key: cord-0033916-6be21d59 authors: nan title: Abstracts der 48. Gemeinsamen Jahrestagung der DGIIN und ÖGIAIN. Der Mensch – ein anspruchsvoller Arbeitsplatz. 8.-10. Juni 2016 in Berlin, Estrel Berlin date: 2016-05-04 journal: Med Klin Intensivmed Notfmed DOI: 10.1007/s00063-016-0166-8 sha: beb5100ad32c7b0c152f7a7a34687a96e1f878b8 doc_id: 33916 cord_uid: 6be21d59 nan The slope-intercept of lactate increase over the observational period was significantly higher in patients with citrate accumulation (+0.2 mmol/L/h vs. −0.006 mmol/L/h, p < 0.001). In the group of patients with initially severe lactatemia (> = 4 mmol/L) the calculated lactate clearance at 6 h, 12 h and 18 h was at each time-point significantly higher in the non-accumulation group (median 24.0 %, 48.1 % and 59.4 %) , than in patients with citrate accumulation (median −9.8 %, −20.5 % and 2.3 %, respectively; p < 0.001). Among the serum lactate clearance at 6, 12 or 18 hours the highest ROC-AUC values for citrate accumulation were observed for 12 h lactate clearance (AUC = 0.839; 95 % CI 0.751-0.927) with the best cut-off value of 24.3 %. Conclusion: Risk of citrate accumulation during RCA-CRRT even in patients with initially severe hyperlactatemia remains low. Lactate kinetics over time rather than initial lactate levels is a predictor of citrate accumulation. ander folgenden Tagen wurden Plasmaproben (n = 308) entnommen und die Meropenem-Konzentrationen mittels HPLC-UV gemessen. Die anschließende populations-pharmakokinetische Analyse erfolgte mittels des Nonparametric Adaptive Grid (NPAG) Algorithmus in Pmetrics®. Es wurden Monte Carlo Simulationen für die ersten 24 h und für eine 5 h SLED Sitzung durchgeführt. Hiermit wurde das fraktionierte Target Attainment (FTA) gegen die MHK Verteilung von P. aeruginosa Isolaten mit einem pharmakodynamischen Ziel von 40 und 100 % f T > MHK berechnet. Ergebnisse: Ein zwei-Kompartiment-Model erwies sich zur Beschreibung der Population als am besten geeignet. Die Restdiurese (RD) wurde als Variable für die verbleibende Meropenem-Clearance (CL) in das finale Model aufgenommen und führte zu einer signifikanten Verbesserung der goodness-of-fit Plots. Die mittlere Meropenem CL unter SLED sowie das zentrale Verteilungsvolumen betrugen im Mittel 7, 9 l/h (Std.abw.: 4, 9) und 8,1 l/kgKG (7,1). SOFA Score, Alter und Gewicht lagen im Median bei 11 [9] [10] [11] [12] [13] , 66 Jahren und 81 kg [76] [77] [78] [79] [80] [81] [82] [83] [84] [85] [86] [87] [88] [89] [90] . Die mittlere Restdiurese (RD) und die Zeit unter SLED betrugen 53 ml/d (88.2) und 315 min (70.5). Eine Dosis von 1000 mg alle 8 h und eine RD von 300 ml/d erzielten eine FTA von 99 % für das konventionelle Target von 40 % f T > MHK. Ausgehend von einem Target von 100 % f T > MHK werden nur 86 % der sensiblen P. aeruginosa Stämme abgedeckt. Zusammenfassung: Die Studie zeigt eine hohe inter-und intra-individuelle pharmakokinetische Variabilität im Kollektiv. Auch die Restdiurese hat einen deutlichen Einfluss auf die CL von Meropenem. Daher erscheint ein therapeutisches Drug Monitoring weiterhin essentiell, um die Behandlung der Patienten, insbesondere bei intermediär sensiblen Keimen optimal zu kontrollieren und zu steuern. Hyperlactatemia as a predictor for citrate accumulation in critically ill patients undergoing CVVHD with regional citrate anticoagulation D. Khadzhynov; O. Staeck; A. Dahlinger 1 ; F. Halleck; H. Peters 1 ; K. Budde; T. Slowinski Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie, 1 Innere Medizin mit Schwerpunkt Nephrologie, Campus Charité Mitte, Charité -Universitätsmedizin Berlin, Berlin; Objective: Regional citrate anticoagulation (RCA) for continuous renal replacement therapy (CRRT) is widely used on intensive care units (ICUs) . Systemic citrate accumulation is a complication of RCA-CRRT. The objective of the present study was to investigate the predictive capability of lactate concentrations and time-dependent lactate kinetic regarding citrate accumulation and to describe the feasibility of RCA-CRRT in patients with severe lactatemia. Method: Retrospective, observational study at a University hospital with 6 ICUs. All patients treated with RCA-CRRT during the 3-year study period were screened for signs of citrate accumulation. Results: Among 1061 patients treated with RCA-CRRT overall incidence of citrate accumulation during the first 48 hour of therapy was 2.26 %. Regarding lactate concentrations at time of initiation of RCA-CRRT, incidence of citrate accumulation was 4.67 % and 6.33 % among patients with elevated lactate concentration (> 2.2 mmol/L) and severe hyperlactatemia (≥ 4 mmol/L), respectively and 0.77 % in patients with normal lactate concentration. Initial lactate concentration showed a receiver-operating-characteristics area under the curve (ROC-AUC) of 0.789 for prediction of citrate accumulation. However, the optimal cut-off calculated from ROC (2.39 mmol/L) had strong negative predictive value of 99.28 % (95 % CI 98.33-99.77 %), whereas positive predictive value was only 5.21 % (95 % CI 3.16-8.01 %). verfolgt das Ziel, in den gesamten Prozessabläufen der INA für diese Zielgruppen intelligente Assistenzdienste zur bedarfsorientierten "in situ" Unterstützung in der Notfallversorgung web-basiert zur Verfügung zu stellen. Methode: Mit Hilfe strukturierter Fragebögen und Experteninterviews wurde zunächst eine Bedarfsanalyse in Bezug auf Prozesse, Rollen und Dienste in der Notfallversorgung der INA durchgeführt. In Kooperation mit den zuständigen Fachgesellschaften wurden Informationen zu vorhandenen Qualifizierungsmaßnahmen ermittelt. Nachfolgend wurden die Lehr-/Lerninhalte festgelegt und exemplarisch Einsatzszenarien definiert. Technologisch erfolgten eine Digitalisierung definierter Lehr-Lerninhalte sowie die Entwicklung von Systemdiensten für eine intelligent-adaptive Lernumgebung. Ergebnisse: In