key: cord-0065069-qh0rusa1 authors: nan title: Campus und Karriere date: 2021-06-28 journal: Standort DOI: 10.1007/s00548-021-00725-7 sha: 10bf46d8e1538479451bf77c14a7af6533583267 doc_id: 65069 cord_uid: qh0rusa1 nan Angewandte Umweltwissenschaften M.Sc. Die Zahl der Beschäftigten im Bereich des Umweltschutzes ist in den letzten Jahren beständig gestiegen. Der Anteil der "grünen Jobs" liegt laut Umweltbundesamt inzwischen bei ca. 5 % aller Beschäftigten in Deutschland. Die Tendenz ist weiter steigend und der Bedarf an Fachkräften weiterhin groß. Benötigt werden vor allem Spezialisten, die über ein interdisziplinäres Wissen verfügen. Gefragt sind unter anderem Kompetenzen im Bereich der Geowissenschaften, der Ökologie, der Chemie, des Umweltrechts und der Umweltökonomie. Ziel des weiterbildenden Fernstudiengangs "Angewandte Umweltwissenschaften" ist es, aufbauend auf einer akademischen Erstausbildung oder beruflichen Qualifizierung eben dieses Wissen zu vermitteln und zur Ausbildung der im Berufsfeld notwendigen Handlungskompetenzen beizutragen. Das Studium ist als Fernstudiengang konzipiert und kann neben dem Beruf absolviert werden. Es ist modular aufgebaut, an der Berufspraxis orientiert und orts-und zeitunabhängig studierbar. Das Fernstudium schließt mit dem Titel "Master of Science" ab. Der weiterbildende Fernstudiengang "Angewandte Umweltwissenschaften" vermittelt Fach-und Führungskräften im Umweltsektor eine interdisziplinäre Sichtweise auf Umweltprobleme und umweltbezogene Fragestellungen und fördert analytisches Denken und konzeptionelles Arbeiten. Er dient dem Erwerb von vertieften Kenntnissen und Kompetenzen in umweltrelevanten naturwissenschaftlichen, technischen, rechtswissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Themenfeldern, die zu einem anwendungsorientierten Arbeiten im Umweltbereich befähigen. Die Start-up-Szene in Deutschland wird zunehmend grüner: Der Anteil der Green Start-ups an allen deutschen Start-ups ist im Vergleich zu den Vorjahren deutlich auf fast 30 % angestiegen. Das ergibt eine aktuelle Studie des Borderstep Instituts und des Bundesverbands Deutsche Start-ups (beide Berlin), die nach 2019 und 2020 zum dritten Mal erstellt wurde. Der "Green Start-up-Monitor" ( GSM) ist fachlich und finanziell von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ( DBU) gefördert worden. DBU-Generalsekretär Alexander Bonde sieht in den grünen Start-ups ein "enormes Innovationspotenzial". Sie seien anpassungsfähig, kreativ und digital ausgerichtet. Bonde: "Eine nachhaltige Digitalisierung kann ein Schlüssel zur Lösung von Umweltproblemen sein." Mit einem eigenen Förderprogramm unterstütze die Stiftung nachhaltig orientierte Gründungen bereits seit zwei Jahren. Laut Green Start-up Monitor 2021 leisten die rund 6000 grünen Start-ups in Deutschland mit ihren umweltfreundlichen Produkten, Dienstleistungen und Serviceangeboten einen wichtigen Beitrag zu Klima-und Umweltschutz. Und: Sie sind demnach mit ihren zukunftsfähigen Arbeitsplätzen und sozialen Lösungen auch ein immer wichtigerer Wirtschafts-und Gesellschaftsfaktor. Als "grün" im Sinne der Studie werden Start-ups eingestuft, die drei Kriterien erfüllen: eine Zuordnung zum Nachhaltigen Wirtschaften (Green Economy), eine strategisch-nachhaltige Ausrichtung und eine bereits er- Weder unterscheiden sich die Antworten