key: cord-0052801-surmqxya authors: D’Onofrio, Sara; Meinhardt, Stefan title: Robotik in der Wirtschaftsinformatik date: 2020-11-16 journal: HMD DOI: 10.1365/s40702-020-00686-9 sha: 04cbb8794dbf15c830a9d9c82937094765d6429f doc_id: 52801 cord_uid: surmqxya In our private and working life, we are surrounded by technologies and interact with them on a daily basis. The smartphone is our constant companion, helpful digital household aids such as vacuum robots are present in every household and most of us have already tried to communicate with chatbots. The industry is also increasingly using technology to build large objects such as vehicles using robots. Thus, industrial and service robots are becoming more and more important. Robotics is an extremely broad topic. Therefore, this contribution introduces the term robotics from the perspective of information systems, deals with the different types of robots and describes the robotic process automation, which is used especially in information systems. This article closes with a discussion about the potentials of robotics. Die zunehmende Digitalisierung und dessen Akzeptanz seitens der Benutzer hat dazu geführt, dass Technologien ein fester Bestandteil in unserem Privat-und Berufsleben geworden sind. Dies wiederum hat einen grossen Einfluss auf die Dienstleistungsbranche. Kunden erwarten schnellere, kostengünstigere und auf sie zugeschnittene Angebote beziehungsweise integrierte Serviceleistungen, die alle wichtigen Aspekte von A-Z erfüllen und somit zu einem positiven Kundenerlebnis führen. Unternehmen als Anbieter von Produkten und Dienstleistungen sind damit gefordert ständig neue Wege zu finden, um diesen steigenden Kundenerwartungen gerecht zu werden und um langfristig erfolgreich und wettbewerbsfähig zu sein. Der Einsatz von Technologien in der Dienstleistungsbranche ist nicht neu. Mit der Anwendung von Webseiten, Smartphone-Applikationen und Robotern versprechen sich Anbieter Nutzenpotenziale, wie niedrigere Kosten, effizientere Prozesse und somit eine höhere Kundenbindung. Dem Einsatz von Robotern, zum Beispiel von Industrie-oder Servicerobotern, kommt hierbei eine rasant wachsende Bedeutung zu, um Produkte zu individualisieren (Stichwort: Losgröße 1) und Dienstleistungen mit einem stets positiven Kundenerlebnis anzubieten. Zum Beispiel kommen Chatbots im Kundendienst zum Einsatz, um den Kunden in seiner Problemstellung weiterzuhelfen (Stucki et al. , 2020 , an der Hotelrezeption empfängt ein Roboter die Gäste (Salzburg. org.at 2019) und Roboter führen (teils) selbstständig Operationen an Mensch und Tier durch (Bendel 2018) Für den Begriff Robotik ("Robotics") gibt es keine einheitliche Definition. Siciliano et al. (2010) beschreiben beispielsweise Robotik als Maschinen, welche die Menschen bei der Ausführung von körperlichen Aktivitäten aber auch in der Entscheidungsfindung ersetzen. Gombolay et al. (2015) hingegen sprechen eher von einer Unterstützung; das heißt, der Mensch entscheidet, wann welche Aufgabe durchgeführt wird und der Roboter reagiert auf die Befehle und übt die Aktivitäten aus. Kragic et al. (2018) wiederum sehen in der Robotik die Möglichkeit kollaborative Roboter ("collaborative robots" bzw. "cobots") zu bauen, welche mit Menschen zusammenarbeiten und sich somit komplementär ergänzen. Die Form der Zusammenarbeit zwischen Roboter und Mensch kann daher ganz unterschiedliche Formen annehmen. Weiter werden Roboter anhand ihrer Komponenten -Hardware und Softwareunterschieden. Hasebrook et al. (2020) (2010) die vier Bereiche Mechanik ("mechanics"), Steuerung ("control"), Computersoftware ("computers") und Elektronik ("electronics") umfasst. Gilchrist (2017) geht sogar noch einen Schritt weiter und beschreibt in seinem Buch künftige Roboter als fühlende Roboter ("sentient robots") und bindet somit unter anderem auch die Psychologie und die Kommunikationswissenschaften ein. Im Bereich der Wirtschaftsinformatik wird der Schwerpunkt auf Roboter gesetzt, die den Menschen in seinen Aktivitäten