key: cord-0006012-paw5ugrc authors: nan title: 24. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie: Erlangen, 18.–20. April 2002 Tagungspräsident: Prof. Dr. Th. Zimmermann date: 2014-05-03 journal: Monatsschr Kinderheilkd DOI: 10.1007/s001120200001 sha: bd69eacc57ab8ae50767aeabfdb230f72693b8ba doc_id: 6012 cord_uid: paw5ugrc nan In diesem Beitrag werden die Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten verschiedener (funktioneller) 1 H-NMR-Lungenbildgebungstechniken vorgestellt. Endziel dieser Entwicklungen wird es sein, die Lungenfunktion in einer einzigen Sitzung bei hoher diagnostischer Aussagekraft vermessen zu können. Wesentliche Voraussetzung einer effektiven MR-Lungenfunktionsdiagnostik ist die Bereitstellung von Lungenbildgebungsmethoden, die einen ausreichenden Signal-zu-Rauschen-Abstand im Lungengewebe (niedrige Protonendichte, kurze T 2 * ) erlauben. Dazu eignen sich besonders schnelle Turbospinecho-Experimente, die sich durch inhärent hohe Signalamplituden und geringe Anfälligkeit auf Magnetfeldinhomogenitäten auszeichnen. Insbesondere mit T 1 -gewichteten Turbospinecho-Methoden läßt sich das Lungengewebe ausgezeichnet gegen ansonsten dominante Fett-und Muskelstrukturen darstellen. Um die Lungenventilation darzustellen, kann reiner Sauerstoff als MR-Kontrastmittel eingesetzt. Zur Beurteilung der Lungenventilation inhaliert der Proband/Patient dabei wechselweise Normalluft (21% O 2 ) und reinen Sauerstoff (100% O 2 ). Die paramagnetischen Eigenschaften des im Blut physikalisch gelösten Sauerstoffs führen zu einer signifikanten Verkürzung der T 1 -Relaxationszeit (ca. 10%-15%) im Lungengewebe. Durch die Aufnahme quantitativer T 1 -Tomogramme vor und nach O 2 -Gabe kann ein Lungenventilationsbild berechnet werden, das Rückschlüsse darauf zuläßt, wie gut die Lunge an verschiedenen Stellen Sauerstoff aufnimmt. Für die Messung der Lungenperfusion stehen dynamische Bildgebungsmethoden unter intravenöser Kontrastmittelgabe zur Verfügung.Aus dem Zeitverlauf lassen sich dann prinzipiell die Lungenperfusion und das regionale Blutvolumen bestimmen. Weitergehend stehen sogenannte Spinlabelmethoden zur Verfügung, die eine Absolutquantifizierung der Perfusion in kurzen Messzeiten ohne Kontrastmittelgabe erlauben. In mehreren Studien konnte gezeigt werden, daß die eingesetzten Methoden Lungenanatomie-und Funktion in reproduzierbarer Bildqualität liefern. Auch wenn die Methodenentwicklung zur funktionellen 1 H-NMR-Lungenbildgebung noch nicht als abgeschlossen gesehen werden kann, können die Ergebnisse als sehr vielversprechend eingestuft werden. Da die vorgestellten Verfahren beliebig oft wiederholbar und einfach einzusetzen sind, könnten sich nicht nur Erkrankungen der Lunge, sondern auch die Wirksamkeit von Therapien und Medikamenten überprüfen lassen. Vor einem möglichen breiten Einsatz dieser Verfahren müssen diese aber erst noch in großangelegten Vergleichsstudien ihre Wertigkeit beweisen. Pulmonologische Funktionsdiagnostik mit der MRT? W.Hirsch 1 , R.Wenkel 2 (Halle) Kinderradiologie der Klinik für Diagnostische Radiologie 1 , Tierklinik 2 der Universität Halle Wittenberg Die bisher berichteten Möglichkeiten einer komplexen, bildgebend orientierten Lungen-Diagnostik werden diskutiert, und eigene tierexperimentelle Untersuchungen an einem Großtiermodellen (Schwein) werden vorgestellt. Ventilation: Untersuchungen von Ventilationsvorgängen im MRT wurden ab Mitte/Ende der 90er Jahre berichtet, überwiegend mit der technisch sehr anspruchsvollen He(3)-Bildgebung. Die Darstellung des Ventilationsraumes gelingt auch nach Inhalation von molekularem Sauerstoff bei entsprechender Justierung einer T1-gewichteten inversen HASTE-Sequenz im Ballonmodell gut. Sie lässt sich im Tierversuch bisher nur partiell reproduzieren. Eine Darstellung der belüfteten Lungenareale lässt sich mit einer speziellen 3D-Fenstertechnik darstellen, überblähte Lungenabschnitte lassen sich im Tiermodell in einer Expirationstechnik nachweisen. Diffusion: Die Inhalation von Gadovist ® und dessen Nachweis im Gefäßsystem besitzt Potenzial zur Beurteilung der globalen Lungendiffusion. Perfusion: Das Perfusionsmuster der Lunge ist mit adaptierten FLASH-3D-Sequenzen in der Lungenperipherie nach Gadoliniumgabe zu beurteilen, wenn die zeitliche Auflösung hoch ist. Zusammenfassung: Eine MRT-Diagnostik, die auch wichtige Funktionen der Lunge bildgebend darstellen kann, rückt in greifbare Nähe. Die MRT-Diagnostik erlaubt interessante Einblicke in die normale und gestörte Lungenfunktion sowie die Gewinnung von Parametern, die mit bisherigen funktionsdiagnostischen Methoden nur mit hohem technischen Aufwand (z.B. Totalkapazität) oder gar nicht zu gewinnen sind (z.B.Verteilungsstörungen). Die Sequenzierung des menschlichen Genoms und das sich kontinuierlich verbreiternde Spektrum an prädiktiven, z.T. schon pränatal einsetzbaren Gentests zur Erkennung von krankheitsrelevanten Erbgutveränderungen veranschaulichen die gewaltigen diagnostischen