key: cord-0064528-5elpdf2i authors: Hoppen, Thomas title: Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie? date: 2021-06-23 journal: Pädiatrie DOI: 10.1007/s15014-021-3697-2 sha: a2cbb46dfc0a80ee7a43a08e69089a4f6b4d4ef1 doc_id: 64528 cord_uid: 5elpdf2i nan D ie körperliche Nachuntersuchung des Jungen auf Station ergab min destens sieben über den Körper verteilte Erythemata migrantia unterschiedlicher Größe und Form (Abb. 1), zudem ent wickelten sich zügig weitere suspekte Areale. Ein Zeckenstich war nicht sicher erinnerlich. Zur Abklärung wurde eine Lumbal punktion in Sedierung durch geführt. Ausgewählte Befunde: Liquor klar, 2/µl Leukozyten, 20/µl Erythrozyten, Eiweiß 0,23 g/l (Norm 0,15-0,45 g/l), Glukose 66 mg/dl (Norm 49-75 mg/dl), Laktat 13 mg/dl (Norm 10-22 mg/dl), Kultur ohne Keimwachstum, Herpessimplex VirusPCR negativ, ReiberSchema mit normalem Albuminquotienten, keine Schrankenstörung, BorrelienIgMIn dex ohne Nachweis von Antikörpern, daher auch kein Hinweis auf eine auto chthone Antikörperproduktion, FSME IgG und antineuronale Antikörper nicht nachweisbar. Die Borreliendiagnostik im Serum ergab einen deutlich erhöhten IgMTiter bei negativem IgG (Borrelien IgM > 190 AU/ml [positiv > 21 AU/ml], BorrelienIgMBlot OspC positiv, alle weiteren Banden negativ). DGPI-Handbuch -Infektionen bei Kindern und Jugendlichen. 7. Auflage