der ersten Projektphase wurden die Prozessabläufe in der präklinischen und klinischen Phase der Notfallmedizin detailliert analysiert, der jeweilige prozess-spezifische Informationsbedarf für die Zielgruppen ermittelt und in BPMN modelliert. Die Ergebnisse zur Mediennutzung zeigen, dass die Mehrheit der Teilnehmer bereits mobile Endgeräte nutzen und die Informationstechnologie als nützliches Hilfsmittel für schnelle und effektive Informationsgewinnung ansehen. Die Analyse der Qualifizierungsmaßnahmen ergab für den Bereich der Notfallpflege einen dringenden Bedarf zur Definition von Lernzielen. Nach Erstellung eines Benutzermodells wurden definierte Lehr-/Lerninhalte digitalisiert und erste Assistenzdienste programmiert. Zusammenfassung: Mit Hilfe einer detaillierten Grundlagenanalyse wurde der Bedarf an intelligenten Unterstützungsdiensten in der INA für die stetige berufliche Qualifizierung von Rettungsdienst-und Notfallpflegekräften ermittelt. Auf Basis etablierter Techniken der Künstlichen Intelligenz sind nachfolgend erste Assistenzdienste und Systemdienste für ein intelligent-adaptives Lernsystem entwickelt worden, die zeit-und ortsunabhängig eingesetzt werden können. J. Frick; A. Slagman; J. Searle; M. Möckel Notfallmedizin/Rettungsstellen Nordcampi, Campus Virchow-Klinikum und Campus Charité Mitte, Charité -Universitätsmedizin Berlin, Berlin; Hintergrund: Das Ziel ist die Beschreibung der fallbezogenen Prävalenz und Mortalität von stationär aufgenommenen Herzinsuffizienzpatienten C. Reithmann; B. Herkommer; M. Fiek Medizinische Klinik 1, Helios Klinikum München West, München; Hintergrund: Der elektrische Sturm (ES) mit häufigen adäquaten ICD Schockabgaben stellt ein traumatisierendes Ereignis mit hoher Sterblichkeit dar. Die dringlich oder notfallmäßig durchgeführte Ablation ventrikulärer Tachykardien (VT) ist die Therapie der Wahl mit nachgewiesener Mortalitätssenkung. Die bestmögliche Interaktion zwischen prä-interventioneller Intensivmedizin und VT Ablation ist nicht etabliert. Methode: 178 konsekutive Patienten (151 m, 27w, 64±16 Jahre) mit häufigen ICD Interventionen oder ES unterzogen sich insgesamt 242 Ablationsprozeduren. Die Patienten wurden vor der dringlichen oder notfallmäßigen VT Ablation in der Regel auf Intensiv-oder IMC Station behandelt. Als Grunderkrankung bestand bei 93 Patienten eine ischämische Kardiomyopathie (CMP), bei 60 eine nichtischämische CMP, bei 14 eine AR-VC/D, bei 5 eine kardiale Sarkoidose und bei 6 keine nachweisbare Herzerkrankung. Folgende spezifische Maßnahmen wurden in der Regel auf Intensivstation durchgeführt: 1. De-Aktivierung der ICD Therapien oder Umprogrammierung, um weitere ICD Schockabgaben zu vermeiden und zur VT Dokumentation. 2. 12-Kanal EKG Dokumentation von spontan auftretenden VT oder VES als Zielarrhythmie für die nachfolgende Ablation. Amiodaron, wenn klinisch vertretbar, um die Induzierbarkeit der klinischen VT bei der Ablation zu verbessern. 4. Schmerzlose Terminierung von spontan auftretenden VTs mittels Überstimulation über das ICD Programmiergerät, durch transthorakale Elektrokardioversion in Kurznarkose oder durch Antiarrhyth mika. Ergebnisse: Bei 70 Patienten (40 %) wurden auf Intensivstation spontane VT Episoden dokumentiert und ohne automatische ICD Schocks terminiert. Kein Patient verstarb vor der elektrophysiologischen Intervention. Bei der Ablation wurden bei 143 Patienten Narben-abhängige Reentry VTs (vorherrschend LV: 122, RV: 21), bei 15 fokale non-reentry VTs, bei 15 VTs bei Purkinje Disease und bei 5 durch monomorphe VES induziertes Kammerflimmern behandelt. Bei 16 Patienten erfolgte eine epikardiale Ablation und bei 4 eine transkoronare Alkoholablation. Kein Patient verstarb intraprozedural. Im post-interventionellen in-Hospital Verlauf verstarben 3 Patienten (1,7 %) an einem therapierefraktären ES (n = 2) oder dekompensierter Herzinsuffizienz (n = 1). Zusammenfassung: Abgestimmte Therapie-und Monitoring-Strategien auf der Intensivstation können zur Verbesserung der Erfolgschancen der Katheterablation bei elektrischem Sturm beitragen. min) noch 9,8 % bzw. 17,8 % und sank nach weiteren fünf Stunden O 2 -Therapie auf 2,6 % bzw. 3,1 % ab. Die inhalative Sauerstofftherapie wurde zur Prophylaxe neurologischer Spätschäden für insgesamt 24 Stunden fortgeführt. Beide Patienten konnten am Folgetag ohne neurologische Auffälligkeiten oder laborchemischen bzw. elektrokardiographischen Hinweis auf eine kardiale Beteiligung in beschwerdefreiem Zustand nach Hause entlassen werden. Zusammenfassung: Angesichts ihres multiplen, unter Umständen sehr unspezifischen Erscheinungsbildes stellt die CO-Vergiftung für den Notfallmediziner vor allem bei fehlenden richtungsweisenden Begleitumständen eine Herausforderung dar, sollte jedoch zur Einleitung einer adäquaten Therapie, aber auch aus Gründen des Eigenschutzes für die Helfer bei unklarer Vigilanzminderung differentialdiagnostisch in Betracht gezogen werden. A. Kamp; N. Paquet 1 ; J. Peter; F. Trudzinski; C. Metz; F. Seiler; K. Rentz; H. Wilkens; R. Bals; P. Lepper Pneumologie, Allergologie, Objective: Following successful resuscitation from cardiac arrest (CA), neurological impairment and other types of organ dysfunction cause significant morbidity and mortality -a condition termed post-cardiac arrest syndrome. Whole-body ischemia/reperfusion with oxygen debt activates immunologic and coagulation pathways increasing the risk of multiple organ failure and infection. We here examined the role of the pro-inflammatory cytokine macrophage migration inhibitory factor (MIF) in post-cardiac arrest syndrome. Method: MIF plasma levels of n = 16 patients with return of spontaneous circulation (ROSC) after CA were assessed with a previously validated method and compared to markers of systemic inflammation and cellular damage. ICU patients without former CA and healthy volunteers served as controls. Results: MIF levels in patients after ROSC were higher compared to those in healthy volunteers and ICU patients without CA. Kaplan-Meyer analysis revealed a distinctly elevated mortality since day one that further increased towards an elevated 60-days-mortality in patients with high plasma MIF. ROC curve identified plasma MIF as a predictor for mortality in patients after CA. Correlation with inflammatory parameters revealed that high MIF levels did not mirror post CA inflammatory syndrome, but distinctive cellular damage after ROSC as there were strong correlations with markers of cellular damage like LDH and GOT/GPT. Conclusion: High MIF levels were associated with elevated 60-days-mortality and high MIF predicted mortality after CA. We found a close relation between circulating MIF levels and cellular damage, but not with an inflammatory syndrome. T. Arnold; A. Slagman; M. Möckel Notfallmedizin/Rettungsstellen Nordcampi, Campus Virchow-Klinikum und Campus Charité Mitte, Charité -Universitätsmedizin Berlin, Berlin; Objective: Cardiovascular disease is the main cause of death in Germany. The new European Society of Cardiology (ESC) Guidelines 2015 recommend a rapid initiation of a dual antiplatelet therapy in acute coronary syndromes with acetylsalicylicacid and one of the new generation P2Y12-inhibitors. Aim of the study: To investigate whether the use of Ticagrelor in comparison to other platelet-inhibitors is associated with a greater risk of bleeding or death in patients with acute myocardial infarction in the emergency room. Method: In our retrospective multicenter trial we included all 809 patients who were presentingto one of the three emergency departments of the Charité Berlin university hospitals in 2014 with the diagnosis of STEMI or NSTEMI, corresponding to the ICD-codes I21.0 to I21.9. Primary endpoints were the ICD-codes D62 btw. T81.0 as well as the need to transfuse blood products. Secondary endpoint was in-hospital death of any cause. As combined endpoint we chose death and bleeding. Results: Overall bleeding rate was 20.1 % (95 %-confidence interval (CI): 17.1-23.2 %). Clopidogrel had a bleeding rate of 16.3 % (95 % CI: 10.1-24.2 %), whereas it was 21.5 % (95 %-CI: 16.5-27.0 %) for Ticagrelor and 18.5 % (95 %-CI: 10.3-29.0 %) for Prasugrel with no statistical significant difference between the groups (p = 0.53). 5.9 % (95 %-CI: 4.3-7.9 %) of all patients died, whereas it was higher for Clopidogrel (8.7 % (95 %-CI: 4.3-15.1 %)) than for Ticagrelor (3.0 %; 95 %-CI: 1.3-5.7 %) and for Prasugrel (3.1 %; (95 %-KI: 0.5-9.2; p = 0.057). 23.1 % (95 %-CI: 15.7-31.8 %) in the Clopidogrel-group reached the combined endpoint death and bleeding, for Ticagrelor it was 22.7 % (95 %-CI: 17.7-28.4 %) and 20 % (95 %-CI: 11.5-30.8 %) in the Prasugrel-group without any statistical differences between the groups (p = 0.879). Conclusion: Patients with acute myocardial infarction and mostly acute interventional treatment have a high risk of bleeding compared to the published data. The new platelet inhibitors Ticagrelor and Prasugrel are safe substances in the acute treatment of myocardial infarction in the emergency room. The potential reduction in mortality in comparison to the older drug Clopidogrel is facing the same bleeding risk on the other hand. Our data support the actual guidelines in their favored use of Prasugrel and Ticagrelor. Hintergrund: Anamnese: Eine 56 jährige Frau Patientin mit langjähriger Schizophrenie wird nach in suizidaler Absicht erfolgter Einnahme von 320 mg Risperidon (80 Tbl. á 4 mg) mit laufender Flüssigkeits-und Noradrenalin (NA)-Therapie (0,5 µg/kg/min) komatös (GCS 9) und extrem hypoton (RR 70/25 mmHg) durch den Notarzt eingewiesen. Initiale Laborwerte: pH 7,2, pO 2 9,3 kPa (unter 3 l O 2 /min), pCO 2 5,8 kPa, BE -10, HCO 3 17; K+ 3,4; Na 143; Hb 6,8; Kreatinin 106; Harnstoff 3,5; Lactat 7,3; Glucose 9 (je mmol/l); Leukozyten: 12 (je Gpt/l); Methode: Therapie in den ersten 12 Stunden: Übernahme auf die Intensivstation, dort Intubation, rasch sich entwickelnder exzessiver Katecholaminbedarf mit Kreislaufstillstand und Reanimation. Auch unter NA-Dosen von über 7,5 µg/kg/min lässt sich kaum ein MAD > 40 mmHg erzielen. Deutlicher Lactatanstieg bis 13,5 mmol/ l. Ein probatorischer Wechsel des Katecholamins auf Adrenalin als ultima ratio bleibt ohne Effekt. Ergebnisse: Nach etwa 18 Stunden kann die Zufuhr von NA reduziert werden, die metabolische Azidose ist rückläufig. Unter NA-Dosis von 1,8 µg/ kg/min können jetzt arterielle Mitteldrücke von 50 mmHg erreicht werden. Auch nach 48 Stunden sind jedoch noch NA-Dosen > 1 µg/kg/min erforderlich. Die Extubation ist 168 Stunden nach der Intoxikation möglich, die stellung, die Vital-und Laborwerte sowie die gewünschte Fachdisziplin für die Beschwerden dieser Patienten und die Zeitdifferenz zwischen Aufnahmezeit und dem Triagezeitpunkt und dem Aufrufen durch den Arzt bzw. dem Zeitpunkt des Verlassens der Rettungsstelle. Ergebnisse: Es waren 164 Patienten, die vor Arztkontakt die Notaufnahme verließen. Diese Patientengruppe hatte überwiegend keine akut-behandlungsrelevanten Vital-und Laborwerte. Es handelte sich eher um junge Patienten (Median -32 Jahre) und die Patienten waren häufig in einer niedrigen Triagekategorie (67 %). Sie waren überwiegend deutscher Staatsangehörigkeit (74 %), wohnten hauptsächlich in Berlin (71 %), kamen vorwiegend selbständig zu Fuß in die Rettungsstelle (85 %) und stellten sich vornehmlich freitags, samstags und montags (insgesamt 55 % der Patientengruppe) sowie tagsüber (7-23 Uhr: 96 % der Patientengruppe) in der Rettungsstelle vor, bevor sie diese vor Arztkontakt wieder verließen. Zusammenfassung: Patienten, welche die Rettungsstelle vor Arztkontakt verließen sind charakterisiert durch eine überwiegend geringere Behandlungsdringlichkeit ihrer Beschwerden und es scheint sich nicht um akut-lebensbedrohlichen