Fortschritte unserer Epoche, die leider mit einer großen Diskrepanz zwischen dem Erkenntnisgewinn und den noch fehlenden therapeutischen Möglichkeiten einhergehen. Der Wunsch, Kinder mit Erbkrankheiten heilen zu können, war in den 80er Jahren Motiv und Ausgangspunkt für die Entwicklung der Gentherapie, des einzigen Behandlungskonzeptes, das Aussicht auf Heilung solcher Erkrankungen eröffnet. Heute ist der Anteil monogener Erbkrankheiten an den Indikationen der mehr als 500 klinischen Gentherapiestudien nur noch klein -an ihrer Statt dominieren erworbene Erkrankungen wie Krebsleiden und Infektions-krankheiten. Obwohl in den meisten Studien die Übertragung und Expression therapeutischer DNA gelang, sind bisher nur in sehr wenigen eindeutige Therapieerfolge erreicht worden. In anderen Studien wurde erkannt, dass die Heilung von Erbkrankheiten, die schon früh im Leben zu irreparablen Organ-schäden führen, einen rechtzeitigen Therapiebeginn erfordert, so dass bei einigen Erkrankungen sogar eine Gentherapie in utero erwogen werden muss. Da der Austausch eines defekten Gens durch homologe Rekombination oder seine dauerhafte Reparatur in vivo noch nicht mit ausreichender Effizienz realisierbar sind, wird gegenwärtig im Falle eines rezessiv vererbten Leidens entsprechende intakte DNA zum Genbestand der betroffenen Zellen hinzugefügt. Bei dominant vererbten Erkrankungen wird hingegen meist versucht, die Inaktivierung des defekten Gens zu erreichen. In den letzten Jahren wurden viel versprechende neue Vektorsysteme entwickelt, die einen effizienten Gentransfer in die meisten Zielorgane gestatten. Hoffnungsvolle neue Ansätze haben sich auch auf dem Gebiet der gezielten Genreparatur mittels synthetischer Oligonukleotide ergeben. zu zählen gentherapeutische Ansätze für adulte Stammzellen des respiratorischen Epithels, sowie Verfahren den Entzündungsprozess in den Atemwegen bei CF-Patienten durch Transfer von bestimmten Interleukin-Genen zu beeinflussen. Th.Frischer Universitätsklinik f. Kinder-und Jugendheilkunde Wien Vor dem Hintergrund stagnierender öffentlicher Gesundheitsbudgets bei gleichzeitig steigenden Leistungsangebot sowie Veränderungen der Alterspyramide der Bevölkerung in modernen Industrienationen müssen präventive Maßnahmen ihre Kosteneffektivität, d.h. höchst mögliche Effektivität bei geringst möglichem Resourcenverbrauch beweisen. Daten zur Kosteneffektivität der denkbaren Massnahmen sind nur für wenige Präventionen vorliegend (z.B. Schulung zur Verhinderung von Asthmaexazerbationen), während für andere akzeptierte Massnahmen, wie Verhinderung von Passivrauchen gegen frühkindliches Asthma oder eine spezifische Immuntherapie keine ökonomischen Daten zur Verfügung stehen und für weitere Präventionen wie Verhinderung einer Allergenexposition bei Hochrisikopopulationen auch der Nutzen noch nicht eindeutig ist. Prospektive Studien zur Kosteneffektivität primärer oder sekundärer Präventionen im Zusammenhang mit einer nach internationalen Richtlinien durchgeführten medikamentösen Therapie sind dringend nötig. Wir berichten über eine 21-jährige Patientin mit einem -nach vorliegenden Daten -nicht in der Literatur beschrieben Symptomenkomplex. Postnatal persistierte ein Ductus Arteriosus Botalli, der erst im Alter von 8 Jahren operativ verschlossen wurde. Als thorakale Auffälligkeiten sind eine ausgeprägte Thoraxhypoplasie und eine Verplumpung der medianen Claviculae zu nennen.Weiterhin bestand ein vesicouretheraler Reflux mit Ausbildung einer Refluxnephropathie. Schließlich entwickelte die Patientin -wie auch der Vater -im Verlauf des Kindesalters ausgeprägte elephantiasisartige Beinveränderungen. Die klinische Erstvorstellung in unserer Ambulanz erfolgte wegen eines Asthma bronchiale bei polyvalenter Allergie. Die von der Patientin beschriebene massive Produktion von bräunlich-weißem Sputum (seit 2 Jahren 1 Becher/Tag) veranlasste uns zur Durchführung einer Bronchoskopie mit BAL und transbronchialer PE. Unter der erhöhten Zahl von Makrophagen fanden sich zu über 80% Siderophagen sowie Raucher-Inklusionen. Histologisch fiel ein unregelmäßiges Differenzierungsmuster der elastischen Fasern der Blutgefäße auf; weiterhin wurden Veränderungen gefunden, wie sie auch bei einem Veno-Occlusive-Syndrom bestehen. Wir diskutieren, ob die pulmonale Haemosiderose als Teil der erstmals beschriebenen syndromatischen Veränderungen, als Folge des Ductus oder als zusätzliche selbstständige Erkrankung zu werten ist. M. Rose, W. Springer, S. Hagl, E. Zilow Universitätskinderklinik und Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg Einleitung: Die Differentialdiagnose chronisch respiratorischer Probleme bei ehemals frühgeborenen Kindern ist komplex; sie umfasst u.a. fibrosierende Veränderungen, bronchialer Hyperreagibilität und konnatale anatomische Varianten.Wir beschreiben eine weitere seltene Ätiopathogenese. Kasuistik: Geburt in 30 SSW., Atemnotsyndrom,Vorhofseptumdefekt (ASD), am 16. Lebenstag PDA-Ligatur, nachfolgend chronische Lungenkrankheit (CLD) mit persistierender Sauerstoffpflichtigkeit. Rezidivierende anfallsartiger Dyspnoe, als infektassoziiert interpretiert, deshalb Aufenthalte in diversen Kliniken. Keine maßgebliche Besserung unter inhalativen/ systemischen Steroiden, Theophyllin, Leukotrien-Rezeptor-Antagonist (Montelukast), inhalativen oder i.v.