key: cord-0048924-hafuc377 authors: Diener, Hans-Christoph title: Rekonvaleszentenplasma zur Prävention von COVID-19 nicht wirksam date: 2020-08-25 journal: InFo Neurologie DOI: 10.1007/s15005-020-1418-y sha: e5e3c432a64d7b80397c0a99a91fcd473d159833 doc_id: 48924 cord_uid: hafuc377 nan Die beiden Studien aus Italien und den USA legen nahe, dass die Behandlung mit Tocilizumab bei schwerer COVID-19-Infektion mit Pneumonie möglicherweise einen therapeutischen Nutzen hat. Die zugrundeliegende Hypothese ist, dass die überschießende Immunreaktion auf die Virusinfektion mit einem Zytokinsturm eine bestehende Pneumonie verschlechtern kann. Für diese Annahme spricht auch die Tatsache, dass offenbar Dexamethason bei Patienten, die wegen einer COVID-19-Pneumonie beatmet werden müssen, wirksam ist, während Patienten, die keinen Sauerstoff benötigen und nicht intubiert werden müssen, offenbar nicht von Dexamethason profitieren. Für den endgültigen Beweis einer Wirksamkeit von Tocilizumab bei der COVID-19-Pneumonie sind allerdings randomisierte Studien notwendig. Publikationen zur Therapie von COVID-19 nehmen in der Zwischenzeit seltsame Züge an. So wurde kurz vor der Publikation der hier referierten Studie bereits eine Cochrane-Analyse zu diesem Therapieansatz publiziert [1] , die Daten von 32 Patienten umfasste und zu dem Schluss kam, dass aus den vorhandenen Ergebnissen kein Rückschluss auf die Möglichkeit einer Wirkung von Rekonvaleszentenplasma gezogen werden könne. CD013600 Postexpositionsprophylaxe nach Kontakt mit SARS-CoV-2-infizierten Personen Hydroxychloroquin kann die nachfolgende Infektion nicht verhindern Fragestellung: Ist eine Prophylaxe mit Hydroxychloroquin nach Exposition mit SARS-CoV-2-infizierten Personen wirksam? Hintergrund: Chloroquin und Hydroxychloroquin haben in Zellkulturen antivirale Eigenschaften gegen SARS-CoV-2. Alle bisher durchgeführten Studien mit Hydroxychloroquin wurden an Pa Eine ungelöste Frage ist, ob sich eine COVID-19-Infektion durch Hydroxychloroquin verhindern lässt, wenn die entsprechende Person einem Infektionsrisiko durch Kontakt mit erkrankten Personen ausgesetzt war