der Westdeutschen von denen der Ostdeutschen, noch gehen die Einschätzungen jüngerer und älterer Arbeitnehmer* innen auseinander. Lediglich das Einkommen beeinflusst die Einstellung gegenüber dem Arbeitgeber. In der Gruppe derjenigen, die mehr als 3500 Euro im Monat verdienen, ist die Zustimmung mit 93 % besonders hoch. Aber auch bei den Geringverdiener* innen sind immerhin noch 78 % zufrieden. "Wir stecken immer noch mitten in der Pandemie", erinnert Detlef Hollmann, Wirtschaftsexperte der Bertelsmann Stiftung, "trotzdem kann man schon jetzt festhalten, dass die Unternehmen beim Management der Pandemie mitarbeiterorientiert gedacht und gehandelt haben." Was kommt nach Corona? Auch diese Frage haben die Mitarbeiter* innen beantwortet. Die Zuversicht, dass nach der Pandemie alles besser ist, hält sich allerdings in Grenzen. Die Hälfte der Beschäftigten sagt, dass sie in der Pandemie eine Chance sieht, dass es nach Corona zu Verbesserungen im Betrieb kommt. Die Beschäftigten im Alter von 50 Jahren und älter sowie diejenigen mit niedrigerem Bildungsabschluss sind etwas weniger optimistisch. Ist das Glas also halb voll oder halb leer? Die Autoren haben da eine klare Meinung: "Denken wir uns einen beliebigen Betrieb in Deutschland und stellen uns vor, dass die Hälfte der Belegschaft glaubt, dass es nach Corona zu Verbesserungen kommen kann. Das ist als eine weit verbreitete Zuversicht innerhalb der Belegschaft zu bezeichnen." Originalpublikation: https://www.bertelsmannstiftung.de/de/publikationen/publikation/did/ mitarbeiterorientierung-und-engagement-inschwierigen-zeiten-all. Corona ruft nicht die "Macher* innen" früherer Zeiten hervor, sondern die vermittelnde Führungskraft. "Nicht "Sagen, wo's langgeht", sondern den gemeinsamen Weg zu finden, war der Kern des Führens in den ersten Wellen der Corona-Pandemie", sagt Guido Möllering vom Reinhard-Mohn-Insti-tut. "Das lässt für die weiteren Wellen hoffen, dass auch sie kooperativ und konstruktiv gemeistert werden können. Dies hängt jedoch davon ab, ob die interne, aber auch externe Unterstützung der Führungskräfte aufrechterhalten werden kann." Vermittelnde, kooperative Führung bedeutet hier, nicht einfach Vorgaben zu machen, sondern die Mitarbeiter*innen auf die Homeoffice-Situation anzusprechen. In der Gruppe oder in Einzelgesprächen gilt es herauszufinden, was gut funktioniert und was nicht. Wenn nun das Homeoffice noch länger nötig bleibt und mehr oder weniger normal werden wird, dann sollten Führungskräfte Anlässe schaffen, die neue Arbeitsweise gemeinsam zu gestalten, um Produktivität und Kollegialität zu erhalten. Aber man darf auch die Politik und die Sozialpartner in die Verantwortung nehmen, um mittelfristig negative Folgen auf Unternehmenskultur und Performance zu vermeiden. Gleichzeitig wird die Personalentwicklung neue Wege beschreiten müssen. Viele Maßnahmen aus der analogen Welt werden nicht eins zu eins auf eine digitale oder hybride Arbeitswelt übertragbar sein: Das gilt sowohl für die Mitarbeiterbeurteilungen als auch für die Bewertung von Arbeitszeiten bis hin zur Schaffung von Begegnungsräumen, um einer Spaltung der Belegschaften vorzubeugen. E-Mail: martin.spilker@bertelsmann-stiftung.de; Prof Twitter: #UniWH/@ UniWH eine Lösung für immer? Das Arbeiten im Homeoffice kann auch nachteilig sein. (Foto: Lukas Bieri auf Pixabay