untitled Onkologie 2013;36(suppl 5):1 Published online: 1. Juli 2013 DOI: 10.1159/000353543 © 2013 S. Karger GmbH, Freiburg 0378-584X/13/3617-0001$38.00/0 Accessible online at: www.karger.com/onk Fax +49 761 4 52 07 14 Information@Karger.com www.karger.com Vorwort Mathias Freunda Diana Lüftnerb Martin Wilhelmc a Klinik für Innere Medizin III, Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin, Zentrum für Innere Medizin, Universitätsmedizin Rostock, b Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie, Campus Benjamin Franklin, Charité – Universitätsmedizin Berlin, c Medizinische Klinik 5, Klinikum Nürnberg, Deutschland Die Flut der neuen Medikamente an sich und die damit verbundenen Kosten erfordern eine kritische Diskussion über die zukünftige Organisation klinischer Studien, über geeig- nete patientenrelevante Endpunkte, über Nutzenbewertung, über Kostenerstattung und über die Anpassung der Struktu- ren des Gesundheitswesens. Die DGHO – Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie – hat diese Diskussion auf ihrer Frühjahrstagung 2013 geführt und in diesem Sonderheft zusammengefasst. Dieses Heft versteht sich als Statusdarstellung und ist eine Aufforderung zum weiteren gemeinsamen Nachdenken und Handeln. Die medikamentöse Tumortherapie ist ein zunehmend komplexes Gebiet geworden. In Deutschland sind über 130 verschiedene antineoplastisch wirksame Arzneimittel zugelas- sen. Eine Besonderheit der Onkologie ist, dass in den letzten 15 Jahren gleich zwei neue Substanzklassen von Medikamen- ten eingeführt wurden, die monoklonalen Antikörper (-mabs) und die gezielt wirkenden kleinen Moleküle (-mibs). Das Einsatzgebiet der medikamentösen Tumortherapie ist vielfältig. Es umfasst kurative Behandlungen in komplexen Schemata, adjuvante und neoadjuvante Ansätze sowie den gesamten Bereich der palliativen Therapie. Die Zahl der Zu- lassungen in der Hämatologie und Onkologie steigt jährlich. Die Indikationen werden zunehmend biochemisch und mole- kulargenetisch differenziert. Die Perspektiven für gezielt wirksame immunmodulierende Medikamente werden das Spektrum darüber hinaus erweitern. Prof. Dr. med. Mathias Freund Geschäftsführender Vorsitzender Priv.-Doz. Dr. med. Diana Lüftner Vorsitzende Prof. Dr. med. Martin Wilhelm Mitglied im Vorstand – Sekretär