key: cord-0005975-3ro3qkff authors: Herxheimer, H.; Langer, I. title: Untersuchungen über die bronchokonstriktorische Wirkung des β-Rezeptorblockers Propranolol bei Meerschweinchen und Patienten mit Asthma bronchiale date: 1967 journal: Klin Wochenschr DOI: 10.1007/bf01727399 sha: 6c7fbe981c99b11e6348d769095014a83cad7daa doc_id: 5975 cord_uid: 3ro3qkff 1. The bronchoconstrictor effect of propranolol aerosol was investigated on guinea-pigs and on 5 patients with bronchial asthma. 2. In guinea-pigs a 12% propranolol aerosol regulare caused severe dyspnoea similar to that observed in the anaphylactic microshock. 3. The bronchial obstruction present in asthmatics became more pronounced after inhaling a 1% or 5% propranolol aerosol. 4. In guinea-pigs and in asthmatics the propranolol effect was significantly antagonized by atropine and by hexamethonium; guanethidine and mepyramine had no effect. zeigt eine stetige Zunahme der Hemmung yon 0 anf 100% wahrend eines Inkubationszeitraumes yon 2 bis etwa 10 rain (s. Abb. 1). Bei der Beurteilung der Aggregationshemmung ergibt sich das Problem eines geeigneten Bezugssystems. Da die Durehffihrung einer Versuchsserie unter Berficksichtigung yon Doppelbestimmungen immerhin mehrere Stunden beansprueht, muBte ein Bezugssystem gew~hlt werden, das den funktionellen Vergnderungen der P1/~ttchen w~thrend dieser Zcit Rechnung tr£gt. Zahlreiche eigene Untersuchungen der PI/~ttchcnaggregation, bei der die Ausl6sung der Aggregation im plgttchenreichen EDTA-Plasma durch Zugabe yon Ca ++ bzw. Mg ++ erfolgte, haben zu folgenden Ergebnissen gefiihrt : Untersueht man Plgttchenpr/~parationen direkt nach der Herstellung yon pl~ttchenreichem Plasma, so fiihrt die Zugabe yon Ca ++ oder Mg ++ zu EDTA-Plasma im Mlgemeinen zu einer schwachen Aggregation. Uber/ihnliche Beobachtungen hat BOR~ [3] berichtet. Das Aggregationsverm6gen steigt wghrend der ngehsten 2--3 Std an, wenn man das pl~ttehenreiche Plasma bei 4°C aufbewahrt. Gew6hnlich wird naeh 3 Std eine konstante and maximale Aggregation erreicht. L6st man direkt naeh der Iterstellnng von pl/tttehenreichem Plasma die Aggregation dureh gleichzeitigc Zugabe yon Ca++ bzw. Mg ++ und ADP aus, so wird diese maximale Aggregation sofort erreicht. Aus Versuehen mit hgmolytischem Plasma geht hervor, dab bereits zum Zeitpunkt 0 (direkt nach Gewinnung des pliittchenreichen Plasmas) eine starke Aggregation stattfindet. Daraus kann gcschlossen wetden, dab in hgmolytischem Plasma geniigend ADP vorhanden ist, um Aggregate zu erzeugen. Die Zugabe einer L6sung von Ca ++ oder Mg ;+ zu pli~ttchenreichem Plasma 0, 30, 60 und 120 rain nach Prgparation fiihrt in dem MaBe, in dem ADP aus den Ptfi.ttehen freigesetzt wird, zu verstgrkter Aggregation (Abb. 4 und 5). Diese zeitlich verschiedene plattchenbedingte Aggregationsfahigkeit unter normalen Versuchsbedingungen mug beim Vergleich der Aggregationsffi.higkeit inkubierter Pli~ttchen Init den Kontrollversuchen beriieksichtigt werden. Bei der Betrachtung der mit 12 Versuchspersonen durchgefiihrten Inkubationsversuehe licBen sich 2 Gruppen yon Hemmkurven unterschei~ den (s. Abb. 2). Ein derartiges Ergebnis stimmt gut mit den mit Hilfe der Kammermethode erhobenen Befunden iiberein. Auch mit Hilfe der Riihrmethode 1/tl~t sich also