Notfälle im klassischen Sinne zu handeln. In einer aktuell laufenden Folgestudie werden diese Patienten in drei Rettungsstellen der Charité über einen längeren Zeitraum erfasst und charakterisiert. C. Thomas Objective: We sought to investigate whether and to what extent similarities and differences in routinely collected hospital data exist between men and women presenting to a non-surgical ED. Method: Routinely available data of patients who attended one of two EDs of the Charité Berlin within one year were retrieved from the hospital information system. Patient's sex was assessed by the medical insurance card or obtained by patient interrogation. A descriptive data analysis was performed stratified by patient's sex in all patients and in subgroups with different leading symptoms: "chest pain", "dyspnea", "abdominal pain", "headache" and "none of these symptoms". Results: Within one year, 34,333 patients visited the participating EDs, 17,582 women and 16,744 men. The majority of patients had no specific leading symptom at admission (66 %). The leading symptom at admission differed significantly between men and women, with a higher proportion of men with chest pain (14 % vs. 9 %) and dyspnea (8 % vs. 7 %) and a higher proportion of women with abdominal pain (12 % vs. 10 %) and headache (5 % vs. 3 %; p < 0.001). Patient characteristics and the association between the leading symptom at admission and underlying diagnosis were in general very similar in women and men. Women were less frequently admitted for in-patient treatment (35.5 % women vs 43.7 % men; p < 0.001). This difference was significant in all symptom-groups (p <0.001 for all) except headache (p = 0.508). Women were also less frequently transferred to intensive care units (ICU; 5.7 % vs. 9 %; p < 0.001). This difference was again significant in all symptom-groups except headache. Mortality in general was low in women and men (1.6 % vs. 2.1 %, p = 0.732) and did also not differ in symptom-based subgroups. Conclusion: The use of secondary data is associated with limitations regarding data quality and completeness. In contrast to artificial study populations routine data reflect a real-life scenario as no in-or exclusion criteria are applied. Despite the absence of major differences in the association between leading symptom at admission and underlying disease, women presenting to the ED receive less frequently inpatient-as well as ICU-treatment. This difference does not lead to higher in-hospital mortality as compared to men in Hintergrund: Akute Herzinsuffizienzsyndrome (AHFS) sind die häufigste Ursache für Hospitalisierungen in Deutschland, verursachen enorme Kosten und zeigen eine hohe Mortalität. Die Prognose betroffener Patient*innen lässt sich aktuell am ehesten aus der klinischen Präsentation ableiten, was auch daran liegt, dass keine paraklinischen Parameter verfügbar sind, die zuverlässig die Mortalität der AHFS vorhersagen können. Es gibt Hinweise darauf, dass der IL-33-Rezeptor soluble Suppression of Tumorigenicity 2 (sST-2) ein hilfreicher Biomarker für die Risikostratifizierung sein könnte. Methode: In der internistischen Notaufnahme des Campus Virchow Klinikums der Charité wurden 99 Patient*innen mit akuter Herzinsuffizienz (NYHA III-IV) im Rahmen der BIRTH-Studie eingeschlossen. Von der Aufnahme bis zur Entlassung wurden bis zu 6 Blutentnahmen (Tag 1, 2, 3, 5, 10, Entlassungstag) durchgeführt, aus denen sST-2 und BNP bestimmt wurden (ST2: Presage® ST2; Critical Diagnostics; San Diego; prognostic cut-off: 30 ng/ml; BNP: Advia Centaur; Bayer Healthcare; Germany). Primärer Endpunkt war die 1-Jahres Mortalität durch kardiale Ursachen. Ergebnisse: Daten von 84 Patient*innen mit akuter Herzinsuffizienz mit vollständigen Follow-up-Informationen gingen in die Analyse ein. Die mediane sST-2 Konzentration bei Aufnahme lag bei 53,2 (32,7-81,0) (Überlebende) vs. 76,9 (59,9-194 ,2) (Verstorbene), p = 0,004. Die ROC-Analyse ergab eine AUROC von 0,672 (0,488-0,856) für BNP und 0,753 (0,610-0,897) für sST-2, jeweils gemessen bei Aufnahme bezogen auf die 1-Jahres-Mortalität. Die Kombination beider Werte ergab eine AUROC von Our data indicate, that eGC breakdown is mediated by Angpt-2, probably in a non-redundant manner. The results advance our understanding of the Angpt/Tie2 ligand-receptor system as a shared and concurrent gatekeeper of both layers of the vascular double barrier -the endothelial cell and the eGC. Given that Tie2 axis drugs will be available in the future, therapeutic protection of the eGC might become a feasible and important treatment goal to prevent vascular leakage in critical care nephrology. Objective: Angiopoietin-2 (Angpt-2), an antagonist of the endothelium-stabilizing receptor Tie2 secreted by endothelial cells, promotes vascular permeability. We have previously shown that administration of Tie2 agonistic molecules, which counteract the devastating effects of Angpt-2, prevent ischemic and septic acute kidney injury, probably through endothelial-cell contraction and junctional disintegration. Here we hypothesized that Angpt-2 might mediate the breakdown of the endothelial glycocalyx (eGC), a carbohydrate-rich vasoprotective layer lining the luminal surface of the endothelium, as well. Method: Confocal and atomic force microscopy were used to visualize and analyze the thickness of the eGC on living endothelial cells. The miles assay, an in vivo permeability assay was used to quantify vascular permeability and edema Formation in murine back skins. We show that exogenous Angpt-2 induces a rapid loss of the eGC in endothelial cells in vitro. Glycocalyx deterioration involved the specific loss of its main constituent heparan sulfate paralleled by the secretion of the heparan sulfate-specific glucuronidase heparanase from late lysosomal stores. Corresponding in vivo experiments revealed that exogenous Angpt-2 leads