key: cord-0051504-mbsy0ezl authors: Gollasch, Katja title: Pandemie-Resilienz durch Open Government? date: 2020-10-12 journal: Innov Verwalt DOI: 10.1007/s35114-020-0287-z sha: ad50424b5f39aa0eae0ae1f55ae7f144a1c018a8 doc_id: 51504 cord_uid: mbsy0ezl nan Zukünftig gilt es nun, die bisherigen Ansätze für ein offenes Regierungs-und Verwaltungshandeln weiter auszubauen und zu stärken. Die größte Herausforde-rung besteht sicherlich darin, in politischen Entscheidungen alle Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen, um Frust zu vermeiden und die Einhaltung von Beschränkungen zu gewährleisten. Zivilgesellschaftliches Engagement kann hier als Puffer dienen und den Zusammenhalt stärken. Deshalb muss es entsprechend unterstützt werden. Die Auseinandersetzung von Bürgerinnen und Bürgern mit politischen Entscheidungen sollte als Synergie wahrgenommen und genutzt sowie ein Diskurs aufrechterhalten werden. Gleichzeitig bietet die entstehende Disruption in Politik und Verwaltung auch die Chance, erkannte Problemstellungen in langfristige Umstrukturierungen überzuleiten. In den folgenden Monaten werden internationale Vergleiche im Krisenmanagement verschiedener Staaten gezogen. Auch wenn diverse Faktoren wie die jeweiligen Gesundheitssysteme, Belastbarkeit der Infrastruktur, soziale Absicherung und Bildungsstand der Bevölkerung einen großen Einfluss auf die erfolgreiche Bekämpfung der Pandemie ausüben, so wird die Corona-Krise massiv das Meinungsbild über das jeweilig vorherrschende politische System beeinflussen. Staaten mit einer transparenten, kollaborativen und partizipativen Politik können hier ihre Krisenfähigkeit beweisen. ■ Deutschland in der Open Government Partnership. Eine Analyse des zweiten Nationalen Aktionsplans und Ableitung von Handlungsempfehlungen für seine erfolgreiche Umsetzung Opuscula, 141), Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft Open Government: Öffnung von Staat und Verwaltung, Gutachten für die Deutsche Telekom AG zur T-City Friedrichshafen, Deutsche Telekom Institute for Connected Cities IT-Infrastrukturen stärken und digitale Arbeitsmethoden in der öffentlichen Verwaltung langfristig implementieren Positive Erfahrungen mit Open-Source-Lösungen wie der Corona-Warn-App nutzen und in bestehende sowie zukünftige IT-Projekte einfließen lassen Digitale Anhörungs-und Beteiligungsverfahren für zivilgesellschaftliche Vertreterinnen und Vertreter ausbauen Finanzielle Unterstützung von zivilgesellschaftlichen, gemeinwohlorientierten Organisationen in Krisenzeiten gewährleisten Aufhebung der Einschränkungen von Bürgerrechten und demokratischen Grundrechten nach klaren Kriterien