-ß2-Mimetika. Mit 7½ Monaten erneute stationäre Aufnahme wegen Dyspnoe. Bei unauffälligen Laborparametern und nuklearmedizin. Aspirations-Ausschluß zeigte der Röntgen-Thorax eine links-basale Transparenzsteigerung bei Kardiomegalie. In der starren Laryngotracheobronchoskopie eine verzogene Trachea mit malazischen Veränderungen suprakarinär, links eine Schleimhaut-Entzündung sowie ein total komprimierter pulsierender Hauptbronchus bis zum Abgang der UL-Gruppe als Zeichen einer an ehesten gefässbedingten Kompression. Bei der Herzkatheterung wurde ein 12 mm großer ASD gefunden, der zu einer enorm vergrösserten, das linksseitige Bronchialsystem komprimierenden Pulmonalarterie geführt hatte. Zur Erhaltung der linken Lunge erfolgte ein operativer ASD-Patch-Verschluß, eine Dekompression der distalen Trachea und eine externe Reexpansion des linken Hauptbronchus', dessen anschließende Durchgängigkeit belegt werden konnte. Nach klinischer Restitution Entlassung in respiratorisch rekompensiertem Zustand. Die kardiologischen Kontrolluntersuchungen ergaben eine Normalisierung der kardiovaskulären Verhältnisse hinsichtlich Grösse und Funktion. Schlussfolgerung: Auch bei bekannten pulmonalen Risikofaktoren wie einer CLD sollten häufig rezidivierende therapierefraktäre bronchiale Obstruktionen eine erweiterte kardiovaskuläre Abklärung erfahren. Im April 2001 wurde die CT des Thorax wiederholt. Es zeigte sich eine deutliche Zunahme der Zysten sowie der interstitiell strähnig-streifigen Verdichtung. Es bestand der hochgradige Verdacht einer pulmonalen LCH. Da das Risiko eines Pneumothorax bei einer Lungenbiopsie zu hoch war, führten wir eine bronchioalveoläre Lavage (BAL) durch. In der BAL wurden 6,8% CDA1 positive Dendritische Zellen bestimmt somit war die LCH nachgewiesen. Weitere Organmanifestationen wurden ausgeschlossen. Die Patientin wird nach dem LCH-III-Studienprotokoll behandelt und zeigt ein gutes Ansprechen. Schlussfolgerung. Die LCH ist eine wichtige Differentialdiagnose zystischer Lungenerkrankungen. Der Nachweis von mehr als 5% CD1A positiver Zellen in der BAL sichert die Diagnose. Hintergrund:Etwa 10% aller Patienten mit CGD leiden an einer Lungenfibrose. Über die Ursachen ist bisher nichts bekannt. Fallreport: Wir berichten über ein 8-jähriges Mädchen mit CGD aufgrund einer phox22-Defizienz (Del Intron 1 in CyBA), das mit 7 Jahren eine zunehmende pulmonale Restriktion (Vitalkapazität [VC] ca. 50%) aufwies. In der Bronchiallavage (BAL) zeigte sich überraschenderweise eine Lungenhämosiderose, im Thorax CT eine Dichteerhöhung des Lungenparenchyms. Erreger konnten nicht nachgewiesen werden. Eine umfangreiche Ursachensuche ergab massive erhöhte Antikörper gegen Gliadin und Endomysium. In der Duodenalbiopsie war die Schleimhaut abgeflacht. Eine strikte glutenfreie Diät und eine Stosstherapie mit Methylprednisolon (3=10 mg/kg an 3 Tagen/Monat) führte zur Gewichtszunahme, verbesserter subjektiver Belastbarkeit und Verschwinden der Hämosiderose in der Kontroll-BAL nach 4 Monaten. In dieser BAL zeigte sich aber jetzt eine massive Lymphozytose (42%) mit einer CD4/CD8 Ratio von 15,4. Das ACE im Serum war 200 U/l. In der Lungenfunktionsuntersuchung änderte sich die Restriktion nicht. Das Kontroll-CT des Thorax zeigte ebenfalls keine wesentliche Änderung des Vorbefunds. Typische Irregularitäten für Sarkoidose an den pulmonalen Gefässen fanden sich aber auch nicht. Unter der Annahme eines "Sarkoidose-artigen" Prozesses an der Lunge wurde die Steroidtherapie auf orale Gaben von 2 mg/kg/d umgestellt. Nach 3 Wochen verbesserte sich die VC deutlich auf 76% und die O2-Sättigung sank nach definierter Belastung (10 Kniebeugen) nicht mehr wie noch 3 Wochen zuvor ab (1. Untersuchung vor täglicher Steroidgabe: SaO2 in RL 96%A94%, 2. Untersuchung nach 3 Wochen: SaO2 in RL 98%A98%). Das ACE sank auf 40 U/l ab. Schlussfolgerung: Der Entwicklung einer Lungenfibrose bei CGD können eine Zöliakie und "sarkoidose-artige" Entzündungsprozesse zugrunde liegen. Glutenfreie Diät und tägliche Steroidgaben verbessern den Krankheitsverlauf. Die Prognose ist derzeit ungewiss. Im Vordergrund steht die Frage, in welchem Alter in Abhängigkeit von geeigneten Schweregrad-Indikatoren eine intermittierende oder eine kontinuierliche Pharmakotherapie empfohlen werden muss, und wie sich diese gegebenenfalls aufbaut. Grundsätzlich ist eine altersgemäße, effiziente und im Alltag wenig beeinträchtigende Applikationsform für die antiinflammatorische Therapie zu wählen. Zur Inhalationstherapie stehen zahlreiche Inhalierhilfen und Vernebler zur Verfügung, die bei korrekter Anwendung eine Behandlung in jeder Altersgruppe