to heparanase-dependent eGC breakdown, which contributed to plasma leakage. Objective: Specific indication, timing, and clinical outcome of extracorporeal membrane oxygenation (ECMO) in patients with hematologic or oncologic disease are still under investigation. Here, we report on the successful use of extracorporeal membrane oxygenation (ECMO) in a patient with mediastinal tumor mass compressing central airways. In 2011 an otherwise healthy 20-year old man suffered from thoracic pain and cough. CT scan revealed a large mediastinal mass with compression of the trachea, bronchial tubes and upper venous congestion, mediastinal shift, and massive pleural effusion. Despite chest tube management (2000 ml serous exudate), respiratory situation worsened with intubation and mechanical ventilation needed. Nevertheless, the patient developed progressive hypercapnia (paCO 92 mmHg) and respiratory acidosis (pH 7.07) caused by bronchoscopically confirmed slit-shaped airway compression. On admission to our quaternary center patient was ventilated using intermittent positive pressure (IPPV) with 0.6 FiO 2 , 12 cmH 2 O PEEP and 42 cmH 2 O Pmax. However, during the next hours even with maximum escalation of ventilator settings hypercapnia worsened. To stabilize respiratory situation we decided to implant va-ECMO as a bridging strategy. As the veins of the upper half of the body were compressed by tumor mass, femoral access was used for both, arterial and venous cannula. Results: After respiratory stabilization, tumor biopsy was performed and revealed a T-cell lymphoblastic lymphoma. For initial debulking of the mediastinal mass emergency radiation and corticosteroids were used, leading to anatomic reconstitution of the upper airways, so ECMO could be explanted by day 7 after admission. However, further course was aggravated by numerous complications and therefore final decannulation could not be done earlier than day 40. After multiple courses of systemic chemotherapy the patient received a final consolidation by allogeneic stem cell transplantation. After 3.5 years of long term follow up the patient showed a relapse free survival with 100 % chimerism and without clinical signs of graft-vs-hostdisease. The present report demonstrates a clear benefit of temporary use of ECMO as a bridging strategy in patients suffering from a potentially reversible compression or obstruction of airways by malignant disease responding to anti-neoplastic treatment. Objective: We present the case of a man who was admitted with a sudden onset of upper gastrointestinal bleeding after being treated for a bleeding esophageal ulcer. Method: Case Presentation: A 62-year-old man presented with recurrent hematemesis to our hospital. He was managed in another hospital a few days earlier for the same reason, where endoscopic work-up revealed an esophageal ulcer, for which an Over-The-Scope Clip (OTSC) was applied. Emergency endoscopy revealed the OTSC in situ but no active bleeding. A hemoclip was applied over a vessel stump. The patient suffered from a hematemesis again three days later, when repeated endoscopy showed a spurting bleeding at the same site. A digital subtraction angiography did not show any active source of bleeding. Re-assessment of the original CT scan led to the suspicion of an aorto-esophageal fistula due to a penetrating aortic ulcer (PAU) at the site of the OTSC placement. Due to the massive bleeding, bridging to surgery seemed unfeasible, thus emergency angiography was performed to temporarily close the fistula. An aortic stent graft was inserted for definite treatment the following day. In the absence of mediastinitis and due to the good healing tendency of the ulcer, open surgical repair was avoided, considering the high mortality and post-surgical risk of infection. The patient recovered gradually and could be discharged home a month later. Results: Aorto-esophageal fistula is rare and it is associated with a high mortality. In our patient, the fistula was most likely due to PAU at the site of the OTSC application for an esophageal ulcer. Either open surgical repair of the aorta and esophagus or endovascular stent grafting can be considered for fistula repair. In our case, the surgical option was considered risky. To date no data exist comparing both strategies regarding complications. The aorto-esophageal fistula in our patient may have been due to the OTSC application. Use of OTSC for mid-esophageal ulcers should thus be critically evaluated due to the high risk of damaging neighboring structures. Objective: A Pheochromocytoma is a rare, mostly benign tumor of chromaffin cells in the adrenal medulla. It produces catecholamines that, once released, cause symptoms like episodic headache, hypertension, palpitations and augmented sweating. Life-threatening events like acute cardiomyopathy, myocardial infarction or acute pulmonary edema and even multi-organ failure were described occasionally before. The gravity of complications seems to depend on the size of the pheochromocytoma and the blood level of catecholamines. Results: We report the case of a 48-year old woman admitted to our institution with immense chest pain and dyspnea. Shortly after arrival in our emergency department she developed a cardiogenic shock with a severe reduction of the left ventricular function. A pulmonary edema with respiratory insufficiency made an intubation necessary and inotropic agents were started. Despite this treatment the patient became pulseless and was resuscitated for a couple of minutes. In order to stabilize the hemodynamic parameters a peripheral vA-ECMO (Cardiohelp, Maquet®) was implanted via the femoral vessels. To prevent an aggravation of the pulmonary edema under vA-ECMO therapy we decided to perform left ventricular decompression with an Impella CP (Abiomed® computer tomography of the whole body were passed. Finally a 