key: cord-0051003-4l1w0bgu authors: Larsen, Reinhard title: Kardiopulmonale Reanimation date: 2016-06-14 journal: Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege DOI: 10.1007/978-3-662-50444-4_46 sha: 85d296d5ca6cf4c4201f717183f6d4f6045fdae9 doc_id: 51003 cord_uid: 4l1w0bgu Ein plötzlicher Herzstillstand ist ein Zustand, bei dem keine mechanisch wirksame Herzaktion mehr vorhanden ist und somit auch kein Blut mehr ausgeworfen wird. Er führt sofort zum Kreislaufstillstand, innerhalb kürzester Zeit auch zum Atemstillstand. Zwei Arten von Herz-Kreislauf-Stillstand werden unterschieden: Der primäre, kardial bedingte und der sekundäre, nicht kardial bedingte Herzstillstand, meist ausgelöst durch eine Störungen der Atemfunktion. Am häufigsten besteht bei der Erstableitung eines EKGs ein Kammerflimmern, das mit elektrischer Defibrillation beseitigt werden muss. Ein Kreislaufstillstand – gleich welcher Ursache - muss sofort behandelt werden, um schwerste hypoxische Hirnschäden zu verhindern. Am Notfallort muss die kardiopulmonale Wiederbelebung (CPR = cardiopulmonary resuscitation) innerhalb von Sekunden eingeleitet werden, bevor die zugrunde liegenden Ursachen vollständig erkannt worden sind. Das gilt meist auch unter den kontrollierten Bedingungen von Operationssaal und Intensivstation. Allerdings sollte hier -parallel zu den Reanimationsmaßnahmen -umgehend nach den Ursachen gesucht werden, damit eine spezifische Therapie eingeleitet werden kann. Eine ungenügende Atmung (Ateminsuffizienz) führt zu Hypoxie und Hyperkapnie. Bei entsprechender Ausprägung können hierdurch bereits nach kurzer Zeit irreversible Hirnschäden hervorgerufen werden. Ein Atemstillstand führt innerhalb weniger Minuten immer zum Herz-Kreislauf-Stillstand. Ein plötzlicher Herzstillstand ist ein Zustand, bei dem keine mechanisch wirksame Herzaktion mehr vorhanden ist und somit auch kein Blut mehr ausgeworfen wird. Er führt sofort zum Kreislaufstillstand, innerhalb kürzester Zeit auch zum Atemstillstand. Zwei Arten von Herz-Kreislauf-Stillstand werden unterschieden: Der primäre, kardial bedingte und der sekundäre, nicht kardial bedingte Herzstillstand, meist ausgelöst durch eine Störungen der Atemfunktion. Am häufigsten besteht bei der Erstableitung eines EKGs ein Kammerflimmern, das mit elektrischer Defibrillation beseitigt werden muss. Ein Kreislaufstillstand -gleich welcher Ursache -muss sofort behandelt werden, um schwerste hypoxische Hirnschäden zu verhindern. Folgende Formen des Herzstillstands werden unterschieden: Bei Verdacht auf einen Herzstillstand wird innerhalb von höchstens 10 s der Karotispuls überprüft. Ist kein Puls tastbar, wird sofort mit der externen ("extrathorakalen") Thoraxkompression (30 initiale Kompressi Die Kanülierung einer Arterie wird meist erst nach Wiederherstellung einer ausreichenden spontanen Herzaktion durchgeführt. Zur Bestimmung der Blutgase und der Säure-Basen-Parameter unter der Reanimation reicht die Punktion der Arterie durch einen 3. Helfer aus. Zur medikamentösen Behandlung des Herzkreislaufstillstandes werden unterschiedliche Pharmaka eingesetzt. Die wichtigsten sind 5 Adrenalin, 5 Amiodaron, 5 Lidocain, 5 Magnesium, 5 Natriumbikarbonat. Sedativa oder Muskelrelaxanzien), die ≥72 h nach dem Kreislaufstillstand immer noch keine Kornealreflexe aufweisen, ist dagegen zuverlässig von einer schlechten neurologischen Prognose auszugehen. Für die Einstufung der zerebralen Schädigung nach Reanimation eignet sich die Glasgow Gute Hirnfunktion (I): wach, rege wach, Hirnfunktion ausreichend, um die Verrichtungen des Alltagslebens unabhängig durchführen zu können. Arbeiten in beschützender Umgebung möglich Schwere zerebrale Beeinträchtigung (III): wach, benötigt die Hilfe anderer für die Verrichtung des Alltagslebens. Der Zustand reicht von gewisser Beweglichkeit bis zu schwerer Demenz oder Paralyse Koma jeden Grades ohne die vollständigen Zeichen des Hirntodes apallisches Syndrom ohne Beziehung zur Umwelt. Spontanes Augenöffnen ohne Schlaf-Wach-Zyklen möglich Apnoe, Areflexie, Nulllinien-EEG Das Reanimationsregister der DGAI Kardiopulmonale Reanimation -aktuelle Leitlinien Akutmedizin -die ersten 24 Stunden. 4. Aufl Kurzdarstellung: Kapitel 1 der Leitlinien zur Reanimation 2015 des European Resuscitation Council German Resuscitation Council (2105) Leitlinien des ERC zur Reanimation in Deutsch Die Basisreanimationsmaßnahmen sollten für die Angehörigen der allgemeinen Stationen in regelmäßigen Abständen erneut trainiert werden