ermöglichen. Hauptsäule der heutzutage auch präventiv verstandenen antiinflammatorischen Therapie sind die inhalativ verabreichbaren Corticosteroide (ICS). Da nach neueren prospektiven Studien unter Langzeitbehandlung mit ICS auch in einem mittleren Dosisbereich eine leichte Wachstumsretardierung möglich ist, muss jedoch gerade in der Dauertherapie von Kindern und Jugendlichen nach Alternativen zu ICS gesucht werden. Neuerdings bieten sich für verschiedene Indikationsstellungen Leukotrienrezeptor-Antagonisten wie Montelukast an. Der Vortrag wird diesbezüglich besonders die derzeitige Datenlage für das Kindes-und Jugendalter und die praktische Anwendung von LTRA fokussieren. Perspektive: Durch die Verfügbarkeit neuer Substanzen wird die Differentialtherapie des Asthma bronchiale im Kindes-und Jugendalter quantitativ erweitert. Um qualitative Verbesserungen zu beurteilen, müssen neue Mono-und Kombinationsbehandlungen bzgl. Effektivität und Kosteneffizienz sorgfaltig überprüft werden. Patients with mild to moderate asthma cover a broad range of clinical severity. These patients can include individuals with symptoms occurring intermittently to those having daily symptoms. Further, some of these patients have completely normal lung function while others will have markedly abnormal lung function. Finally, almost nothing is known about the long term prognosis of a patient with mild intermittent or persistent asthma, as compared to one with moderate disease. Mild asthmatics, both intermittent and persistent, generally have symptoms less than daily and have normal lung function. Common triggers in these patients include environmentally induced symptoms such as cold air, exercise, sulfur dioxide, or allergens. Treatment with leukotriene receptor antagonists (LTRAs) has shown efficacy in all of these situations and, with their ease of administration, they are an option for patients who have difficulty remembering to take their inhaled antiinflammatory medications. As the long-term prognosis of this mild group of asthmatics has not been well studied, it is not yet clear whether treatment with an inhaled corticosteroid (ICS) vs an LTRA will yield different long-term outcomes and long-term studies are needed to address this issue. One such study has just been completed. The CAMP study found that long term ICS (budesonide) treatment in children did not affect lung growth (remodeling). Currently, three one year studies in adults and children with mild asthma comparing montelukast to fluticasone are ongoing which will further address the long-term outcomes in mild asthma.Although moderate asthmatics, those having symptoms on a daily basis, with abnormal lung function, may do well on an LTRA alone, most likely will require two controller medications for adequate control. Since inhaled corticosteroids do not block leukotriene synthesis, the additional of a LTRA to an inhaled corticosteroid allows for complementary anti-inflammatory activity. LTRAs have shown efficacy in several double-blind, placebo controlled studies, when used in combination with ICS in both adults and children. Complementary anti-inflammatory activity has been demonstrated by further reductions in exacerbation rates, blood eosinophil levels, and nitric oxide levels in exhaled air. Additionally, LTRAs allow tapering of inhaled corticosteroids while maintaining clinical stability. Therefore, the LTRAs should also be considered in patients with persistent asth-ma symptoms despite inhaled corticosteroid therapy. Three large scale clinical trials (IMPACT, COMPACT, and SMART studies) are ongoing to compare increasing the dose of ICS or adding salmeterol or montelukast in patients uncontrolled on ICS. Since asthma often debuts in childhood safe and effective medications are needed for very young patients. Montelukast has been approved in many countries for use in children aged 2 years and above. Clinical trials are underway in children as young as 6 months of age. Some children have symptoms only with a viral infections and since these infections are associated with leukotriene elaboration in the airways, it is possible that leukotriene blockade may ameliorate the symptoms in this condition. Two large trials are underway to test this hypothesis. Finally, growing evidence suggests that allergic asthma is a systemic disease often involving the nose (allergic rhinitis), skin (atopic dermatitis), and eyes (allergic conjunctivitis). This naturally leads to a systemic approach to therapy with oral medications that penetrate all the affected tissues. Montelukast has been shown to attenuate symptoms of both allergic rhinitis and conjunctivitis. Its role in treating systemic allergic diseases is promising and we look forward to further data in this area. In conclusion, LTRAs can be safely and effectively used across a range of patients, from those with mild to those with moderate disease and at either extreme of age. Our X-ray investigations and computerized