung/ German Resuscitation Council (GRC) Qualitätsindikatoren und strukturelle Voraussetzungen für Cardiac-Arrest-Zentren-Deutscher Rat für Wiederbelebung/German Resuscitation Council (GRC) Cardiac Arrest Center Certification for out-of-hospital cardiac arrest patients successfully established in Germany ESC Guidelines for the management of acute myocardial infarction in patients presenting with ST-segment elevation: The Task Force for the management of acute myocardial infarction in patients presenting with ST-segment elevation of the European Society of Cardiology (ESC) Reperfusion delay in patients with high-risk ST-segment elevation myocardial infarction: every minute counts, much more than suspected European Resuscitation Council Guidelines for Resuscitation 2015: Section 1. Executive summary Thecardiac arrest centre for the treatment of sudden cardiac arrest due to presumed cardiac cause-aims, function, and structure: position paper of the ACVC association of the ESC European Resuscitation Council guidelines 2021: systems saving lives Freiburg Cardiac Arrest Receiving Team (CART): interdisciplinary solution for the acute management of non-traumatic out-ofhospital cardiac arrest ESC Guidelines for the management of acute coronary syndromes in patients presenting without persistent ST-segment elevation: The Task Force for the management of acute coronary syndromes in patients presenting without persistent STsegment elevation of the European Society of Cardiology (ESC) Prognostic significance of emergency department bypass in stable and unstable patients with STsegmentelevationmyocardialinfarction