eine Einteilung der pl/~ttchenhaltigen Plasmen in solche mit unterschiedlicher Inkubationsresistenz treffen. Die Tatsache, dab sich hinsichtlich der Inkubationsresistenz mit tIilfe der Kammermethode 4 Gruppen (Gruppe II--V), mit Hilfe der Rfihrmethode jedoch nur 2 Gruppen unterseheidcn Iassen, wird verstandlich, wenn man einerscits die zeitliche gaffung der Aggregation dutch den Rfihrvorgang und andererseits die relativ kurze Inkubationszeit ber iicksiehtigt. Zusaramen/assung. Es wird fiber den Einflug der Inkubation yon pl/~ttchcnreichem EDTA-Plasma bei 37°C auf die P]~ttchcnaggregation und ihre Bestimmung mit Itilfe der photometrisehen Methode (]%tihrmethode) berichtet. Die Pl~ttchenaggregation wird dutch die Inkubation gehemmt. Die Hemmung nimmt w/~hrend eines Inkubationszeitraumes yon 2 bis etwa 10 rain stetig von 0 auf nahezu 100% zu. Die pl~ttchenhaltigen P]asmen der untersuehten Versuchspersonen ]assen sich in 2 Gruppen einteilen, deren Hemmkurven bei Inknbationszeiten zwisehen 3 und 4 rain einen sign:ifikant unterschiedlJchen Verlauf zeigen. Auf die Bedcutung eines geeigneten Bezugssystems fiir derartige Untersuchungen wird hingewiesen. Summary. The effect of incubation of platelet rich plasma at 37°C on the aggregation of platetets is reported. The determination of aggregation is done by the fotometric method. Platelet aggregation is inhibited by incubation at 37 ° C. The inhibition is increased by incubation times from 2 to 10 min from 0 to nearly 100%. Platelet rich plasmas can be classified in 2 groups, the inhibition of which is significantly different at incubation times between 3 and 4 rain. The significance of an appropriate reference system for investigations of this kind is commented. Wie McNEiL (1964) ausgeffihrt hat, bedeutet die systemische Verabreichung yon Propranolol ein gewisses gisiko, da infolge der individuellen _t~eaktionsweise das Ausmag der }Virkung nicht vorhergesehen werden kann. Es lag daher nahe, nach einer Methode der Verabreiehung zu suchen, die dieses Risiko vermindert. Uns erschien die Aerosolmethode hierzu am geeignetsten, da sie die Substanz in sofortigen Kontakt mit der Bronchialwand bringt und ehm wesentlich geringere Latenzzeit als die orale oder injizierte Gabe hat. Dementsprechend erm6glicht sie die unmittelbare Beobaehtung des Effektes des Propranolols auf die Lungenfunktion und gestattet bei drohender l-?berdosierung den reeht.zeitigen Abbrueh des Experiments. Diese Arbeit besehfi, ftigt sich daher mit dem Einflug yon Propranololaerosol auf die Atmung yon Meerschweinchen und Asthmatikern. Ein Tefl der Ergebnisse ist bereits an anderer Stelle ver6ffentlicht worden (H~,'~x~, 1967; LAteEn, 1967) . Methodilc a) F/ir die Tierexperimente wurden Meersehweinehen ge-w~hlt, weft die Bronehien dieser Tiere auf spasmogene I~eize ~hnlich wie die yon Asthmatikern reagieren. 