7×5 cm tumor in the left adrenal medulla was detected. The blood values presented extremely high levels of catecholamines. The synopses of all our examination results led us to the diagnosis of a pheochromocytoma. After medicinal alpha and beta-blockade the resection of the left adrenal medulla was performed. Five days after the surgery the blood levels of catecholamines had normalized. One month after hospitalization the patient was discharged to a rehabilitation center. We are presenting in this case report, to the best of our knowledge, the first successful use of the combination of a peripheral vA-ECMO with an Impella CP to treat a patient with a cardiogenic shock and multi organ failure due to a pheochromocytoma. Presence of a fragmented QRS complex, reduced glomerular filtration rate and lower blood pressure were more common in the IHCA group compared to controls. Conclusion: Risk stratification of cardiologic in-patients based on routinely obtained parameters such as ECG and laboratory values seems practical and relatively easy. Established early warning systems may therefore be adjusted for in-patients in cardiology in order to prevent sudden cardiac arrest. Zusammenfassung: Das Pneumopericard kann also bettseitig sicher und schnell diagnostiziert werden. Wegweisend ist dabei die auffällig schlechte Beschallbarkeit (luftbedingt) und der Nachweis des so genannten "gap signs", das einem pulssynchronen "comet-sign"-Artefakt aus dem Pericard entspricht. HUVECs with TNFa (modelling the vascular response to sepsis in vitro) we found that significant Tie2 shedding occurs in an MMP14-dependant manner. An observation that we confirmed cross-species in mice and humans. However, given the dramatic reduction in Tie2 transcription (−90 % in 4 hrs) we further experimentally modelled a common feature of critical illnesses -i. e. hemodynamic shock -by investigating the effect of flow on Tie2 transcription. We identified a novel pathway involving GATA3 as a flow-dependent transcription factor regulating Tie2 in sepsis. Palliative häusliche Versorgung mittels high-flow Sauerstofftherapie Eine dieser Studien liefert eine GEDVI-Korrekturformel (1). Daher ist bei einem der kommerziell erhältlichen TPTD-Geräte (PiCCO, Pulsion Medical Systems SE) die Eingabe der venösen Katheterposition nötig. Es war Ziel unserer Studie, bei Patienten mit venösem Katheter sowohl in V korrekte Eingabe der femoralen ZVK-Position) und den unkorrigierten GEDVI-fem-unkor inkorrekte Eingabe einer jugulären trotz femoraler ZVK-Position) mit dem Goldstandard des GEDVI-jug aus TPTD über einen jugulären ZVK zu vergleichen Wilcoxon-Test für verbundene Stichproben, SPSS 23.0) Ergebnisse: 13 männliche, 10 weibliche Patienten; Alter 61 ± 15 Jahre, Größe 172 ± 8 cm, Gewicht 78 ± 16 kg. Der GEDVI-fem-unkor überschätzte den GEDVI-jug (1056 ± 248 vs. 777 ± 133 mL/m 2 ; p < 0,001) erheblich. Bias (+279 ± 173 mL/m 2 ) und percentage error (PE: 37 %) waren inakzeptabel. Der GEDVI-fem-kor unterschied sich zwar signifikant von GEDVI-jug (820 ± 104 vs. 777 ± 133 mL/m 2 ; p = 0,003), allerdings waren Bias (43 ± 104 mL/m 2 ) und PE (25 %) klinisch akzeptabel. Die Korrektur wie in der o. g. Studie (1) vorgeschlagen lieferte GED-VI-fem-Formel, der auch signifikant höher als GEDVI-jug war (811 ± 95 vs. 777 ± 133 mL/m 2 ; p = 0,008), allerdings einen noch geringfügig kleineren Bias (34 ± 95 mL/m 2 ) und PE (23 %) als GEDVI-fem-cor lieferte. GEDVI-fem-cor und GEDVI-fem-Formel Zusammenfassung: 1.) Ein unkorrigierter GEDVI aus femoraler TPTD ist klinisch unbrauchbar. 2.) Die in der letzten PiCCO-Software gebrauchte Korrektur reduziert Bias und PE erheblich und resultiert in klinisch akzeptabler Genauigkeit und Präzision. 3.) Sie scheint der Korrektur in o. g. Studie sehr ähnlich zu sein. Abstracts sagen bei schwerer Herzinsuffizienz, 3 bei dekompensierten Klappenerkrankungen, 2 mit elektrischen Sturm) und 2 mit septischem Schock mit hochgradig eingeschränkter LVEF Der Noradrenalin-Verbrauch stieg unter der Therapie (p = 0,026)-von 28 ± 0,02 auf 41 ± 0,03 µg/kg/ h. Elf (65 %) Patienten verstarben. Zusammenfassung: Durch zusätzliche Gabe von Levosimendan zu einer hochdosierten Katecholamintherapie konnte eine sign. Erhöhung des CI, jedoch ohne sign. Senkung des peripheren Widerstandes unabhängig von der Ursache des Schocks erreicht werden Allerdings sind die Effekte der Levosimendan-und der Noradrenalin-Therapie schwer voneinander zu trennen Der Abstand der Messungen mit beiden Methoden betrug 17±3 Drei Patienten sind im Verlauf verstorben. Die Messungen des HI korreliert signifikant (r 2 = 0.906, p < 0.001) mit einer mittleren Differenz (pac-picco) von 0,07±0,74 L/min. Auch das SV korreliert signifikant (r 2 = 0.93, p < 0.001) mit einer mittleren Differenz von −2.2±8.5 ml. Die Messwerte für den SVRI korrelieren ebenfalls signifikant (r 2 = 0.89, p < 0.001) mit einer mittleren Differenz von 2±278 dyn sec cm-5. Zusammenfassung: In dieser nicht-systematischen unkontrollierten Untersuchung stimmen die Ergebnisse der HI, SV und SVRI Messungen beider Methoden recht gut überein. Somit scheint eine PiCCO-basierte Messung hämodynamischer Parameter auch unter perkutaner linksventrikulärer Unterstützung möglich zu sein Beginn mit kalkulierter Antibiose bei V. a. Tracheobronchitis; nach etwa 6 Stunden Befundmitteilung: Legionellen-Schnelltest positiv Im Rö-Thorax am Tag 2 deutliches Infiltrat im linken Oberfeld. Passagere delirante Symptomatik. EEG am Tag 4 ohne Herdbefund oder epilepsietypische Veränderungen Kontroll-MRT am Tag 10 ohne Befundwandel; Entlassung nach Hause am Tag 10. Zusammenfassung: Neurologische Komplikationen im Rahmen von Legionellen-Pneumonien sind bekannt, bereiten allerdings durch ihre atypischen Erscheinungsformen diagnostische Schwierigkeiten Hintergrund: Invasive Mykosen (IM) sind mit einer hohen Sterblichkeit assoziiert. Eine frühe Diagnose durch Nicht-kulturbasierte Nachweismethoden könnte eine zeitnahe Therapie ermöglichen. Ziel der Studie ist es den fungalen Biomarker 1,3-Beta-D-Glucan (BDG) hinsichtlich einer frühen Detektion einer IM und als Outcome-Parameter bei immunsupprimierten Intensivpatienten mit septischen Schock zu evaluieren. Methode: Erhebung der BDG Parameter (Fungitell assay) und Vergleich mit konventionellen mikrobiologischen Befunden. Vergleich von APA-CHE II und SOFA Score sowie Mortalität in Bezug auf BDG Parameter. Ergebnisse: Von 131 Patienten wurden 46 (35 %) immunsupprimierte Patienten mit septischen Schock identifiziert. 