optical topography of the spinal column in children with bronchial asthma showed that many patients had various disorders of the vertebraes and intervertebral disks. These children had the following disorders: the dislocation of the cervical vertebraes C4-C5-C6 -63%; scoliotic disorders of carriage, extension of the lumbar lordosis or hyperlordosis, extension of the thoracal kyphosis or hyperkophosis 53,1%, soliosis of the 1st and 2nd degree, 22.3%.We used the new original device of Detensor ® -therapy after Kienlein ® for longterm-traction of the spinal column and its correction. After application of Detensor ® -therapy the positive changes in some of the parameters of the condition of the spinal column were observed: the normalization of the carriage, the decrease or relief of disorders of the spine (decrease of the thoracal hyperkyphosis, lumbar hyperlordosis, degree of the scoliosis and dislocation of the cervical vertebraes). The effect of Detensor ® -therapy, possibly, caused the normalization of vegetative nervous regulation of respiratory system and chest muscles. Children had no asthma attacks during treatment. Ergebnisse: Das mittlere (SD) Alter bei der letzten "Säuglingsmessung" betrug 2,4 (0,5) Jahre, der Abstand (Bereich) bis zur ersten Spirometrie 1,0 (0-2,9) Jahre. Die Qualität der 1. Spirometrie war nur bei 2/24 Patienten "sehr gut", bei 13/24 nicht verwertbar. Die letzte Säuglingsmessung zeigte ein normales Lungenvolumen, aber Zeichen der Obstruktion mit einem mittleren (SD) z-Wert für MEF 25 von -2,2 (1,4) und für Vv maxFRC von -1,74 (1, 49 Objective: Follicular bronchitis is a newly recognized rare problem in children. The etiology is unknown. Most affected children have tachypnea, and cough by 6 weeks of age. Roentgenograms usually reveal a diffuse interstitial pattern. Most children gradually improve during the following years. Case report: In the age of 3 months a full term born girl showed persistant intercostal retraction, tachypnoea and two severe episodes of cyanosis. Physical examination was characterized by crackles in all lung fields. X-ray showed diffuse interstitial pattern in the upper lobe of lung and normal lung volumes. ECG, cardiac sonography, CCT, EEG and neurologic development were normal. Nocturnal polysomnography observed central and obstructive apneas and oxygenation was between 80 and 90%. Bronchoscopy showed no abnormality. She was treated with antibiotics and bronchodilators, but there was no improvement. In the age of 6 months bronchoscopy was reapted and in the BAL more than 5% langerhans cells with birbeck granules were detected. Polysomnography showed still hypoventilation and hypoxemia during sleep, but no episodes of cyanosis, no tachypnea or IC retraction were observed. Beside the langerhans cells no other signs of histiocytosis were found (normal pituitary function, no bone lesions, no skin manifestations). Lung function, done in the age of 3, 6 and 12 months showed persistant flow limitation. In the age of 12 months open lung biopsy was performed and follicular lymphoid hyperplasia around the bronchus were found. She is now in the age of 30 months,growth and weight is within the normal range.Neurological development is normal.Polysomnographic control showed an interesting sign. She had still noctural oxygenation between 80-90%.In addition more than 80 respiratory pauses longer than 10 seconds,similar to central apnea were observed.Such an episode was started with forced inspiration and followed by arousal or movements. In contrast to central apneas paO 2 increased afterwards for some minutes. In literature similar events were described as sighns. More than 25 sighns per night are symptoms of alveolar hypoventilation. Polysomnography could be a helpful tool in monitoring pulmonary desease, especially in such rare diagnose. Baby nicht in überhitzten Räumen schlafen lassen (83,7%) Folgende Informationsquellen zum Thema SIDS wurden durch die Eltern angegeben: das Informationsblatt aus der Entbindungsklinik (53%), Kinderarzt (43%), Bekannte (23%) Nur 31% (233/751) betrachteten die Rückenlage als günstigste Schlafposition für Säuglinge im ersten Lebensjahr (Kinderärzte 48%, Frauenärzte 19%, Hebammen 26%) Die umfangreichen Daten zeigen, daß professionelle und zielgruppen-orientierte Informationskampagnen erforderlich sind, die insbesondere auch folgende Gruppen erreichen: • Eltern mit geringerem Bildungsstand, • Eltern, die bereits mehrere Kinder haben (und deshalb denken, daß sie schon genügend Wissen haben) und • Eltern ab dem 30. Lebensjahr, die sich offenbar weniger als jüngere Eltern beim ersten Kind zu informieren scheinen Außerdem wird deutlich, daß Ärzte eine wichtige Verstärkerfunktion in der Informationsübermittlung haben Deshalb muß auch der Kenntnisstand der beteiligten Ärzte wesentlich verbessert werden. Das Interesse zur Informationsaufnahme ist vorhanden. Als Informationswege werden Informationsblätter, Fachzeitschriften und Fortbildungen