key: cord-0006035-bn34iet7 authors: Overbeck, Ludwig title: Elektronenoptischer Nachweis des Virus der spitzen Kondylome date: 1967 journal: Klin Wochenschr DOI: 10.1007/bf01727400 sha: 7855f8ff1f796cf95a210c38fdb0b7582ade2c76 doc_id: 6035 cord_uid: bn34iet7 Electron-microscopic investigations of condyloma acuminatum in the area of female genitals are reported. The identification of virus particles in the cytoplasma of the epithelial cells was possible. Volume, localisation and microscopic morphology of the discovered corpuscles make propable that, the causative organismus of condyloma acuminatum are not identical with those of verruca vulgaris. stanzen atff adrenergische Fasern beeintr£ehtigt wird, kann bisher nicht beurteilt werden. Eine Blockierung des Propranololeffektes dutch Guanethidin haben wit nicht feststellen khnnen. Dies ist verstandlich, da die Hauptwirkung dieser Substanz die Hemmung adrenergischer Impulse und eine Drosselung der Noradrenatinfreisetzung ist. In dieser Beziehung ist es dem Propranolol ~.hntieh. Das Antihistamin Mepyramin, das die Propranololwirkung fiberhaupt nicht beeinflugte, wurde als Kontrollsubstanz gegenfiber den Ganglienblockern benutzt, da seine antispasmodisehe Wirkung beim ttistaminbronchospasmus und beim anaphylaktisehen Schoek nicht fiber das Ganglion abl/~uft. Aueh beim I~{enschen war die Darreietmng des Propranolols in Form des Aerosols ~drksam. in diesem Fall ist es mhglieh, die Propranololwirkung dureh Isoprenatinaerosol zu kupieren, wenn es in ausreichender Menge gegeben wird. Der Propranololeffekt konnte bei allen untersuchten Versuchspersonen ausgelhst werden. Seine Intensitgt schien jedoch stark abh/~ngig yon dem Grad der vorhandenen bronehialen Obstruktion, die sic stark variieren liel3. Diese Variation war um so starker, je starker der Bronehialspasmus war. Dies ersehwerte die Reproduzierbarkeit der Basiswerte ffir die Versuche mit Antagonisten. Selbst bei befriedigender Lungenfunktion und konstanten Werten war der Propranololeffekt manclhmal variabel. Dies spricht dafiir, dab die Lungenfunktionswerte kein absoluter Gradmesser ffir die Ansprechbarkeit des Bronchialmuskels auf geize sind. Immerhin berechtigen unsere Ergebnisse mit Atropin und Hexamethonium zu der Annahme, dab diese Substanzen beina 5{enschen ebenso wie beim Meersehwein die Propranololwirkung bloekieren, Zusammen[assung. 1. Die bronchokonstriktorische Wirkung yon Propranololaerosol ~narde an Meerschweinchen und an 5 Patienten mit Asthma bronchiale untersucht. 2. Bein~ Meerschwein gelang es regelmaBig dutch die Einatmung yon 12% Propranololaerosol sehwere Dyspnoe hervorzurufen, die in ghnlieher Form auftrat wie beim anaphylaktischen Mikrosehoek. 3. Bei Ast, hmatikern mit nachweisbarer Bronchialobstruktion wurde diese durch die Einatmung yon 1-oder 5%igem Propranololaerosol regelmggig ver-sti~rkt. 4. Atropin und IIexamethoninm verminderten im Tierversueh und bei Patienten mit Asthma bronchiale signifikant die Propranololwirkung; Guanethidin und 2~epyramin blieben wirkungslos. Summary. 1. The bronchoconstrietor effect of propranolol aerosol was investigated on guinea-pigs and on 5 patients with bronchial asthma. 2. In guinea-pigs a 12 % propranolol aerosol regulate caused severe dyspnoea similar to that observed in the anaphylaetic mJcroshock. 3. The bronchial obstruction present in asthmatics became more pronounced after inhaling a 1% or 5 % propranolol aerosol. 4. In guinea-pigs and in asthmatics the propranotol effect was significantly antagonized by atropine and by hexamethoninm; guanethidine and mepyramine had no .effect. Literatur. AJ~qUiS% R.P.: A study of the adrenotropic receptors. Amer. J. Physiol. 153, 586 (1948) Cardiol. 