key: cord-0059343-qthruafu authors: Adlmaier-Herbst, Georg; Mayer, Annette title: Vermitteln der Markenpersönlichkeit date: 2021-03-20 journal: Der Forscher als Marke DOI: 10.1007/978-3-658-33068-2_3 sha: 4d38f530947830ae41bdf1617e11604cf6d06460 doc_id: 59343 cord_uid: qthruafu Dieses Kapitel stellt Möglichkeiten der Vermittlung der Forschermarke vor. Im Kapitel erfolgen Hinweise für den Aufbau und die kontinuierliche Entwicklung des Vorstellungsbildes vom Forschenden. Es werden die Instrumente der Vermittlung vorgestellt, nämlich das äußere Erscheinungsbild, die Kommunikation und das Verhalten. Viele Tipps sollen den Forschenden unterstützen, die eigene Marke angemessen zu vermitteln. Für die Vermittlung und Ihre Glaubwürdigkeit als Forschermarke ist Authentizität entscheidend: Authentizität bedeutet, dass Ihr Denken, Fühlen und Handeln synchronisiert sind -diese bilden eine Einheit. Menschen, die über diese gleiche Ausrichtung von Denken, Fühlen und Handeln entsprechen, werden als "charismatisch" bezeichnet. Die Stärke Ihrer Forschungsmarke kommt wesentlich durch die Synchronisierung zustande: Stehen Sie dafür, Neues zu entdecken, müssen Sie auch mutig sein, etwas wagen und Risiken eingehen. Authentizität bedeutet das gleichgerichtete Denken, Fühlen und Handeln. Im Kopf Ihres Gegenübers entsteht Ihre Forschermarke als Zusammenspiel von Eindrücken Ihrer Person. Widersprüche trüben das klare Bild vom Forschenden und damit das Vertrauen beim Gegenüber -dieser hat kein klares Vorstellungsbild von Ihrer Person und davon, was er von Ihnen und Ihrem Handeln zu erwarten hat. Die Klarheit des Vorstellungsbildes von Ihnen, hierin sind sich die Forscher*innen weitgehend einig, entscheidet maßgeblich über das Verhalten anderer Menschen Ihnen gegenüber. • Auffallen: Menschen beachten und erkennen wir besonders schnell. • Aufnahme: Wir bevorzugen Menschen, die uns anregen -auf Bildern schauen wir sie länger an. • Einsatz: Menschen werden weltweit sehr ähnlich bewertet, zum Beispiel nach der "biologischen" Schönheit. • Einzigartig: Der Forschende, der mit einem klaren, attraktiven Bild verbunden wird, wirkt besonders stark auf das Verhalten. • Klarheit: Menschen machen Forschung anschaulich. Grundlagenforschung ist oft nicht sichtbar und greifbar und bietet daher keinen visuellen Vertrauensanker. • Gefühle: Menschen können besonders gut Gefühle vermitteln und auslösen. • Echtheit: Personen wirken authentischer als Behauptungen, von denen Empfänger*innen nicht wissen, ob sie sich auf diese verlassen können. Viele weitere Hinweise über den Einsatz und die Bildwirkung finden Sie im Buch "Bilder, die ins Herz treffen" [5] . Storytelling Storytelling ist das mitreißende Erzählen. Auf Basis von Fakten erzählen wir, was für uns als Forscher*in wichtig ist und welches einzigartig attraktive Erlebnis wir unseren Bezugsgruppen ermöglichen: Sollen sie sich bei uns am sichersten fühlen? Wollen wir sie überraschen, Spaß mit ihnen haben und sie Neues Geldgebern belegbare Informationen mitreißend zu erzählen und starke, einzigartige Erlebnisse zu erzeugen. Elisabeth Blackburn ist Nobelpreisträgerin und steht für die Suche nach gesundem Altern durch Telomer-Forschung. Eric Kandel deckt die Geheimnisse des Gedächtnisses auf. Daniel Kahneman zeigt uns, wie bedeutsam unserer Unterbewusstes ist und wie es unser Denken, Fühlen und Handeln steuern kann. Gerald Hüther verhilft Eltern dazu, dass sich ihr Kind optimal entfalten kann. Wir schätzen Forschende, die uns eine spannende Storytelling" [5] und im Essential "Science Storytelling: Warum Wissenschaft Geschichten erzählen muss