bevorzugt, während das Internet momentan nur von 15% der niedergelassenen Ärzte und Hebammen für Fortbildungszwecke genutzt wird. Literatur Sleeping position for infants and cot death in the Neatherlands 1985-1991 Report of the Chief Medical Officier's Expert Group on the Sleeping Position of Infants an Cot Death. London HSMO 1993. Zit SP-B) und seine Vorstufen (Pro-SP-B) in Lavagen von Kindern mit obstruktiver Bronchitis S Ergebnisse: SP-B konnte bei jedem der Kinder bei 8 kDa nachgewiesen werden. Die 25 kDa-Vorstufe wurde ebenfalls bei allen Kindern durch den Antikörper CTERM B, der an das C-terminale Ende (AS 330-349) bindet, erkannt. Die 42 kDa-Vorstufe wurde dagegen nur schwach und nur in 11 der 20 Lavagen detektiert Veränderungen der Anteile charakteristischer PC-Spezies des Surfactants korrelieren invers (Dipalmitoyl-PC=DPPC bzw. direkt proportional (Palmitoylmyristoyl-PC=PC16:0/14:0, Palmitoylpalmitoleoyl-PC=PC16:0 /16:1) mit Atemfrequenz und fetaler Reifung (Bernhard et al Sie entsprach der prozentualen Zusammensetzung des PC im Surfactant des erwachsenen Menschen. Zusammenfassung und Ausblick: Markierungen in vivo mit stabilen Isotopen, insbesondere [D 9 -Methyl]Cholin, und anschliessende Analytik mit ESI-MS/MS sind zur Untersuchung des Surfactant-Metabolismus beim Menschen geeignet. Durch die Verwendung stabiler Isotope und der Massenspektrometrie eröffnen sich neue Möglichkeiten zur in vivo-Untersuchung metabolischer Prozesse und Störungen der Lunge bzw Colitis ulcerosa und cystischer Fibrose gefunden werden. SARA (Smad anchor for receptor activation) und HGS (hepatic growth factor-regulated tyrosine kinase substrate) sind zwei neue Moleküle, die beide eine Transporterfunktion für Smad2 im TGF-`Signalweg übernehmen. Ziel dieser Studie war es, die Rolle von SARA und HGS in menschlichen CD4+ T-Lymphozyten zu charakterisieren. Es konnte gezeigt werden, dass beide Moleküle in menschlichen CD4+ T-Lymphozyten exprimiert werden. Mittels real time PCR konnte eine Hochregulierung von SARA durch TGF-`gezeigt werden. Nach antigenspezifischer-oder polyklonaler-Stimulierung mittels anti-CD3/CD28 mab kam es zu einer Abregulierung von SARA mRNA. Die Funktion beider Moleküle im TGF-`Signaltransduktionsweg wurde mit Hilfe von Luciferase Assay Einleitung: Die Messung der Nasalen Transepithelialen Potentialdifferenz (NPD) dient der Verifizierung des Basisdefekts der Mukoviszidose (Zystische Fibrose, CF), einer Ionentransportstörung. Alterationen der nasalen Mucosa (Rhinitis, Polypen, Operationen, körperliche Belastung) stehen im Verdacht, die Abgrenzung zwischen Gesund und CF zu erschweren. Methodik: Bei 20 gesunden Probanden (23-43 J.) wurde die basale NPD unterhalb der Concha nasalis inferior beidseits vor und nach Gabe von Histamin (20 μl einer 8 bzw.16 mg/ml-Lsg.) gemessen.Anschließend wurden Superfusionsmessungen mit Amilorid (spezifischer Hemmer der Natriumabsorption) und Salbutamol (Stimulator der CFTR-abhängigen Chloridsekretion) vor und nach Histamingabe durchgeführt. Die Histamin-Provokation wurde durch die anteriore impulsoszillometrische Rhinomanometrie (Masterscreen IOS ® ,Jaeger) verifiziert.Die Dauer der histaminbedingten NPD-Veränderung wurde bei 4 gesunden Probanden (23-29 J.) untersucht.Alle Messungen wurden ärztlich überwacht. Ergebnis: Die basale NPD betrug -29,7±5,9 mV und sank nach 20 μl 8 mg/ml bzw. 16 mg/ml Histaminlösung auf -24,4±7,2 mV (p<0,005) bzw. -20,9±9,1 mV (p<0,001). Bei noch höheren Dosen stellte sich kein weiterer Effekt ein. Der Wiederanstieg der NPD unter Superfusion von Salbutamol betrug 14,9±9,5 mV, Hinweis auf eine regelrechte Chloridsekretion. Nach Histamingabe zeigte sich unter Salbutamol auf der provozierten Seite ein verminderter Wiederanstieg der NPD von 8,8±7,9 mV (p=0,01). Eine Chlorionentransportstörung (Wiederanstieg der NPD unter Salbutamol <50%). zeigte sich auf der provozierten Seite bei 9 von 20 gesunden Probanden. ter von sechs bis 23 Jahren verglichen. Die inspiratorische Vitalkapazität (IVC) der Duchenne Patienten lag bei 54±5% der Norm. Um den Einfluss einer Restriktion auf die F E NO zu evaluieren, erfolgte die Messung von F E NO bei fünf gesunden männlichen Probanden vor und während einer Kompression des Thorax mit einer Taucherjacke. Ergebnisse: Die mittlere (±SEM) F E NO bei Patienten mit Duchenne war signifikant (p<0,02) niedriger als bei den Kontrollen (7,5±1,4 ppb vs. 16,6±3,2 ppb). Die verringerte F E NO bei den Patienten war nicht Folge einer Restriktion, da die Reduktion der IVC auf 63±1% der Norm bei Gesunden zu keiner Veränderung der F E NO führte. Zusammenfassung: Diese Daten zeigen erstmals, dass die NOS1 bei Lungengesunden signifikant zur pulmonalen NO Synthese beiträgt. Langzeiteffekte der Nicht-invasiven Beatmung bei Kindern mit Neuromuskulären Erkrankungen U. Mellies 1 , R. Ragette 1 , C. Schwake 1 , T.Voit 2 , H. Teschler 1 1 Ruhrlandklinik, Abt. Pneumologie/Schlafmedizin, 2 Universtitätskinderklinik-Essen, Abt. Neuropädiatrie Einleitung: