key: cord-0035958-wqkjzipn authors: Modrow, Susanne; Falke, Dietrich; Truyen, Uwe; Schätzl, Hermann title: Epidemiologie date: 2010-05-26 journal: Molekulare Virologie DOI: 10.1007/978-3-8274-2241-5_11 sha: 6b6a1fb955cc458ab48ba428015890592914418c doc_id: 35958 cord_uid: wqkjzipn Früher wurde der Begriff Epidemiologie für die Lehre von den großen, menschheitsbedrohenden Seuchen benutzt. Heute versteht man darunter die Wissenschaft von allen übertragbaren und nichtübertragbaren Krankheiten in einer Population, unabhängig davon, ob sie zeitlich oder räumlich gehäuft auftreten. Im Bereich der Mikrobiologie befasst sich die Epidemiologie mit Erkrankungen, die durch übertragbare Agenzien wie Bakterien, Viren oder auch Prionen verursacht werden, und zwar insbesondere mit deren Verbreitung und den Infektionsfolgen. Epidemiologische Untersuchungen besitzen somit eine große Bedeutung für die Gesundheit der Weltbevölkerung und sind die Grundlage für allgemein- und seuchenhygienische Maßnahmen wie Quarantäne oder Impfungen zur Verhinderung oder Eindämmung von Pandemien und Epidemien. Sie ermöglichen außerdem die Entwicklung von Richtlinien und Vorschriften für Impfungen und andere Maßnahmen zur Verhütung von Infektionen. Früher wurde der Begriff Epidemiologie für die Lehre von den großen, menschheitsbedrohenden Seuchen benutzt. Heute versteht man darunter die Wissenschaft von allen übertragbaren und nichtübertragbaren Krankheiten in einer Population, unabhängig davon, ob sie zeitlich oder räumlich gehäuft auftreten. Im Bereich der Mikrobiologie befasst sich die Epidemiologie mit Erkrankungen, die durch übertragbare Agenzien wie Bakterien, Viren oder auch Prionen verursacht werden, und zwar insbesondere mit deren Verbreitung und den Infektionsfolgen. Epidemiologische Untersuchungen besitzen somit eine große Bedeutung für die Gesundheit der Weltbevölkerung und sind die Grundlage für allgemein-und seuchenhygienische Maßnahmen wie Quarantäne oder Impfungen zur Verhinderung oder Eindämmung von Pandemien und Epidemien. Sie ermöglichen außerdem die Entwicklung von Richtlinien und Vorschriften für Impfungen und andere Maßnahmen zur Verhütung von Infektionen. Die Exoepidemiologie beschränkt sich auf die Untersuchung der Verbreitung der Erreger nach ihrer Freisetzung aus dem Organismus. Hierzu gehört ihr Überleben in der Umwelt, ihr Verbleib in bestimmten Reservoiren und die erneute Übertragung auf Menschen oder Tiere. Die Endoepidemiologie befasst sich dagegen mit der Art und Weise, wie sich die Erreger im Organismus ausbreiten, dort möglicherweise persistieren und sich dabei verändern. Die Epidemiologie registriert aber nicht nur die Häufigkeit von Infektionen, Krankheiten und Todesfällen. Man versucht durch sie auch Daten über Krankheitsbilder zu bekommen, bei denen die ätiologische Beziehung zu einem bestimmten Erreger nicht bekannt ist ( • Der Anteil der erkrankten Individuen muss in einer exponierten Region größer sein als in einer nicht exponierten. • Erkrankte Individuen sollten dem Erreger häufiger exponiert gewesen sein als nicht erkrankte. • In prospektiven Studien muss die Zahl der Neuausbrüche in exponierten Populationen signifikant höher sein als in nicht exponierten Populationen. • In einer Region mit Exposition des Erregers sollten die Inkubationszeiten einer Normalverteilung folgen. • Alle exponierten Individuen sollten mit einer Immunantwort reagieren, die eine biologische Varianz aufweisen kann. • Einer Exposition sollte regelmäßig eine messbare Immunantwort folgen, entweder als neue Antwort in vorher negativen Individuen oder in Form einer Erhöhung der bestehenden Parameter. • Die experimentelle Reproduktion der Krankheit soll mit einer größeren Häufigkeit in solchen Tieren gelingen, die entsprechend der vermeintlich natürlichen Route infiziert wurden. • Die Eliminierung des Erregers sollte zu einer signifikanten Reduktion der Wirtsantwort führen. • Ebenso sollte eine Impfung zu einer Verringerung des Auftretens der Krankheit in der Population führen. • Das Gesamtbild der Postulate muss sowohl aus biologischer als auch aus epidemiologischer Sicht plausibel sein. The Smallpox Story in Words and Pictures Severe acute respiratory syndrome coronavirus as an agent of emerging and reemerging infection Introduction: conceptualizing and partitioning the emergence process of zoonotic viruses from wildlife to humans Overviews of pathogen emergence: which pathogens emerge, when and why? Emerging Viruses, Emerging Threat Viral Infections of Humans. Epidemiology and Control. 4. Aufl The human/animal interface: emergence and resurgence of zoonotic infectious diseases Reasons for the increase in emerging and re-emerging viral infectious diseases The Origin of Plagues: Old and New Emerging Viruses Emerging and re-emerging viral infections in Europe Disease and Death in the New World Veterinary Epidemiology. 3. Aufl. Oxford (Blackwell)