18, 473 (1966) . --OVE~]T~E, J.J., and C.E. 1~t~I~]1): Effect of partial/~-adrenergic blockade on the bronchial reponse of hayfever subjects to ragweed aerosol. J. Allergy 87, 102 (1966) . --\¥nIGHT, B.M., and C.B. 2VleK~ow: 5i~ximum forced exspiratory flow rate as a measure of ventilatory capacity. Brit. reed. J. 1959II, 1041. --ZAID, G., and S.N. Bl~aI~: Effect of beta-adrene, rgic blockade on the bronchial reponse to histamine and methacholine. New Engt. J. Med. 275, 580 (1966 Aufbau dieser runden oder ovalen Einschl~sse lggt oft auf das Vorhandensein yon mehreren lamellierten, spiralig oder konzentrisch gesehiehteten Membranen schliegen (Abb. 4a und b), die allerdings nieht immer deutlich ansgebildet sind (Abb. 4e oben). Ihr Gesamtdurchmesser wurcte yon ZELICKSON und LYNcI~ beim Keratoakanthom mit 250--600 m~ angegeben. In den Kernen yon Condylomzellen haben wit eine GrSl3enschwankung yon 180--400 m~ gesehen. Stets sind die Einschliisse yon einem optisch weitgehend ]eeren, karyoplasmafreien Hof umgeben. Die ffir ein Virus ungewShnliche GrSge der Teilchen und ihre starke Sehwanknngsbreite sprechen gegen eine Virusgenese. Aus diesem Grunde sieht sic auch NASE~ANS (1965) MS unspezifisehe Strukturen an, die ,,m6glieherweise Ansdruck einer Xnderung des Stoffwcehsels sein kSnnten". Mit diesen Strukturgebilden in urs/tchliehem Zusammenhang dfirften schhel31ich noch weitere Kerneinschlfisse stehen, die wit im Kondylomgewebe immer wieder gesehen haben. In ihrer GrSgenordnung entsprechen sie den beschriebenen Kernbildungen. Bei gleichartigem Grundaufbau enthalten sic teilweise ein zentrales scharf begrenztes und im Innern gelegen$1ich aufgehelltes Nucleoid (Abb. 4 c). Andere K6rper lassen ein excentrisch gelagertes nnd unregelm/il~ig begrenztes elektronendichtes scholliges Nueleoid erkennen (Abb. 4d). In der Umgebung des Nucleoids werden in wechselnder Verteilung und Anordnung grogkSrnige Verdichtungen vorgefunden. Unabhangig yon diesen Formationen oder in ihrer r/iumlichen N/~he trifit man --wenn aueh seltener --elektronendiehte sph/irisehe oder leicht ovale K6rper an, die eine einheitliche Struktur aufweisen (Abb. 4e unten). Sic stellen homogene, im Innern etwas anfgehellte und wenig strukturierte Bildungen dar, die stets yon einer radi/iten Ansammlung yon Granula umgeben sind. Ihre G r6Be weist geringe Schwankungen auf. Ihr Lgngsdurehmesser betrggt 120--170m~, der Querdurchmesser 100--140 m~. Obwohl diese elektronendichten Kerneinsehltisse in ihrer Gr61~enordnung etwa den Elementark6rperchen im Cytoplasma vergleichbar sind, m6chten wir sic nicht als Viren ansprechen. Wir sind der Ansieht, dag die Gesamtheit der beschriebenen Kernver/inderungen der morphologische Ausdruck des ver/inderten Stoffwechsels auf die Virusinfektion der Zelle darstellt. In diesem Sinne 1/iBt sich aueh das Ergebnis frtiherer elektronenmikroskopischer Untersuehungen am Vaginalepithel in den verschiedenen Lebensphasen der Frau verwerten [P]~Y, Ov~]~cx und VO~L (1961)], bei denen wit niemals derartige Kernver/inderungen gesehen haben. Interessant ist in diesem Zusammenhang noch die Beobaehtnng, dab wit in einigen Condylomzellen eine Anhgufung yon 4 oder 5 solchen Einschltissen in nnmittelbarer N/ihe der Kernmembran bei gleiehzeitiger Aufi6sung des wandstgndigen Karyoplasmas und Erweiterung der Kernporen gesehen haben, ein Befund, der f/ir eine Ausschleusung yon Kernsnbstanz in das Cytoplasma spreehen k6nnte. Ob auf diesem Wege unter Umst~nden die c~%oplasmatisehe Virusbildung in Gang gesetzt werden kann, lggt sich nicht entscheiden. Durch die Untersuehung konnte der elektronenmikroskopisehe Nachweis yon ElementarkSrperehen in den Epithetzellen yon spitzen Condytomen erbraeht werden. Form und Innenstruktur der Partikel machen wahrscheinlich, dab es sich um ein Virus nnd damit um den Erreger der spitzen Condylome handelt. Die aussehlieglich im Cytoplasma der Zellen des Stratum spinosum und granulosum lokalisierten Viruspartikel weisen eine Gr61~enordnung yon 130--190m~ im L/~ngsdurchmesser und eine solche yon 80--130 m~ im Querdurchmesser auf. Sic k6nnen damit zur Gruppe der grot~en Viren gerechnet werden, ~e sic auch in anderen mensehlichen Papillomen gefunden werden (Larynxpapillom: ME~SSEN und SCHVLz (1957) , TI•-~EL (1961); Mundschleimhautpapillom : FAssK~, I~IO~-Gn?C~OT~ und TI~EMAN~ (1964) ]. Entgegen den Mitteilungen yon ZIMMnR (1964) , MELCZ~ (1965 ) und ~ASEMANN (1965 , deren