Schlafbezogene Atmungsstörungen (SBAS) und Respiratorische Insuffizienz (RI) als Komplikationen Neuromuskulärer Erkrankungen (NME) können durch Nicht-invasive Beatmung (NIB) behandelt werden. Daten zu Langzeiteffekten der NIB bei Kindern mit NME liegen bisher nicht vor. Methode: 26 Patienten mit hereditären NME (12,7±4,7 Jahre) wurden wegen akuter RI (PaO 2 <60 mmHg, pH<7,30, n=3), hyperkapnischer RI (PaCO 2 >45 mmHg, n=9) oder SBAS (n=14) während des Schlafes druckassistiert über Masken beatmet. Es wurde der Einfluß der NIB auf Blutgase (BGA), Gasaustausch im Schlaf, Vitalkapazität (IVC % Soll), maximalen Inspirationsdruck (PImax),Atemantrieb (P 0.1 ) Atemmuskel-beanspruchung (P 0.1 /PImax), vor und nach 21,5±12,6 (6 bis 60) Monaten Therapie untersucht. Ergebnisse: NIB normalisierte bei RI die BGA am Tag [vor NIB vs. nach NIB und >8 Std. beatmungsfreiem Intervall (PaO 2 64,7±16,0 vs. 78,9±10,1 mmHg, PaCO 2 51, 0±16, 9 vs. 42, 3±5, 0 mmHg, p<0, 005) ]. NIB normalisierte den Gasaustausch im Schlaf [ohne NIB vs. während NIB (SaO 2 90,0±8.6 vs. 96,2±1,5%, P tc CO 2 55,3±4,6 vs. 41,6±4,4 mmHg, Entsättigungs-Index 17,6±19,3 vs. 3,1±5,1/h, Puls 102,3±16,3 vs. 89,2±13,1/min, alle p<0,001)]. Die IVC nahm von 28,3±18,8 auf 25,3±17,4% entsprechend -10,6±90,1 ml/Jahr ab (p<0,001), die IVC-Abnahme korrelierte mit der Anwendungsdauer der NIB (r=0,51, p<0,005). Die PImax nahm von 2,5±1,2 auf 2,7±1,2kPa, p<0,01 zu, der Atemantrieb nahm von 0,34±0,12 auf 0,31±0,12 kPa, p<0,05 ab und die Atemmuskelbeanspruchung von 16,4±10,8 auf 13,5±8,9%, p<0,001 ab. Zusammenfassung: Nächtliche NIB normalisiert bei Kindern mit progredienten NME auch langfristig den Gasaustausch am Tag Ergebnisse: Das nasale NO lag zwischen 13 und 1172 ppb (250 ml/min), respektive zwischen 3 und 314 ppb (3 l/min). In 19 Fällen konnte die Transportzeit mittels Saccharintest aus Compliance-, Mitarbeits-oder Altersgründen nicht durchgeführt werden. In 3 Fällen war sie länger als 60 Minuten, und damit pathologisch.Von 33 Patienten (nicht-/systemisch-/lokal-antibiotisch vorbehandelt: 27/4/2) konnte bei 12 Patienten (9/2/1) bei Erstuntersuchung lichtmikroskopisch keine Zilienaktivität nachgewiesen werden. In 5 Fällen (4/1/0) ist die Diagnose "Primäre ziliäre Dyskinesie" aufgrund des Gesamtbildes wahrscheinlich, in 5 weiteren Fällen (3/1/1) wurde die Wiederholung der Untersuchung abgelehnt, und in 2 Fällen (2/0/0) konnte bei Zweituntersuchung eine Ziliendyskinesie ausgeschlossen werden. Der häufigste im Nasenabstrich angezüchtete Keim war Haemophilus influenzae, gefolgt von Pneumokokken, sowie Staphylococcus aureus und B. catarrhalis. Folgerung: Bei einem nicht unerheblichen Teil der Patienten kann die Diagnose Ziliendys-oder akinesie beim ersten Besuch weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Neue Wege zur Unterscheidung primärer und sekundärer Zilienfunktionsstörungen müssen gefunden werden. Rekombinante humane DNASE (Dornase alpha) bei primärer Ziliendyskinesie I. Adams, R. Schuster-Wonka, V. Sollich Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Zentrum für Kinderheilkunde Einleitung: Bei Cystischer Fibrose (CF) wurde Wirksamkeit und Verträglichkeit von Dornase alpha-Inhalationen in kontrollierten Studien an mehreren tausend Patienten belegt. Die primäre Ziliendyskinesie (PCD) verläuft ähnlich wie die CF als chronisch suppurative Lungenerkrankung, bei der Sekretretention und bakterielle Besiedlung letztendlich zur Lungenschädigung mit Ausbildung von Bronchiektasen führen. Die Patienten werden derzeit symptomatisch mit Antibiotika, Sekretolytika, Physiotherapie, Inhalationen und Bronchodilatatoren behandelt. Fallberichte: Wir berichten über den Einsatz von Dornase alpha bei 3 Patienten mit elektronenmikroskopisch gesicherter PCD ergänzend zur üblichen Standardtherapie. Einmal täglich wurden 2,5 mg Dornase alpha über einen Zeitraum von 3-5 Jahren inhaliert. Bei allen Patienten kam es zu einer verminderten Hospitalisationsdauer, weniger akuten Exazerbationen, gleichbleibender bzw. verbesserter Lungenfunktion (FVC, FEV 1 ), subjektiv mehr Wohlbefinden und erleichterter Sputumexpektoration. Schlußfolgerung: Bisher liegen nur einzelne Fallberichte zur Anwendung von Dornase alpha bei Patienten mit PCD vor. Unsere Patienten profitierten von dieser Therapie. Multizentrische Studien sind erforderlich, um den klinischen Nutzen der bisher sehr teuren Therapie zu belegen. A. Krahl 1 , G. Hüls 1 , P. Bittner-Dersch 1 , B. Temmesfeld-Wollbrück 2 , W. Seeger 2 , H. Lindemann 1 1 CF-Zentrum, Ambulanz des ZKH, 2 Med. Klinik II, Univ. Gießen Hintergrund: Ziel der Untersuchung war es zu prüfen, ob körperliche Anstrengung mit oder ohne Kaltlufteinwirkung die Potenzialdifferenz (PD) an der nasalen Mukosa beeinflusst. Methodik: Die Fahrradergometrie wurde wie folgt durchgeführt. Nach einer Aufwärmphase von 1 min wurde 5 min lang 2 Watt/kg vorgegeben. Die Belastung wurde vorzeitig abgebrochen, wenn die O 2 -Sättigung unter 92% sank oder deutliche Anzeichen