unterstützen und bestehende Prozesse (bspw. in der Produktion) helfen zu optimieren. Dabei werden in erster Linie die Integration und Interaktion von Robotern in Informationssystemen sowie mit den Anwendern adressiert und weniger die Konstruktion eines Roboters. In Anlehnung an Siciliano et al. (2010) (Kirchmer 2017) . Im Vergleich zu anderen Technologielösungen wird RPA über eine Benutzeroberfläche des IT-Systems (Front-End) integriert und ermöglicht so mit praktisch jeder Software, die von den Nutzern verwendet wird, zu interagieren (Kirchmer 2017) . RPA ist also nicht Teil der IT-Infrastruktur einer Organisation (integriert im Back-End), sondern kann flexibel auf jedes System angesetzt werden (Aguirre und Rodriguez 2017; Madakam et al. 2019) . Bereits früh wurde über die Automatisierung von Prozessen durch mechanische oder technologische Lösungen nachgedacht, experimentiert und schliesslich umgesetzt. Robotik umfasst, wie in diesem Beitrag erläutert, viele Arten von Cybersystemen, die aus Hard-und/oder Software bestehen können -von Knickarmroboter über autonome Betriebssysteme zu Robotern mit Interaktionscharakter. Sie unterscheiden sich im äusseren Erscheinungsbild, teilen aber eine Gemeinsamkeit, das Ziel, für welches sie geschaffen wurden: Prozesse zu automatisieren und dadurch in konstanter Art und Weise bessere Resultate mit weniger Aufwand zu erbringen. Die Arbeitstätigkeiten, die bisher durch Menschen durchgeführt wurden, mit Robotern zu ergänzen oder sogar zu ersetzen, dies kann jedoch auch leicht zur Abneigung und Ablehnung durch den Nutzer führen, da ständig "die Gefahr im Raum steht" als Mensch durch Robotersysteme ersetzt zu werden. Diese Angst ist berechtigt, denn durch Robotersysteme werden auch bestimmte Arbeitsschritte und Arbeitsplätze bis hin zu kompletten Berufsbildern überflüssig -aber es entstehen auch neue Berufsprofile, die jedoch ganz andere Kompetenzen und Fähigkeiten erfordern. Denn in erster Linie übernehmen heutige Roboter repetitive und monotone Arbeiten und überlassen die komplexeren Arbeitsschritte den Menschen (Chui et al. 2016; Hartmann 2018 Artificial intelligence-The big picture Automation of a business process using Robotic Process Automation (RPA): a case study Roboter im Gesundheitsbereich -Operations-, Therapie-und Pflegeroboter aus ethischer Sicht Handbuch Maschinenethik Where machines could replace humans-and where they can't (yet) Prozessdigitalisierung durch Robotic Process Automation Mobile Unterhaltungs-und Informationsroboter Mensch-Roboter-Kollaboration -Anforderungen an eine humane Arbeitsgestaltung Decision-making authority team efficiency and human worker satisfaction in mixed human-robot teams Toward human-understandable, explainable AI Evolving digitisation: chances and risks of robotic process automation and artificial intelligence for process optimisation within the supply chain. Bachelorthesis. Hochschule für Wirtschaft und Team-Mind und Teamleistung: Teamarbeit zwischen managementmärchen und Arbeitswirklichkeit Robotik in der Pflege aus pflegewissenschaftlicher Perspektive Robotic process automation-Pragmatic solution or dangerous illusion. BTOES Insights Interactive, collaborative robots: challenges and opportunities The Future Digital Work Force: Robotic Process Automation (RPA) Digital trust, platforms, and policy. ETLA Brief Haensch KD, Nelke L, Planitzer M (Hrsg) Uncanny Interfaces. Textem, Hamburg, S 212-219 (Übersetzung aus dem Japanischen: MacDorman KF Autonome Sensorsonden für mobile Überwachungsroboter und deren Ausbringstrategien Roboter: Zu ihrem ethischen Status und ihrer möglichen sozialen Integration. Diplomarbeit Typen und Einsatzbereiche von Industrierobotern Roboter begrüsst Gäste an der Hotelrezeption Digitale Ethik. Ein Wertesystem für das 21 Chatbot -Der digitale Helfer im Unternehmen: Praxisbeispiele der Schweizerischen Post Kollektive Intelligenz von Mensch und Maschine -Fuzzy Logik zur Einbindung von Expertenwissen in die Wegeplanung von Fahrerlosen Transportfahrzeugen