6 Tiere erhielten 3--40 mg Propranolol intraperitoneal, 34 Tiere wurden paarweise unter einer Glasglocke (H]~XH]~D~ER, 1952) dem Aerosol einer 12 % igen wglh~igen Propranololl6sung ausgesetzt. Die zunehmende Atemnot tier Tiere zeigte sieh durch immer tiefer werdende Einziehungen der Flankenmuskulatur, atemsynehrones Kopfnicken und Stfitzen auf die Vorderpfoten. Worm diese Zeiehen einen Grad erreiehten, der erfahrungs-gem~g den baldigen Kollaps des Tieres vorhersehen lieB, ~-arde der Versuch abgebroehen, und das Tier erholte sieh wieder. Die bis zu diesem Zeitpunkt in Sekunden gemessene Zeit ist die Kollapszeit (preconvulsion time, I-IERx~EI~E~, 1952) . Um die MSgliehkeit einer GewShnung und damit die Reproduzierbarkeit des Propranololbronehospasmus zu fiberprfifen, wurden 9 Tiere 2--4m~I in der Woehe mehrere Woehen hindurch, insgesamt 15real, dem Propranolol ausgesetzt. In weiteren Versuehen wurden mSgliehe Antagonisten der Propranololwirkung untorsueht. Als solehe Antagonisten miissen Substanzen angesehen werden, die die Propranolol-wirkung behindern odor aufheben, d.h. die Propranolol-Kollapszeit verlgngern. Am ehesten kommen hierffir Substanzen in Betracht, die die nerv6sen Ubertrggermechanismen verhindem. Untersueht wurden folgende Substanzen: Hexamethonium a) 2--2,5 mg/kg i.p. b) Aerosol einer 10%igen L6sung ffir 300, 450 und 600 see. Atropin a) 6 mg/kg i.p. b) Aerosol einer 2%igen LSsung fiir 300 und 600 sec. Mepyramin (Neoantergan) 3 mg/kg i.p. Guanethidin a) Aerosol einer 10%igen LSsung ffir 300, 450, 600 und 1200 sec. b) 2, 3, 4,5 und 7 mg/kg i.p. Die Propranololexposition erfolgte beim Hexamethonium nach 20--30 min, bei den anderen Substanzen naeh 60 rain. Abgesehen yon den Gew6hnungsversuehen wurden mit keinem Tier mehr als 2 Vol~suche pro Woehe durchgefiihrt. Die Ergebnisse wurden auf ihre statistisehe Signifikanz untersucht. b) Unsere 5Versuehspersonen waren Patienten mit Asthma bronchiale, die unter einer bestimmten Dauermedikation fast beschwerdefrei waren, und deren Lungenfunktionswerte zur Zeit der Versuche im Bereieh der Norm lagen. Zur Beurteilung der Lungenfunktion diente die Vitalkapazitgt, gemessen an einem Benediet-Roth-Spirometer mit Zusatzapparatur zur Vemebehmg ins geschlossene System (Hn~x-HEI~IER, 1949), und der mit dem Wrightschen Peak-Flow-Meter (W~mm ~ u. /gIcKElctcow, 1959; L~O~ARDS, 1965) Summary. 1. The bronchoconstrietor effect of propranolol aerosol was investigated on guinea-pigs and on 5 patients with bronchial asthma. 2. In guinea-pigs a 12 % propranolol aerosol regulate caused severe dyspnoea similar to that observed in the anaphylaetic mJcroshock. 3. The bronchial obstruction present in asthmatics became more pronounced after inhaling a 1% or 5 % propranolol aerosol. 4. In guinea-pigs and in asthmatics the propranotol effect was significantly antagonized by atropine and by hexamethoninm; guanethidine and mepyramine had no .effect. 1~t~I~]1): Effect of partial/~-adrenergic blockade on the bronchial reponse of hayfever subjects to ragweed aerosol Augustenburger Platz Elektronenoptischer Naehweis des Virus der spitzen Kondylome LUDWIG 0VEt~BECK Sn~A (1924), FnF~Y (1924), GOLD-SCI~MIDT und KLmMAS (1958) u.a.] ffihrten zu der Auffassung, dab die Condylomata aeuminata wahrscheinlich (lurch dasselbe Virus wie die Hautwarzen hervorgerufen werden. Anch GANs und ST~mLnDER (1957) vertreten die Ansicht, dal3 das Virus der spitzen Condylome vermutlieh mit dem der Verrueae vulgares identiseh sei. Nach NASE~a~-~" (1961, 1965) stellen die Condylomata aeuminata m6gticherweise nur eine terrainbedingte Abaft der Verrueae vulgares dar. Die Mikromorphologie des Virus der Verrueae vulgares ist in den letzten