von Dyspnoe zu erkennen waren. Bei einem Teil der Probanden wurde während der Belastung über eine Gesichtsmaske -5°C kalte Atemluft appliziert. PD-Messungen (subkutane Messelektrode) wurden bei 41 CF-Patienten und an 66 gesunden Probanden (7 bis 42 J.) jeweils vor und 5 min nach Belastung, bei 18 CF-Patienten und 20 gesunden Probanden (7 bis 29 J.) vor und nach zusätzlicher Kaltluftapplikation vorgenommen. Ergebnisse: Die PD-Werte gesunder Probanden betrugen unter Ruhebedingungen im Mittel -26,3 ±8,3 mV, nach der Fahrradergometrie -31,1 ±9,9 mV. Nur bei 8% der Probanden kam es zu einem PD-Abfall (>7%), bei 60% zu einem PD-Anstieg (p<0.001). Für CF-Patienten fand sich dagegen nach Belastung im Mittel ein geringer, nicht-signifikanter PD-Abfall (p=0,3). Nach Kaltluftapplikation unter Belastung fand sich weder für Gesunde noch für CF-Patienten eine gerichtete PD-Veränderung. Fazit: Nach körperlicher Belastung kommt es bei gesunden Probanden zu einem PD-Anstieg (gesteigerte nasale Mucosa-Perfusion und veränderter Ionentransport?). Dieser erschwert die PD-gestützte Abgrenzung zwischen gesunden Probanden und CF-Patienten. Diese PD-Zunahme ist bei Kaltluftapplikation (wahrscheinlich bedingt durch eine Vasokonstriktion) nicht zu beobachten. Einleitung: GM-CSF spielt bei der erwachsenen Form der Alveolarproteinose (PAP) wahrscheinlich eine pathogenetische Rolle, da therapeutische Erfolge bei einzelnen Patienten mit GM-CSF-Injektionen erzielt werden konnten. Die Inhalation von GM-CSF ist auch im PAP-Modell der GM-CSF knock-out Maus wirksam. Die Rolle von GM-CSF Auto-Antikörpern bei den kindlichen Formen der Alveolarproteinose ist bisher noch unbekannt. Methodik: In Seren und Lavagen von Kindern und Erwachsenen mit pulmonaler Alveolarproteinose und von Kontrollpersonen (allergisches Asthma bronchiale, verschiedene pneumologische Erkrankungen einschließlich Mukoviszidose, onkologische Patienten) wurden Antikörper gegen GM-CSF mittels eines Antigen Capture Assays gesucht. Ergebnisse: Während bei keinem der Seren oder Lavagen der Kontrollen GM-CSF Auto-Antikörper nachgewiesen werden konnten, war dies der Fall bei 6 von 10 Patienten mit adulter Alveolarproteinose und bei 9 Kindern mit PAP. Bei den kindlichen Formen der PAP waren die Auto-Antikörperspiegel deutlich niedriger als bei den adulten Formen, unterschieden sich jedoch klar von denjenigen der Kontrollen. Folgerung: GM-CSF Auto-Antikörper lassen sich sowohl bei den adulten Formen der PAP als auch bei manchen Kindern mit Alveolar-Proteinosen nachweisen. Dies deutet auf z.T. ähnliche pathogenetische Zusammenhänge und Störungen im GM-CSF-System bei kindlichen und adulten Formen der PAP hin. zyten führte zu einem verstärkten TGF-`Effekt im Vergleich zu ruhenden Zellen. Eine Überexprimierung von SARA und HGS zeigte eine Inhibition der TGF-`-Antwort. Diese Ergebnisse zeigen, dass SARA und HGS eine inhibitotorische Funktion auf den TGF-`Signalweg in menschlichen CD4+ T-Lymphozyten besitzen. Daneben zeigte sich eine Abhängigkeit des TGF-È ffektes bezüglich des Aktivierungsgrades der T Lymphozyten. Eine Aktivierung führte zu einem verstärkten TGF-`Effekt, verbunden mit einer Abregulierung von SARA mRNA. SARA ist somit ein negativer Regulator für die TGF-`Sensibilität von CD4+ T-Lymphozyten und ein möglicher Zielmolekül bei der Entstehung von chronisch entzündlichen Erkrankungen. Karl Paul Klinik für Pädiatrie m.S. Pneumologie und Immunologie der Charité, Berlin Die Lungentransplantation als Therapie der terminalen respiratorischen Insuffizienz kann mittlerweile auf nahezu 20 Jahre Erfahrungen zurückblicken. Bis März 2001 wurden weltweit 2861 Herz-Lungen, 7204 Einzellungen und 5420 Doppellungen transplantiert. Die Gesamtaktivitäten haben seit 1996 mit jährlich etwa 1400 Transplantationen ein Plateau erreicht. Die Zahl pädiatrischer Herz-Lungentransplantationen ist rückläufig, die Lungentransplantationen werden weiter in kleiner Zahl durchgeführt: 1999 wurden weltweit 65 Kinder und Jugendliche lungentransplantiert, davon etwa 20 in der Altersgruppe unter 10 Jahren. Die cystische Fibrose ist die häufigste einzelne Indikation zur Doppellungentransplantation bei Kindern und Jugendlichen. Die Lungentransplantation stellt für den einzelnen Patienten in der Regel nach wie vor die ultima ratio dar, da die durchschnittliche Überlebenszeit im Kindesalter bei weniger als 5 Jahren liegt und sich in den letzten 10 Jahren nur unwesentlich geändert hat. Darüberhinaus können sich die Folgen der chronischen Abstoßung (obliterative Bronchiolitis), Infektionen und Medikamentenwirkungen wie Niereninsuffizienz und Wachstumshemmung im Einzelfall negativ auf die Lebensqualität nach der Transplantation auswirken. Die positiven Einflüsse neuer immunsuppressiver Medikamente auf die Überlebensdauer können noch nicht beurteilt werden. Aus der Sicht der Patienten sind folgende Fragen ausschlaggebend: (1) wie hoch sind die individuellen Erfolgsaussichten einer Lungentransplantation einzuschätzen? (2)