key: cord-0055257-n0a8dz3q authors: Löffler-Stastka, Henriette; Hochgerner, Markus title: Versorgungswirksamkeit von Psychotherapie in Österreich date: 2021-01-17 journal: psychopraxis DOI: 10.1007/s00739-020-00686-w sha: 025d4cfc4ded8802920e2028e50b3005e2bca14d doc_id: 55257 cord_uid: n0a8dz3q The current health care situation of people with mental health problems is discussed. The focus of the discussion is an analysis of the effectiveness of care provided by psychotherapists in private practice. The importance of interdisciplinary cooperation is explained using a case study. Psychische Erkrankungen wie Angst, Angst und Depression gemischt sowie somatoforme Störungen haben somatische Erkrankungen im Ranking der häufigsten Krankheitsbilder der Österreicher 2019 abgelöst. Laut OECD und europäischer Kommission 2018 ("Gesundheit auf einen Blick") wurde bereits 2014 festgehalten, dass psychische Erkrankungen rund 3,5 % des österreichischen Bruttoinlandsproduktes (BIP), somit 11 Mrd. Euro Kosten und größtes individuelles und familiäres Leid erzeugen [3] . Dieser Betrag hat sich bis 2019 auf 4,3 % des BIP, somit 13,9 Mrd. Euro gesteigert. Im Rahmen der COVID-19-Folgeerkrankungen wird eine aktuelle weitere Steigerung um 20 % der genannten Krankheitsbilder in ersten Erhebungen sichtbar. Langzeitstudien ergeben eine Prävalenz von 25-30 % psychischer Symptome und Erkrankungen im Lebenslauf [7] , jedoch nur 30 % der Betroffenen werden im kassenfinanzierten Hilfssystem vorstellig. Die Bereitschaft, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wäre mit guter Versorgungsstruktur bei der Hälfte der Erkrankten erreichbar. Gehen wir von einer jährlichen Bedarfszahl von (je nach Untersuchung) 3-7 % der Gesamtbevölkerung aus, entstünde ein Bedarf bei 1,5-3 % der Bevölkerung, somit ca. 125.000-250. 000 Durchschnittlich werden pro Therapeut 12 Wochenstunden Psychotherapie angeboten -davon 46% in freier Praxis. Zur Arbeit in Institutionen fallen die regional besonders unterschiedlichen Zahlen auf: Während in Wien 19,3 % der Therapeuten auch in Institutionen arbeiten, sind in den Bundesländern NÖ, OÖ und ST nur noch 9,6 bis 6,2 % in Einrichtungen des Gesundheitswesens tätig. Es folgen ST, TI mit 6,2 bis 5,0 %, Schlusslichter sind VB, KÄ, BU mit 2,4-1,4 %. Etwa ein Drittel der Personen je Bundesland sind sowohl institutionell als auch freiberuflich tätig [6] . Im Jahr 2019 wurden seitens der Sozialversicherung für Psychotherapie im engeren Sinne 76,4 Mio. Euro ausgegeben. Davon entfielen 60 % auf durch Versorgungsvereine und Institutionen angebotene Psychotherapie, 20 % auf Vertragsund Wahlärzte, 19 % auf niedergelassene Therapeuten und 1 % auf Leistungen kasseneigener Einrichtungen [2] . In Summe wurden dabei durch Psychotherapeuten 116.000 Personen erreicht, die ärztlichen Leistungen psychotherapeutischer Medizin versorgten 117.000 Personen (grober Richtwert durch Fehlen weiteren Datenmaterials). Durchschnittlich wurden 20 Therapiestunden in Anspruch genommen. "Das vorhandene Angebot stellt eine Basisversorgung sicher, dennoch scheint in allen Bundesländern weiterer Versorgungsbedarf gegeben" und es "kann davon ausgegangen werden, dass das vorhandene Angebot den Bedarf nicht deckt" (ebendort, S. IV) [2] . Im Jahr 1992 wurde in der 50. ASVG-Novelle (BGBL 676/1991) Psychotherapie der ärztlichen Tätigkeit gleichgestellt und in den Pflichtleistungskatalog der so- The current health care situation of people with mental health problems is discussed. The focus of the discussion is an analysis of the effectiveness of care provided by psychotherapists in private practice. The importance of interdisciplinary cooperation is explained using a case study. Selbstrepräsentanzen: Sie sei eigentlich ein positiver, sehr interessierter Mensch (Sprachen, Gitarre spielen, mit den Kindern spielen), sie werde in der Arbeit geschätzt und gemocht, könne aber von der Vergangenheit nicht loslassen, achte sehr darauf, wie sie auf andere wirke und vergesse dabei, den anderen überhaupt wahrzunehmen. Sie habe eine dauernde innere Anspannung. Disziplin, Profession und evidenzbasierte Praxis: Zur Stellung der Psychotherapie im Gesundheitssystem Psychotherapie als Sozialversicherungsleistung -Inanspruchnahme und Finanzierung OECD (2015) Mental health and work: Austria Eine Analyse der Quellenberufe der eingetragenen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Österreich Inanspruchnahme von Psychotherapie und psychiatrischer Rehabilitation im Kontext der Angebote Analyse der Versorgungswirksamkeit von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in freier Praxis ECNP/EBC REPORT 2011. The size and burden of mental disordersandotherdisordersofthebraininEurope Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral harmoniebedürftig und möchte immer alle einbinden. Sie sei sehr fürsorglich und trage eine innere Traurigkeit in sich.