Untersnchungen mit Methakrylateinbettung vorgenommen wurden, haben wir in den Kernen der Epithelzellen des spitzen Condyloms niemals Viruspartikel gefunden. Demgegeniiber konnten in den Epithelzellen des Stratum basale und spinosum verschiedenartig strukturierte Kernein-schlugk6rper festgestellt werden, die als morphologischer Ausdruck des veranderten Stoffwechsels auf die Virusinfektion der Zelle aufgefagt werden. Anf Grund der ausschlieNich cytoplasmatischen Lokalisation der Elementark5rperehen, ihrer GrSl~e und Struktur mSchten wir annehmen, da~ das Virus der spitzen Condylome nicht mit dem der Verrucae vulgares identisch ist. Zusammen/assung. Es wird fiber elektronenmikroskopische Untersuchungen an spitzen Condy]omen im Bereich des weiblichen Genitale beriehtet, in denen der Nachweis yon Viruspartikeln im Cytoplasma der Epithelze]len erbraeht werden konnte. Gr6Be, Lokalisation und Mikromorphologie der gefundenen Elemen-tarkSrperchen machen wahrscheinlieh, dab der Erreger der spitzen Condylome nieht mit dem der Verrucae vu]gares identisch ist. Summary. Electron-microscopic investigations of eondy]oma aeuminatmn in the area of female genitals are reported. The identification of virus particles in the cytoplasma of the epithelial cells was possible. Volume, locaIisation and microscopic morphology of the discovered corpuscles make propable that, the causative organismus of eondyloma aeuminatum are not identical with those of verruca vulgaris. In einem 2. Versuch werden 60 t~atten des gleichen Stamrues im Gewieht yon 150~10 g in 3 Gruppen zu je 20 Tieren eingeteilt. Gruppe 1 erh~lt vom 10. Tage vor der Transplantstion tier tIautstfieke Pellets aus Sniff-Futter mit der 1% Th gquimolaxen Konzentration 1-Morpholinomethyl-3-phthMirnido-piperidindion-2,6 (CG 601), Gruppe 2 in der gleichen Weise Pellets mit der gquimolaren Konzentration 1-Morpholinomethyl-4-phthalimido-piperidindion-2,6 (CG 603 In den letzten Jahren wurde in den Griinenthal-Laboratorien eine gr613ere gatll neuer eyeliseher Imide synthetisiert. In ParMlele zu den Tumorversuehen, fiber die an aMerer Stelle berieh~et wird, pr~ften wir ausgew/~hlte Verbindungen auf ihre F/~higkeit, die ~berlebenszeit yon I-Iauttransplantagen bei der Sprague-Dawley-t~atte zu verlgngern. 60 I~tten (Sprague-Dawley yon HAGE~IANS) im Gewicht yon 150 ± 10 g werden in 3 Gruppen zu je 20 Ratten eingeteilt. Gruppe 1 erhglt yore 10. Tage vor der Hauttransplantation Prel3futter (Pellets) aus Sniff-Futter (Fa. Plunge, Soest) mit 1% Th, Gruppe 2 Pellets mit 2,5 % Th. Die 3. Gruppe erh~lt aus dem gMchen Futter, aber o~me Zusatz. Wegen der In-st~bilit~t im sauren Magensaft werden die Verbindungen ()G 601 und CG 603 vor der Pelletierung mit Stearylalkohol fiberzogen. Es bleibt weiteren Untersuchungen vorbeMtten, ob die im folgenden beschriebenen Effekte den Verbindungen CG 601 bzw. CG 603 oder einem ihrer Umwandlungsproduk~ zuzuschreiben sin& Um die durch die eyclisehen Imide bedingte Senkung des K6rpergewichtes der Versuchstiere und deren Einflu$ auf das Versuchsergebnis m6glichst auszusehalten, wird der Versuch in der pair feeding-Anordnung durchgeffihrt, wobei d~s KSrpergewieht in allen Versuchsgruppen yon zun~chst 150± 10 g auf 110:'~ 10 g zurfickgeht und wghrend der Dauer des Versuehes in dieser tI6he nahezu konst~nt bleibt. Die Transplantationen werden in BrusthShe etwa 2 cm links und rechts der Wirbels~ule vorgenommen. Nach der Enffemung der Haare im Bereich des Operationsfeldes wird in Narkose (40 rag Nembutal pro kg i.p.) yon jeweils 2 Ral~ten ein rundes I=[autst/ick yon etwa 12 mm Durchmesser ~bprgpariert und weehselweise im Wundbett mit 4 N~thten fixiert. AnschlieBend wird das Transplantat mit Vaselineli~ppchen abgedeckt und dutch einen 3~ullverband mit Leukoplast ~bgeschirmt. Acht Tage naeh der Transplantation werden die Verb~nde und N~thte entfernt und die Transplantate bis zur Abstogung TI3I-MnL Immunosuppression dureh eyelisehe Imide bei (ler l~atte ~L ELb~mSDE~, E. F~X~KVS und W. K~i~-~ Forschungst~bora.torien der Chemie Grfinentha~l GmbH Eingegangen urn 24