32 (69 %) Patienten hatten BDG Werte oberhalb des Cut-off von >80 pg/ml (Mittelwert 320 pg/ml). 12 (37 %) Patienten hatten Aspergillus spp. in der bronchoalveolären Lavage (BDG Mittelwert 413 pg/ml). Den EORTC/MSG Guidelines folgend wurden diese als "probable" invasive Aspergillose (IA) gewertet. 5 (16 %) Patienten hatten eine Candidämie (BDG Mittelwert 361 pg/ml). 15 Patienten hatten deutlich erhöhte BDG Parameter die den Guidelines folgend auch ohne kulturelles Korrelat zumindest den Verdacht auf eine IM nahe legen. Es besteht eine allgemeine Sensitivität (S) von 78 % (95 % CI 58-88 %) und Spezifität (SP) von 68 % (95 % CI 52-77 %) für den BDG Fungitell assay. Für eine IA ergibt sich eine S von 73 % (95 % CI 58-84 %) und SP von 83 % (95 % CI 68-93 %), für eine Candidämie eine S von 77 % (CI 95 % 62-87 %) und SP von 53 % (95 % CI 37-73 %). Hinsichtlich der Rolle als Outcome-Parameter zeigten sich im Vergleich von Patienten mit erhöhten bzw. nicht erhöhten BDG Parametern signifikante Unterschiede: APACHE II Score (26 versus 21, p < 0,003), SOFA score (15 versus 13, p < 0,006) und Mortalitätsrate (72 % versus 50 %, p < 0,004). Zusammenfassung: Mittels dem 1,3-Beta-D-Glucan Fungitell assay können frühzeitig invasive Mykosen detektiert werden. Darüber hinaus sind Patienten mit einem erhöhten BDG dem APACHE II und SOFA Score folgend deutlich kränker und haben eine erhöhte Mortalitätsrate als solche ohne erhöhte BDG Parameter. Somit ist das 1,3-Beta-D-Glucan nicht nur ein hilfreicher Marker zur Detektion von invasiven Mykosen, sondern dient auch als Outcome-Parameter bei Intensivpatienten. einen hypodynamen Schock in Frage. Da eine vaECMO Therapie keine kausale Therapie darstellt, ist die Prognose von der Behandlung der Ursache abhängig, kann als Bridging Therapie eine lebensrettende Massnahme bei Versagen einer konventionellen Sepsis Therapie darstellen. Flunarizine suppresses endothelial angiopoietin-2 synthesis in a calcium -dependent fashion in sepsis J. Retzlaff; K. Thamm; H. Haller; S. M Objective: Sepsis is an overwhelming systemic inflammatory response of the host to an infection. The overwhelming host response regularly leads to endothelial inflammation, barrier breakdown and multiple organ dysfunction. The vascular destabilizing factor angiopoietin-2 (Angpt-2) has been implicated in these processes in human sepsis. Here we screened in an unbiased approach FDA-approved compounds with respect to endothelial Angpt-2 suppression and investigated the underlying molecular mechanism. Method: FDA-library screening, in vitro analysis with standard molecular biology tools, in vivo murine endotoxemia (LPS) Results: We identified the T-type calcium channel (CC) blocker Flunarizine being capable of suppressing Angpt-2 release in human umbilical vein endothelial cells (HUVECs) in a dose-and time-dependent fashion. Moreover, Flunarizine protected ECs from TNFa-induced increase in both Angpt-2 release and biosynthesis (i. e. cellular protein and mRNA). We found that compound-independent T-type CC blockade, but not L-type, was sufficient to lower Angpt-2 and that Flunarizine was ineffective when cytosolic [Ca 2+ ] concentra tion was experimentally increased by blocking the sarcoplasmic reticulum (SERCA) pump. Of note, Flunarizine was also able to block the pathological increase of Angpt-2 transcription as well as circulating Angpt-2 levels in murine endotoxemia in vivo. This resulted in reduced pulmonary adhesion molecule expression (ICAM-1) and tissue infiltration of inflammatory cells (Gr-1). Conclusion: In summary, we identified Flunarizine to lower injurious Angpt-2 in sepsis both in vitro and in vivo. Mechanistically, this effect might be promoted via endothelial T-type CC blockade. Our finding could have therapeutic implications as side effects of Flunarizine are low and specific sepsis therapeutics are highly desirable. Objective: Tie2 is a receptor tyrosine kinase almost exclusively expressed on endothelial cells (ECs) that controls vascular quiescence and its response to distinct injuries. Besides Tie2 deactivation it has recently been recognized that also receptor expression per se can dramatically decrease upon various critical illnesses. Importantly, we could recently show that experimental Tie2 reduction is sufficient to mimic the septic endothelial phenotype. Here we investigate putative underlying mechanisms in vivo and in vitro that might count responsible for this broad Tie2 suppressive effect. Method: Standard molecular biology tools (IF, WB, qPCR, ELISA, siRNA) in vitro, + endothelial flow experiments In vivo models of sepsis (CLP and LPS) Human cross-sectional sepsis cohort (ELISA serum sTie2) Results: We observed that Tie2 was indeed rapidly suppressed both on the protein and mRNA level in different murine sepsis models. Challenging Abstracts Ergebnisse: Im Jahr 2014 wurde im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf bei insgesamt 115 erwachsenen Patienten (67 % männlich) mit einem medianen Alter von 57 Jahren (Spanne 24-84) ein perkutanes extrakorporales kardiopulmonales Unterstützungssystem (ECLS) mit folgenden Verfahren initiiert: va-ECMO (n = 72), vv-ECMO (n = 23; Blutfluss > 2,5 L/min), vv-ECCO 2 R (n = 21; Blutfluss < 2,5 L/min), av-ECCO 2 R (n = 9) und RVAD (n = 7). Bei 12 Patienten (10,4 %) erfolgte eine Wach-EC-MO/-ECCO 2 R zur Intubationsvermeidung, bei den übrigen Patienten wurde eine begleitende invasive Beatmung durchgeführt. Während des Untersuchungszeitraumes wurden 32 Patienten (27,8 %) während der gesamten ECLS-Behandlung mindestens einmal mobilisiert. In der Summe erfolgten 334 Mobilisierungen an 314 (24,7 %) von insgesamt 1272 ECLS-Behandlungstagen. Die Mobilisierungen erfolgten bei 45 Episoden auf die Bettkante (13,5 %), bei 22 Episoden in den Stand (6,6 %), bei 263 Episoden in den Sessel (78,7 %) und bei 2 Episoden wurden die Patienten gehend auf den Flur mobilisiert. Die Dauer der Mobilisation betrug im Median 131 Minuten (IQ25/75 44-218). In einem Fall kam es zu einer akzidentellen Dislokation einer femoralen ECMO-Kanüle mit erfolgreicher und folgenloser Neuanlage. Die seitens des ärztlich-pflegerischen Behandlungsteams angegebenen Gründe für ECLS-Behandlungstage ohne Mobilisierung waren Analgosedierung (63 %), schlechter Allgemeinzustand (20,6 %), komatöser Zustand ohne Analgosedierung (4,5 %), knappe Personalbesetzung (3,8 % Ergebnisse: Das mittlere Alter der Studienpopulation lag bei 70,4 ± 9,9 Jahre, der mittlere BMI bei 28,9 ± 9,0 kg/m 2 . Eine definitive Abschätzung hinsichtlich des Beatmungsausgangs anhand der Grunderkrankung ergab sich in unserem Zentrum nicht. Betrachtet man in einer weitergehenden Analyse die pCO 2 -Werte beim ersten Spontanatemversuch, so zeigt sich ein signifikant erniedrigter pCO 2 -Wert (*p = 0,003) bei Patienten, die ohne Beatmung den Weaningprozess abgeschlossen haben, im Vergleich zu den Patienten, die eine nicht-invasive Ventilationstherapie im Weaning benötigt haben. Ein Unterscheid zwischen invasiver Beatmung und ohne Beatmung war nicht dokumentierbar, wobei andere Weaninghindernisse wie die persistierende Dysphagie keine Beachtung fanden. M. Ritzka; S. Schweiger; D. Zonies 1 ; A. Philipp 2 ; A. Pross; I. Göcze; T. Bein 3 Operative Intensivstation, Klinik für Chirurgie, 2 Klinik für Herzchirurgie, 3 Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg; 1 Landstuhl Regional Medical Center, Landstuhl;Hintergrund: Q-Fieber ist eine weltweit verbreitete Zoonose, ausgelöst vom intrazellulär lebenden, gramnegativen Coxiella burnetii, und verursacht zwei Syndrome: die akute und die seltene, chronifizierte Erkrankung. Methode: Wir berichten über den dramatischen Verlauf eines akuten Q-Fiebers, das ein 27-jähriger Offizier in Afghanistan entwickelte. Nach 6-tägiger Symptomatik mit kontinuierlichem Fieber, Schwitzen, Erschöpfung, Erbrechen und retroorbitaler Cephalgie wurde er stationär aufgenommen. Differentialdiagnostisch wurde sogleich ein sog. "Helmand Fever" erwogen. Therapiert wurde mit Antiphlogistika, Amoxicillin und Doxycyclin. Bei klinischer Verschlechterung mit Hepatosplenomegalie und fulminant erhöhten Transaminasen sowie Thrombozytopenie wurde 2 Tage später Levofloxacin verabreicht. Es folgte eine Schocksymptomatik mit schwerer Hypotension, Dyspnoe, Azidose, Gerinnungsversagen und fazial betonten Ödemen, die neben einer Beatmungstherapie den kombinierten Einsatz von hochdosierten Vasopressoren erforderlich machte. Eskalation der Therapie mit Ceftriaxon, Doxycycline und Oseltamivir. Da das fortschreitende, kombinierte respiratorische Versagen mit der eingeleiteten differenzierten Beatmungstherapie (PEEP von 20, FiO 2 = 1,0) nicht mehr beherrschbar war, wurde eine veno-venöse ECMO implantiert und der Patient an unser ECMO-Zentrum transferiert. Das CT des Thorax wies die Zeichen eines schweren ARDS sowie beidseits massive Pleuraergüsse auf. Einzig in einer BAL vom Aufnahmetag konnte Coxiella burnetii (PCR-Nachweis: htpAB-Gen) nachgewiesen werden, andere serologische und mikrobiologische Untersuchungen erbrachten keine positiven Befunde. Aufgrund eines passageren akuten Nierenversagens wurde über die ECMO auch eine SLED angeschlossen. Nach 5 Tagen unter ultraprotektiver Beatmung und klinischer Erholung mit fortgesetzter Doxycyclin-und Meropenem-Applikation konnte der Patient von der vvECMO geweant und einen Tag später extubiert werden. Ergebnisse: Ein fulminant verlaufendes akutes Q-Fieber ist ein seltenes Ereignis. Über den erfolgreichen Einsatz einer ECMO bei Q-Fieber-Pneumonie, die notwendig war, um mit intensivmedizinischen Maßnahmen die Infektion bekämpfen zu können, wurde bislang unseres Wissens nach noch nicht berichtet. Initial wurde die Symptomatik mit kardiopulmonalem Versagen als septischer Schock, kompliziert durch eine anaphylaktische Reaktion, gewertet. Differentialdiagnostisch kann aber eine Jarisch-Herxheimer-Reaktion nach Antibiotikagabe nicht ausgeschlossen werden. Hintergrund: Anamnese: Ein 49 jähriger Patient mit langjähriger rheumatioder Arthritis und rechts-posteriorem Apoplex vor 10 Monaten wird wegen seit zwei Tagen bestehenden grippalen Infektes und neu aufgetreter Dysarthrie und Ataxie eingewiesen. Methode: Klinischer Aufnahmebefund: Wacher, orientierter Patient. Dysarthrie und Ataxie, sonst keine neurologischen Pathologien. Pulmo mit verschärftem Atemgeräusch über dem linken Oberfeld. Initiale Laborwerte: Leukozyten 7,2, Thrombozyten 138 (je Gpt/l); pH 7,59, pO 2 10,3 kPa (unter 1 l O 2 /min), pCO 2 3,15 kPa, BE +2, HCO 3 23; K+ 3,7; Na 128; Hb 9,4, Kreatinin 106; Harnstoff 3,5; Lactat 7,3; Glucose 9 (je mmol/l); CRP 263 mg/ l, PCT 1,59 ng/ml, Lipase, Transaminasen und Troponin im Normbereich; Liquor-Diagnostik: Zellzahl, Lactat und Glucose unauffällig, normaler Albuminquotient Bildgebende Diagnostik: CCT: Z. n. Posteriorinfarkt rechts ohne Veränderungen zu den Vorbefunden; Angio-MRT: unauffällige Blutversorgung des Gehirns, keine Blutung, keine Ischämie; Rö-Thorax: unauffälliger Herz-Lungen-Befund; Abdomen-Sono und TEE ohne pathologische Befunde. Ergebnisse: Übernahme auf die Intensivstation. Dort Entnahme von Blutkulturen, Nasenabstrich und Urin zur mikrobiologischen Diagnos-